OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 3/4

^i)rDl(r «Ii!» Sörartüftflcr! bei; Siefibenjftabt SÖteii, luo bie .Äunbe ber ®itei'fiii Äaiibc bcobenben ©efnlpi' ßcfoniiiteit ift, fenbcf SRidb bec Äaifec tu ®uece S){t«c; bie @tunbe ift nun bn, luo euet nlfei- treuei: gwunb 3U eucf) 311 fprecben berufen iff. ^br tuipf, luaä in ber lebfen 3ctt gefebeben; ^bi^ UtofK«! «nb iprof ttub Sornrlberg bcbrobt! nun flingt ber 9luf beS ä^ttterfunbeS 3111* Sffiebr bur^ SSerg unb a^buf; bief) niib SSornrl» e8 gilt unfer (Set)n,- eä inub gebonbeii werben, - für unfere für baä, wa§ wir bon unfern äSdfem ererbt, für gürft unb SSaferlnnb! ^Bebenfef, Wtt8 unä beborftebef, wenn, wir ui^f mit Silutb unb Jtrnft tinS Webren! SBoftcn wir btt§ Äaub 3erriffen feben? (Sott baä ^eiuitttbfanb ber SSSillfübr J^rrmbri; ^reiä gegeben werben? ®ott ^prol niibt Äprot, ungetrennt in alten feinen bleiben?-iDaS atte feit Sabrbunberten feffe SSanb mit Sefterrei^, bewübrt in jeber 3eit, fnitti ni^t erfdbüttert werben, ^prot unb S^ornrlberg, ftetä in alten feinen ^bfitr» ©eutf^tanb angebbrig, barf niebt 3erftücft, barf niebt baöon getrennt werben; eS ift be§ beutfcben SSatertanbeä SSorbut, eä ift feine @rän3Wa$e. SBir bebürfen feiner gremben, wir woffen unä unb ben, wettf)em wir feit gabrbunberten bie ^reue gefJjWoren, wir wolten unfer Sleibt unb unfer .®anb ungetrübt in triebe unb Stube feben; bofö»! fteben unb fdmpfen wir, niebt angreifenb, wobt webrenb aber gegen jebe ?fnma|fung. ^n unferer ©intraebt tiegt bie .Kraft. iDie sSiebe 3um .^erb, bie bon ben S3dtern ererbte, bon unferen dürften geehrte Freiheit gab un§ ben 2ttutb, wenn ea bie 3eit erfeifebte unb - wa8 ber Jtaifer 3utebt ^Iten, bie ben .Kaiferftaat bitben, 3ugeftanben - ruft una igt auf, bamit ea ftib, tuenn bie ©efabr bor= bber ift, au$ bier 3U unferem äßobte - na$ unfereni Sßunf^e geftatte. ibie atteu treuen Stldnner, bie feft wie ibre SSerge gefianben, bom SBirtb am (Sanb, bom ättann am Stinn bia 3U ben testen ftnb niebt mebr! bafür fteben ibre .Kinber in gteiibem (Sinn, in jener .Kraft, bie ©Ott ber ^err in unferen S5ergen ungebro^n erbatten l)(A\ IDarum auf ibr Stldnner SCprota unb äSorartberga, waa ^bb fünut, bewdbrt ben atten Stuf, ergreift bie fitbere Jffiaffe; ea webe bon unferen Ißergen 311111 .Kampf für unfer Statertanb bie attbefannte gabne ata 3fi'ßb unferer feften Sreiie an iDefterreicb, ata Beuge unferea Siiinea gegen ®eutf(btanb, beffen freien Steebte @ina mit ben unfrigen fiiib. So möge benn mit unferem Stliitb, mit unferer ©intraebt ber fteben, ber itnfere SSerge aiifgctbürmt, unfeb auf ben wir bauen! gnnSStud am 18. «ptif 1848. (iCl-3|jei3P0 badi, Friedrich Benedetti) und je eine aus Ober österreich (Josef Janko), Kärnten (Josef Wranz) und Tirol (Franz Stockhammer). Laut den Er hebungen von Günther Schönauer^®, der die Totenprotokolle des Wiener Stadtarchivs sowie polizeiliche Erhebungslisten heranzog, kamen im Revolutionsjahr 1848 in Wien 590 Zivilisten bei Kampfhandlungen ums Leben, darunter 176 Wiener, 63 Niederösterreicher, 11 Ober österreicher, 10 Steiermärker, 4 Kärntner, 3 Krainer, 1 Salzburger und 4 Tiroler. G. Schönauer, Zivilpersonen, die im Jahre 1848 wäh rend der Revolutionswirren in Wien den Tod fanden (Seminararbeit, Wien 1966).

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