und konnte alsbald gesund nach Hause ziehen. Nach einer anderen Version erhielt ein schwer verwundeter Ritter im Traum die Weisung, seine Wunden in dieser Quelle beim Roten Kreuz zu waschen. Er tat es. Zum Dank für die wunder bare Heilxmg bestrich er das Kreuz mit seinem Blute. Um die Zeit der herbstlichen Tag- tmd Nachtgleiche, am Matthäustag, ist diese RoteKreuz-Kapelle Prozessionsziel aus den umliegen den Pfarrgemeinden. In Oberösterreich sind weiters noch folgende far bige Kultmale bekannt, die allerdings noch einer genaueren Erhebung bedürfen: Rotes Kreuz, Kote 798, westlich von Bad Leonfelden (österr. Karte 1:50,000, Blatt 15, von rechts 144 mm/48 mm von xmten). Rotes Kreuz, jetziges Falterkreuz, an der Stra ßenkreuzung Waldschenke — Staatsgrenze; lag noch 1860 vermorscht in einer Wiese und wiurde vom Bauer „Falter" als Kreuzstöckl erneuert (Blatt 15, r-43/90-u) Rotes Kreuz bei Ruine Piberstein (Blatt 15, 1-115/67-u) Rotes Kreuz an der alten Straße Leonfelden — Schenkenfelden (Blatt 16,1—30/20—u) Rotes Kreuz auf der Schlaglhöhe bei Schenken felden (Blatt 16,1—48/1—u) Rotes Kreuz in der Nähe der Krämpelmühle (Blatt 16,1-50/43-u) Rotes Kreuz bei Allhut bei Reichental (Blatt 16, 1-80/90-u) Rotes Kreuz an der Straße Reichental — Schwar zenbach (Blatt 16,1—87/102—u) Rotes Kreuz nordwestlich Sandl (Blatt 17, 1—22/ 214-u) Rotes Kreuz westlich St. Willibald, beim Gast haus „Zxun Roten Kreuz" (Blatt 30, 1—121/ 265-u) Rotes Kreuz, ein Bildstock nördlich Marsbach (Blatt 30, r—15/72—o) Rotes Kreuz am Weg von Obermühl nach Kirch berg (Blatt 31, l-137/112-o) Rotes Kreuz nördlich Lichtenberg (Blatt 32, r—119/238—o) Roter Herrgott, südwestlich Lichtenberg, Kote 799 (Blatt 32, r—129/263-o) Rotes Kreuz, auch Rehbergerkreuz genannt, im Sattel zwischen Großem tmd Kleinem Htmdsberg (Blatt 34, l-6/205-o) Rotes Kreuz, ein Bildstock nördlich Langfirling (Blatt 34, l-186/78-o) Rotes Kreuz im Unterweilhartsforst, Kote 407 (Blatt 45, l-86/175-o) Rotes Kreuz an der Straßengabeltmg Geboltskirchen, Kote 558 (Blatt 48, l-97/217-o) Rotes Kreuz, südlich Kematen, Kote 331; steht heute nicht mehr (Blatt 50,1—155/333—o) Rote-Kreuz-Kapelle bei Lambach (Blatt 49,1—66/ 209-u) Weißes Kreuz, eine Burgfriedsäule westlich von Waldburg (Blatt 16,1—146/20—u) Weißes Kreuz bei Zeitling (Blatt 34,1—12/27—u) Weißer Schacher im Unterweilhartsforst (Blatt Nr. 45,1—101/172—o) Weißes Kreuz zwischen Kiesenberg und Kema ten (Blatt 50,1—134/315-0) Schwarze Marter nordöstlich Lichtenauerberg (Blatt 16, r-88/164—u) Blaues Kreuz im Unterweilhartsforst (Blatt 45, 1—111/219—o) Grünes Kreuz im Unterweilhartsforst, 402 (Blatt Nr. 45,1—122/167-0) Gelbes Kreuz im Unterweilhartsforst, 398 (Blatt Nr. 45, l-114/124-o) Aber nicht nur die Roten Kreuze besitzen Wimderkräfte, sondern auch die Wetterkreuze, die gewöhnlich mit zwei Querbalken versehen sind. Diese Doppelkreuze sollen als Kreuzpartikelreliquiare von den Kreuzfahrern eingeführt wor den sein^®. Andererseits schrieb man dem Dop pelkreuz als Schutz- und Trutzzeichen eine grö ßere Wunderkraft als dem einfachen bei der Abwehr schadenbringender Gewitter tmd von Hagelschlägen zu. Die vielbesuchte Wallfahrtskirche auf dem Pöstlingberg, dem Wahrzeichen von Linz, steht an stelle eines Wetterkreuzes, das errichtet worden war, um die Bevölkerimg durch die Wilde Jagd nicht mehr zu beunruhigen. Der Legende nach erschien einem gewissen Franz Obermayr, der im Dienst der Kapuziner stand, dreimal im Traum die Himmelmutter auf hohem Wolkenthron über Linz, die Stadt segnend. Mit Hilfe gesammelter Gaben ließ er eine Statue der Heppenheimer Hans, Garser Kulturbrief Nr. 3, S. 1. 39
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