gräbnis für Fremde und gab die Befugnis, sich aus ihrer Mitte einen Propst frei zu wählen^^^. Herzog Otto von Bayern verleiht 1236 dem Kloster Suben zum Seelgerät für seine Eltern Ludwig und Agnes Mautfreiheit bei Burghausen und zwischen Salzburg und Passau für zwölf Küffel Salz imd 2000 Käse^^®. In einer Bulle aus dem Jahre 1236 werden zum erstenmal Glokken (non pulsatis campanis) erwähnt^^®. Am 10. August 1240 machte Pfalzgraf Rapoto von Bayern eine Schenkung an das Stift St. Nikola, die Propst Gregor als erster Zeuge bestätigt. Im gleichen Jahre leisteten die Brüder Ortolf, Hein rich und Alker von Waldeck, die Vögte von Reichersberg, Ersatz für den diesem Stifte zu gefügten Schaden und leisteten in die (rechte) Hand des Propstes Gregor den Eid, und Propst Gregor unterschrieb als Zeuge die Urkunde. Bischof Rudiger von Passau erteilte die Freiheit bei der oberen Maut für das Stift Reichersberg, tmd Propst Gregor bezeugte die Urkunde vom 23. Januar 1241 (10. Kai.). Auf Bitten des Prop stes Gregor gewährte am 26. September (VI. Cal. Octobris) 1241 Herzog Friedrich der Streitbare dem Stifte Suben die Mautfreiheit für die Le bensmittel bei Neuburg am Inn. Unter den Zeu gen erscheint Heinrich, Chorherr von Suben'*'. Propst Gregor starb am 11. Februar 1249"®. 14. Heinrich 1. von Braunau (1249—1258) Wird als Priester und Chorherr in Ranshofen urk. 1215 erwähnt"®. Deswegen wird er auch „Heinrich von Ranshofen" genannt. Er ist baye rischer Mirüsteriale"®, hat das Stift gewechselt und ist nach Suben gegangen. Heinrich, der Chorherr von Suben, bezeugt in der Urkunde vom 26. September 1241 die von Herzog Fried rich dem Stifte Suben für die Lebensmittel ver liehene Mautfreiheit"'. In einer GnadenbriefBestätigung des Erzbischofs Philipp von Salz burg für das Stift Reichersberg erscheint am 9. Januar 1249 Heinrich als Domherr von Salz burg'®®. 1258 bezeugen Propst Heinrich von Suben und Heiruich von Straßwalchen, Capellanus, die Beurkundung des Meingot von WaldecJc, Propst und Erzdiakon von Passau, die Ver zichtleistung seiner Neffen auf verschiedene Rechte zugunsten des Stiftes Reichersberg'®®, Im Jahre 1258 wird ein Propst von Suben erwähnt. welcher dem päpstlichen Geldsammler eine (1) Mark Silber bezahlte'®'. Bereits in einem Urkunden-Regest des Salzburger Erzbischofs vom 26. Juli 1254 scheint Propst Heinrich auf'®®. Er hat am 4. Mai 1258 sein Leben ausgehaucht'®®. 15. Faha II. von Vichtenstein (1258—1269) Erstmals wird er im Jahre 1234 als Kaplan in Salzburg genannt'®'. Somit dürfte er Professe des Domstiftes Salzburg gewesen sein. Im Mai oder Juni 1258 wurde er Propst in Suben. Am 5. Februar 1261 schloß er mit dem Stift Rei chersberg einen Vergleich'®®. Sonst ist über sein Wirken nichts bekannt. Im Jahre 1267 wurde er auch Propst von Gurk'®®. Bei solchen Anläs sen wurde meist ein „Praepositus substitutus" bestellt, doch von Suben ist uns nichts über liefert. Propst Pabo II. starb am 13. Oktober des Jahres 1269'®®. 16. Johann III. von Rap (1269—1276) Stammt aus einem bayerischen Ministerialgeschlecht. Er war Priester und Chorherr des Stiftes Reichersberg und wird urk. 1258 er wähnt'®'. Im Jahre 1263 war er Kaplan des Stif tes Gurk'®®. Herzog Heinrich von Bayern be willigte am 28. Oktober 1270 dem Stifte Suben die Mautfreiheit bei Burghausen und allen Mau ten zwischen Salzburg und Passau wie früher Pritz, S. 19 - OÖ.UB. III, S. 41. OÖ.UB. III, S. 45, Nr. XLI. n» Oberchristi Florian: Gloücenkunde der Diözese Linz (1941), S. 528. Pritz, S. 20. Oberchristi, Necr., S. 4. Meindl Konrad: Geschichte der Stadt Braunau (1882), S. 32. OÖ.UB. III, S. 153, n. 154. »2' Pritz, S. 20. OÖ.UB. III, S. 153 n. 154. OÖ.UB. III, S. 257, Nr. CCLXX. OÖ.UB. I, S. 501. Martin Franz: Die Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg 1247—1343, I. Bd. (1928), S. 29 u. 211. Oberchristi, Necr., S. 12. Salzburger Landeskunde, Bd. 47 (1907), S. 342. Meindl Konrad: Catalogus oo. canonicorum regularium Reichersberg (1884), S. 56. Lindner, S. III. Oberchristi, Necr., S. 28. OÖ.UB. III, S. 248, Nr. XXLX u. S. 612. Muchar, V / S. 301.
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