OÖ. Heimatblätter 1978, 32. Jahrgang, Heft 1/2

mit dem Fahrrad verunglückte. Verlassen ist vom einzigen Kind die Mutter hier auf Erden. Doch Gott, der Herr, er liebt es noch mehr. Er ließ ihn selig werden.'' A: Johann Eibensteiner, Hauptschüler, Sohn des vermißten Vaters Franz E., durch Schädelbruch gest.^^^. Fünfling (Fü) Fü 1: Exl-Kreuzstöckel O: Nördl. des Hauses Fü 17, am Hausweg bei der Brunnwiese. Bs: Anton Exl, Fü 17. St: Einfaches rs. Ks; Jz. 1734; H: 2,30 m; eine Ni. S mit Muttergottesbild. A: Nicht bekannt. Das Haus wechselte wie derholt den Besitzer; da es 1734 noch keihe Hausnummern gab (erst seit 1771) tmd Initialen fehlen, läßt sich auch der Stifter nicht mehr feststellen. Fü2: O: Bs: St: N: G: Unteres SepperUKs (Farbbild im letzten Heft) r. vom alten Kirchenweg vor Burgstein. Josef Kiesenhofer, Fü 6. Schönes br. Ks, Breitpfeilertyp; S: IHS; Jz. 1868; H: 1,68 m; eine Ni. -> W mit HGB Hlst. Dreifaltigkeit, M: 1975 von Stefan Eder. J K = Josef Kiesenhofer, Stifter, geb. 1837, Bauer in Burgstein, Fü 6, verehe licht 1876, gest. 1919^25^ J. H: Steinmetz. Eine fremde, unbekannte Person ist hier gestorben^^®. Als 1771 durch kaiserliche Verordnung Weiler zu Ortschaften zusammengefaßt wurden, sind die Weiler Praitenberg, Burgstein imd Fünfling zur Ortschaft Fü vereinigt worden. Der Name „Burgstein" weist auf die Burg hin, die sich einst auf dem 950 m hohen Felsen befand^^^. Als sich in der Hussitenzeit hier die Bewoh ner versteckten, war die Burg bereits ziemlich verfallen, und der Felsen erhielt den dzt. Namen „Hussenstein". 1975 renovierte der Bs. das Ks hervorragend. Fü3: Oberes Sepperl'Ks O: Nördl. von Burgstein, 1. vom Gmoaweg. Bs: Josef Kiesenhofer, Fü 6. St: Schönes br. Breitpfeiler-Ks; S: Namen Jesu und Maria; Jz. 1877; H: 2,10 m; zwei Ni. übereinander O, mit HGB, unten: Maria mit Jesuskind, oben: Gna denstuhl; M: 1975 Stefan Eder. I am Sokkel: „Großer Gott, gib deinen Segen — sei mit deinem Schutz zugegen. Segne meinen Nahrungsstand und die Arbeit meiner Hand. O Herr, gib deinen Segen, die vorübergehen." N: L Z = Leopold Zacharias, Steinmetz. J K = Josef Kiesenhofer, Stifter (siehe Fü 2). A: Der Auszugbauer Josef Kiesenhofer hat mit seinem Sohn J. K. jun. im Ausneh merholz einen Baum für Dachschindel umgeschnitten. Der fallende Baum rutsch te vom Stamm, verletzte J. K. sen. am Fuß so schwer, daß er nach einigen Tagen starb^^®. Gest. am 8. März 1867 in Fü 6 mit 62 J.^29 G: J. K. hat Ks für seinen verunglückten Vater gesetzt. 1975 hat der Urenkel J. K. das Ks mustergültig renoviert. Fü 4: Ohlinger-Ks O: Südöstl. des Hauses Fü 10, beim alten Kirchenweg. Bs: Johann Breiteneder, Abg. z. Nationalrat u. Bürgermeister. St: Schönes Ks aus der Zeit des Historismus: neu-rs.; S: Kelch, Hostie, Kreuz. Jz. 1878; H: 2,55 m, 2 Ni. übereinander -> S mit HGB, unten: Dreifaltigkeit, oben: Maria; M: 1967 Johann Penzkofer, Sandl. N: A W = Alois Wagner, Anna Wagner; 1852 heiratet Alois Wagner aus Heinrich124 P: StB VIII. 66. 125 P: StB VI, 178. 126 Josef Kiesenhofer, geb. 1926. 127 PA: Grabungsbericht 1968 von VS-Direktor Alfred Höllhuber, Reichenstein. 128 Josef Kiesenhofer, geb. 1926. 129 P: StB IV, 117. 21

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