OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 1/2

deutlich erkläret wird, daß die Ohrenbeicht zu allen Zeiten in der katholischen Kirche üblich ge wesen, weder von einem Pabste, noch von einer Kirchenversammlung aufgebracht, sondern von Jesu Christo selbst eingesetzt worden, folglich niemals abgebracht werden könne. Verfaßt von Franz Steininger vormaligen Mißionar und jetzi gen ordentlichen Sonntagspredigem der K. K. Landesfürstlichen Stadt Enns. Mit Gutheißtmg eines hochfürstlichen Ordinariats tmd des K. K. Conseßes in Causa Religionis. Steyr zu finden bey Joh. Ferdinand Holzmayr mit Wimmerischen Schriften. 1775. 78 SS. Expl: K, L 2, St. Fl. A 5. Vier Gespräche zwischen einem Landpfar rer und einem Bauer von der Unfehlbarkeit der Kirche. Verfaßt von Franz Steininger, . . . Steyr, zu finden bey Joh. Ferdinand Holzmayr 1775, 80 Seiten. Expl: K A 6. Seraphische Andacht nach dem Sinne der seraphischen Patres Franciscus und Bonaventura. Bamberg 1778. Guppenberger, S. 213. Unauffindbar. A 7. Friedenslieder. Wien 1779 Guppenberger, S. 213. Unauffindbar. A8. Ode bey Ankunft Pius des Sechsten in Wien. Von Franz Steininger. Wien bei Johann Georg Weingand. 4 BU. Expl. W 3, W 4 A 9. Antworte dem Thoren nach seiner Thorheit; Das ist. Gründliche Widerlegung des so genannten katholischen Oesterreichers, der un längst eine Schmähschrift wider den Hochw. Herrn Aloys Merz Domprediger in Augsburg herausgab; Verfaßt von einem oberösterreichi schen Weltpriester Franz Steininger. 1782. 47 SS. Gg. B. D. A. Cremeri u. dessen B 4. Rez. Wiener Realzeitung Nr. 23 v. 4. 6.1782, S. 365—368; Cremeri, Urtheile über Merz (B 11), S. 53—57; Regens burgische Wödientl. Nadiriditen von gelehrten Sachen 27. Stück, 1782, S. 206; Provinzialnachrichten aus den Kaiserl. König!. Staaten und Erbländern, Nr. 2 v. 5. 7. 1782, S. 13 f. Stiftsbibl. St. Florian VII 2901 gibt „Steyr" als Erschei nungsort an. Expl: K, St. Fl., L 2,1, W 3. dass. in anderem Druck, in: Neueste Sammlung jener Schriften, ... 26. Bd., Augsburg: Bullmann 1786, 64 SS. A10. Was ist der Pabst? Zweyte verbesserte imd von vielen wichtigen Druckfehlern gereinigte Auflage mit einer Vorrede, und Nachrede von Georg Feiner. 1782. 40 SS. — Andre Ausgabe 72 SS. Auch in: Neueste Sammltmg jener Schrif ten ... 1. Bd., Augsburg: Bullmann 1783, S. 205 bis 280. Expl: B, I, K, W 3, W 4 Von der k. k. Zensur am 10. 8. 1782 imterdrückt; so Nova Bibliotheca ecclesiastica Friburgensis VI/3, 1782, S. 518. Rez. C. Ruef (Hg.), Der Freymüthige . . . 1/6, 1782, S. 546—555. A11. (Anonym), Biographie der Glaubensfeger in Oesterreiche. In: Neueste Sammlung jener Schriften ... 5. Bd., Augsburg, Bullmann 1784, 40 SS. Nirgends identifiziert. Auszug in: H. Goldhagen (Hg.), Mainzer Religions-Joumal 4. Bd., 5. Beilage, Februar 1783, S. 165 f bezieht sich auf B. D. A. Cremeri. Inter essanterweise sind von den behandelten „Glaubensfegem" fünf Männer mit Bezug auf Oberösterreich: M. A. Wittola (3-7), J. V. Eybel (9—15), J. Rauten strauch (17—19), B. D. A. Cremeri (19—21), W. Meissler (21), W. S. Heinze (22). Der Schluß liegt nahe, daß ein Oberösterreicher das Werkchen schrieb; Meissler (t 1782) war Professor in Linz ebenso wie Heinze und außerhalb Linz kaum bekannt; Cremeri ohnedies Steiningers Geg ner wie auch Eybel; Wittola, in Sachen Toleranz und P. Merz Cremeris Gesinnungsfreund, damals Steininger auch unliebsam. Für Steininger spricht auch, daß das Werk wie andere Schriften Steiningers Aufnahme ge funden hat in die exjesuitische Neueste Sammlung. Steininger nennt in seinem signierten Werk A 9 Cre meri ein „theatralisches Lipperle" (S. 47), ebenso nennt diesen A 11, S. 19: „Aber der HoAw. Herr Franz Stei ninger hat diesem theatralischen Lipperle, der die Rolle eines Philosophen, und Theologen erbärmlich spielte, die Larve abgezogen, und die Jacke tüchtig ausgeklopfet." Ein von Cremeri an Steininger einmal gerügter Lapsus, „Professor" Nikolai, kehrt hier ebenfalls wieder (A 11 S. 20). Die Kenntnis der Lokalgrößen in Linz, auA der Entfernung von Sindelburg („vier Stunden von Linz"), all das legt den dringenden Verdacht nahe, Steininger sei der Verfasser von A 11. Wernigg C 12, Nr. 3717, Expl: I, W 3. A12. (Anonym), Freundschäftlidie Erinnerun gen an den Hocbwürdigen Herrn Karl Joseph Huber, Pfarrer zu Sindelburg in Niederösterreich, seine übersetzte Abhandlung wider die Halbguldenmesse betreffend. Verfaßt von einem Landpfarrer, o. O. 1784, 102 SS. — Andre Aus gabe in: Neueste Sammlung jener Schriften . . ., 11. Bd., Augsburg, Bullmann 1784, S. 3—192. In den Registern des 40. Bandes der Neuesten Samm lung (1788) keine Zuschreibimg; nicht bei Holzmann83

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2