OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 1/2

A: G: Um 10, Ehe 1844, gest. 1879 als Bauer in Um 10^99, Zum Dank, weil seine drei Söhne Mat thias, Franz und Michael glücklich vom Krieg heimkehrten^®®. 1866 stand Österreich im Krieg gegen Preußen rmd Italien. Um 3: Dorfkapelle O: Am Südende der Angersiedlung in Um. Bs: Dorfgemeinschaft Um. St: Dk im hier üblichen Stil; gemauertes weißgetünchtes Bauwerk. Über dem Ein gang Glockentürmdien mit Zwiebelhelm. Gr. 8,40 X 7,70 m; 18 Bänke mit 54 Sitzplätzen. KG: Relief mit schönem ver goldeten Holzrahmen: Maria mit Jesus kind schwebt zwischen drei Engeln über den hll. Franz v. A. und Klara. G: Ursprünglich stand hier am „Fregarten" eine kleine Mt, wo die Leute gebetet ha ben. Diese Mt war klein und baufällig, daher wurde 1893 von der Dorfgemein schaft die Dk errichtet und vom Dechant von Freistadt geweiht. Die Bauleitung hatte Matthias Kurz jun., Bauer in Um 1, damals Dorfvorstand und Vorbeter. Die Baukosten von 600 Gulden wurden aus Gemeindeholz und durch Spenden finan ziert. Die erste Glocke stiftete Johann Mairhofer, Reithans in A 22. Diese Glokke wurde im Zweiten Weltkrieg, wäh rend die Leute bei einem Begräbnis wa ren, entführt. Nach Kriegsende wurde die dzt. 65 kg schwere Glocke um S 1600.— angeschafft^®!. 1969: Betondecke ein gezogen und Relief vom Pfarrhof zur Verfügtmg gestellt. 1976 Turmdach teil weise von Wilhelm Satzinger, Um 5, mit Kupfer gedeckt. V: Maiandachten am Dienstag, Freitag und Sonntag: seit 1975 jährlich Feldfrüchte messe imd Gottesdienste bei besonderen Anlässen. Wartberg (Wa) Bereits 1170 urk. genannt^®^; warte = befestig ter Auslug. Wasserschloß Stammsitz des Adels geschlechtes der Wartberger. 1602 kauft Wilhelm V. Zelking den Edelsitz um 10.500 Gulden^®®; da durch wurden die meisten Angehörigen der heu tigen Gemeinde St. O. Untertanen der Herr schaft Weinberg. Im oö. Bauernkrieg 1626 haben die Bauern im Schloß Pulver erzeugt^®^. 1963 wurde das baufällige Schloß leider abgebrochen. 1785 wurde die Ortschaft Wa gleichzeitig mit My von Lasberg nach St. O. eingepfarrt. Wa 1: Lehner-Kreuzstöckel O: r. vom GW. Lehnerbauer in der Lang wiese. Bs: Adolf Neximüller, Wa 16. St: rs. Ks; der Sockel steht hinter dem Ks; ein dreistufiger Hals verbindet Schaft und Kopf; keine Initiale und Jz. sichtbar; dzt. H (ohne Sockel): 1,80 m. Drei spät-rs. Ni. O, S, W mit Drucken. G: Bis zum Bau des GW. 1972 stand das Ks auf der anderen Seite des heutigen GW. auf der Breitwiese. Wa2: Heuschober-Ks G: 1. der Lasberger BStr., ca. 200 m westl. von Wa. Bs: Michael Fürst, Weiß auf der Wies, Kron au 7. St: Schönes br. Ks, steht auf heuschoberähn lichem Stein; Jz. am Hals: 1752; H: 2,70 Meter; vier Ni. mit schönen Bildern: Hlst. Dreifaltigkeit, Maria, Christophorus, Flo rian. M: 1977 im Auftrag der Straßen meisterei Freistadt von Stefan Eder auf Kupferblech. N: M R = Maximilian Ruezinger; 1758 stirbt seine Frau Regina auf Schloß Wart berg®®®. 1760 heiratet der Witwer M. R. die Elisabeth Manzenreiter aus Grün bach®®®. 1772 stirbt M. R., 56 J., auf Schloß Wartberg®®®. 190 P: StB V, 9. 200 Leopold Gradl, geb. 1906. 201 Franz Pum, geb. 1887. 202 Oö. UB. II, n. 234. 203 Georg Grüll, Btirgen u. Schlösser im Mühlviertel, S. 133—135. 204 Benedikt Pillwein, Geschichte, Statistik Österreich ob der Enns, Bd. Mühlkreis, Linz 1827, S. 437 f. 205 P: Lasberg: StB IV, 207; TrB IV, 490; StB IV, 286. 32

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