OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 3/4

Filiale von Sdiärding angegeben^'''i. wissen wir auch von diesem Propst nicht, der am 20. De zember 1310 an der Pest verstarb^®^. 22. Engelbert Pirchinger (1310—1331) Am 14. März 1311 wird er urkundlich als Propst genannt'"®. Er stammt aus dem bekannten Ge schlecht der Pirchinger. Aus seiner Amtszeit ist nur bekannt, daß am 21. April 1313 Herzog Friedrich der Schöne von Österreich die von Her zog Friedrich II. im Jahr 1241 erteilte Mautfrei heit bei Neuburg bestätigte'®^. Im gleichen Jahr erhielt das Stift Suben die Mautfreiheit in Öster reich'®®. Propst Engelbert ist am 16. Juli 1331 verstorben'®®. 23. Walchun von Schärding (1331—1345) Dieser war ein Angehöriger des weitverzweigten bürgerlichen Geschlechtes der Schärdinger, das von den Grafen von Schärding abstammte. Zum erstenmal wird Walchun 1287 als Vikar im Da menstift Osterhofen genannt'®^. Kaiser Ludwig erteilt am 20. März 1345 dem Stifte Suben Zoll freiheit für Salztransporte nach Suben'®®. Eben so bestätigt Kaiser Ludwig am Palmsonntag 1345 zu München dem Stifte alle Privilegien der Her zöge von Bayern'®®. Unter Propst Walchun war der ökonomische Stand des Stiftes nicht gut, zumal es zusätzlich vom Gerichte in Schärding mit ungerechten Forderungen belästigt wurde'®®. Das Leben des Propstes ging am 8. Juli 1345 zu Ende'®'. 24. Wilhelm I. Zeller (1345—1351) Er gehörte dem angesehenen Geschlecht der Zel ler zu Zell (und Riedau) an. Er war vorher Propst zu Weyarn und hat 1327 resigniert'®®. Dann scheint er 1330 als Kanoniker in Seckau auf'®®. Im Jahre 1349 wurde das Stift von der Pest heimgesucht, an der fünf Chorherren starben'®"'. Um 1350 wurde eine Glocke für das Stift Suben gegossen. Diese Glodce hat die längliche Form und eine starke Dicke'®®. Propst Wilhelm 1. ist am 2. September 1351 aus dem Leben geschie den'®®. 25. Heinrich II. Oberhaimer (1351—1353) Von ihm ist nur bekannt, daß er vorher Propst in Dietramszell war'®^. Ob er dort resigniert hat oder nach Suben postuliert wurde, ist nicht be kannt. Bereits am 19. Juli 1353 ist er verstor ben'®®. 26. Ruger Neunhofer (1353—1358) Von 1311 bis 1319 war er Kaplan imd Kano niker des Kollegiatsstiftes Altötting'®®, anschlie ßend bis 1328 Pfarrer in Altötting''®. Als Propst des Chorherrenstiftes Baumburg wird er von 1330 bis 5. Oktober 1349 genannt'". Im Jahre 1349 ist er im Besitze der Pfarre (Hof-)Gastein'^®. Darm finden wir ihn 1350 als „Magister scholarum" an der Domschule Salzburg"®. Das Domkapitel in Salzburg hat ihn 1353 zum Propst von Suben gewählt, am 28. Februar 1358 wurde er von Papst Innocenz IV. bestätigt. Über seine Wirkungszeit in Suben ist keine Nachricht erhal ten. Am 29. Juli 1358 ist er von dieser Welt gegangen'". 27. Andreas II. Edler von Lampoting (1358-1380) Aus dem Salzburger ritterlichen Geschlecht von Lampoting bei Petting stammend, studierte er als Chorherr 1343 an der Universität Bologna'^® und wird am 2. Oktober 1350 als Domherr von Salzburg genannt"®. Vom Salzburger Domkapi tel wurde er (am 23. August) 1358 zum Propst Austria Sacra, Bd. II (1974), S. 245. Oberchristi, Necr., S. 34. Lindner, NacKträge, S. 42. '5« Pritz, S. 22. Pillwein, Innkreis, S. 418. 158 Qiperchristl, Necr., S. 19. ^8' Krick, Seelsorgevorstände, S. 621. 188 Bayer. Hauptst. Arch., Urk. Regest Nr. 14.606. 18» Pritz, S. 23. 18» Pritz, S. 22. 181 Pritz, S. 23. 1»^ Lindner, S. 164. 188 Rommel Otto: Das Sedcauer Domkapitel in seiner persönlichen Zusammensetzung (1218—^1782), S. 99 (Dissertation d. phil. Fak. Wien 1955). 181 Oberchristi, Necr., S. 13, 17, 19, 27 u. 33. 188 Oberchristi, Glockenkunde, S. 529. 188 Lindner, S. 254. 18' Lindner, S. 151. 168 Pritz, S. 23 — Oberdiristl, Necr., S. 20. 189 Krick, Domstift, S. 122. 1'» Krick, Seelsorgevorstände, S. 457. i'i Lindner, S. 18. 1'» Lang Alois: Acta Salzburgo-Aquilejensis, Bd. 1, Urk. 423. 173 Widmann Hans: Geschichte Salzburgs, II. Bd., S. 225. i'i Lindner, S. 254. 176 Widmann, S. 229. i'8 Haus-, Hof- u. Staatsarchiv, Codex 358, fol. 246.

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