OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 1/2

Bohatta. Wittolas Wiener Kirdienzeihmg Nr. 28 vom 10. 7. 1784, S. 229, könnte auf Steininger gemünzt sein, der zwar nidit Pfarrer, aber Seelsorger von Windhaag war: „Es giebt Priester und sogar Bischöfe, welche meynen, (laß man die unter uns Katholicken gangbaren Miß bräuche nicht öffentlich rügen könne, ohne die Kirche und die Priestersdiaft in Schande zu bringen . . . Diese Meynung verräth allzusehr der Pfarrer von W.** in sei nen sogenannten freimdschäftlichen Erinnerungen . . . 102 SS. in 8vo. ohne Namen des Druckorts weder des Verfassers, der aber leicht zu errathen ist . . " Gestützt wird die Annahme, Steininger sei der Verfasser, durch den Hinweis, er sei Gegner Hubers gewesen; vgl. Hersche C 8, S. 317, Anm. 17. Das Kremsmünsterer Exem plar übrigens dem Werk Steiningers A 13 beigeheftet. Rez. H. Goldhagen (Hg.), Mainzer Religions-Joumal 4. Bd., 16. Beilage, Dezember 1784, S. 515—519 zustim mend. Nicht bei Wemigg C 12. Expl: I, K, St. Fl. A13. (Anonym), Das enthalten die Urkunden des diristlidien Alterthums von der sakramentalischen Beichte. Daß sie Christus eingesetzet, und denen, die nach, der Taufe tödtlich gesündi get, zur Seligkeit nothwendig sey. Dieß erweiset, allen Katholiken zum Unterrichte tmd Stärkung in ihrem Glauben, ein oberösterreichischer Land pfarrer. o. 0.1784, III SS. Dass. mit anderem Titel: Urkunden des christlichen Alterthums von der sakramentalischen Beichte. Dieß er weiset allen ... in: Neueste Sammlung jener Schrif ten . . ., 10. Bd., Augsburg, Bullmann 1784, S. 91—264. Dazu: Neue Schriften zur Vertheidigung der Ohren beichte der Katholischen gegen den Landrath Eybel, in: H. Goldhagen (Hg.), Mainzer Religions-Joumal, 4. Bd., 14. Beilage, 1784, S. 449—458; unsere Schrift S. 451—457. Expl: I, K, St. Fl. Nicht bei Wemigg C12. Al4. (Anonym), Was hatte es in der ersten Kirche, mit der heimlichen und öffentlichen Beich te, mit den öffentlichen Kirchenbußen, und der Reconciliation der Büßer für eine Beschaffenheit? Als ein Anhang zur Broschüre: Das enthalten die Urkunden des christlichen Alterthums von der sakramentalischen Beicht, tmd letzte Abfer tigung des Herrn Gegners herausgegeben von dem oberösterreichischen Landpfarrer, o. O. 1784,54 SS. Auch in: Neueste Sammlung jener Schriften . . ., 10. Bd., Augsburg, Bullmann 1784, S. 265—335. Rez. Religions-Journal (wie A 13), S. 457 f. Expl: I, K A15. An Laudons Sarge. Von Steininger, Linz. Nicht bei Wemigg C 12; Guppenberger C 6, S. 214. B. WERKE, AUF DIE SICH STEININGER BEZIEHT ODER DIE SICH AUF SEINE WERKE BEZIEHEN B 1. Die christlichen Handelsleute in Wien, wi der die Apologie der Handelsjuden auf dem Jahr markt in Wien, vertheidigt von Franz Steininger. Wien 1782. mit Edlen von Ghelenischen Schrif ten 48 SS. Wemigg C 12, Nr. 2606; dort Matthias Ch. Voll (1759 bis 1822) zugeschrieben. Besprochen in: Wiener Provinzialnachrichten VI v. 20. 7. 1782, S. 67 f. Gg. das Werk: Apologie der Handelsjuden auf dem Jahrmarkt zu Wien. Wien, Wappler 1781/82; Wemigg C 12, Nr. 2578, konnte von Wemigg nicht aufgefunden werden. Expl: W3. B2. Aloysius Merz, Frag, Ob die Duldung, oder sogenannte Toleranz irriger Religionen, dem Charakter Christi, und dem Geiste seiner Apo stel, gleichförmig sey. In den heiligen Pfingstfeyertagen beantwortet von —. Im Jahre 1781. Augsburg, im Verlage der Joseph-Wolfflschen Buchhandlung. 40 SS. Häufig erhalten, wie auch ein weiteres Werk Merz' zur Frage der Toleranz: B 3. Frag, Ob der Grundsatz, die drey christ lichen im Reiche üblichen Religionen kommen in Hauptartikeln des Glaubens überein, den Grund zur Toleranz legen, und die protestantischen Christen beruhigen könne. Wider den Verfasser der philosophischen Betrachtungen über Toleranz in Religion, Auf das Fest der heiligen Hilaria beantwortet von —. ebd. 1781,40 SS. B4. (Benedikt Dominik Anton Cremeri), Ist Herr Aloysius Merz . . . ein römisch katholischer Gottesgelehrter tmd steht der Mann an seinem Orte? Eine Frage, von einem katholischen Oester reicher aufgeworfen, und dem künftigen Verfas ser einer pragmatischen Geschichte des Exjesuitismus zum Gebrauch, wie allen seinen christlichen Landsleuten zur Erbauung und Wiederberuhi gung beantwortet, o. 0.1781, 62 SS. Dazu Brandl C 2, S. 92, Anm. 11. — Gg. Merz' Tole ranzpredigten, bes. B 2. — Ein später Beleg für Cremeris Sdirift nodi in: A. v. Budier's sämtlidie Werke, 2. Bd., 1819, S. 117—119. Rez. Allgemeine deutsche Bibliothek, 52. Bd., 1782, S. 45 f, 52; Wiener Realzeitung 1782, S. 23—25; Nürn bergische gelehrte Zeitung, 91. Stück, 1781, S. 737 (zu stimmend); Cremeri B 12, S. 24—27. Nach der „Biogra phie der Glaubensfeger", A 11, S. 19, ist Cremeri der „katholische Österreicher", ebenso natürlich bei Steinin gers A 9, das ja Cremeris Verfasserschaft supponiert. 84

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