OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 3/4

Wc^rift ©cfu^tS, n)ffc()c? bet! bcmofvatiMe Sßcvtin in £iiij btm ■?)enn ^rdftbcnteit @ftbcn«fo tDfam Otsanifltuna be« pbcvöiTmeicbifdKit ßanbjiurmc« übetvcicbt ^at, bann bet: ^icrüb« et^alfcnm iö« fntw ffiimipf, In erdc^em ji(t OTitn litgt, (ann 36«m nii^t unBtfannt f(pn4 64 Ifl btt Äampf b(t t)«u(fd)eti Srfi^fit geg« ffaoifttje Untctörücfunfl. ®iS tfile 6(utet AUS taufell^ 1!0anDcn^ unt> Dennoch rutftn Udn.tt?pr6«n unb @(lben no<^ nruf .g)orBen ^crait, urn bK (r^nbcnfn SSprrampf« öer greiftelt »öüenbS ju un«rbrucfeH» »u pfüiibecn» unb Die fcbonl^e spn ^ejlrreelc^b ©fabte» in einen ©(^uttbnufen ju nermnnDcrn» ^tlft Den aBitnem, unfern »rüDerrt, Ijl bai ^^ilfagefc^rei, bad jrbt öHe beutf(f><it ©«um DurcbDringf uiib Da« jebe« ^erj Berocgf, Da« ebel benff uns SJie Sage De« WitfT'S'n Sufdianen« (itiD jcfte pöruDer, Die ©funbe De« ^anbein« i|l gefornmeit. — 5e$« f><i§t ci für SBien fepit ober gegen ®iert fepit, — für Die $reit>rie ober gegen Die grei^eit, — für Die beuffc^e ^atm ober gegen («e. gaubern unb ©fillfc^welgen 1(1 1» Diefer ©litnbe ber Sntfdjeibung — Serraeb- ^r. ^räfibenil Dereifö ift 2(bn"t Sf- SBicfenBurg in ©felermarl luborgefottv» wen, Denn bie Draöcn ©teprer ba&en auf fein 5(ufge6o/b Defeie« ben itartbllurm organiptf# «Rb bent^Seinbe taburdj ben ÖCücfuig aBgefcbniftenj in .06er&(Jerrei(b aber ijl fafl no^ mcf)f«-gefcbeben, unb bab SÖcnige, bcüVu orit un« euf>tnen lotinen, autb nur oßne 3b«« gutbiii», ja fajl gegen 3b«a. aUiilen. Ulun aber FSnneit wir leinen augenbfief langet webe auroarfen, unfere ©eoufö 1(1 ju ©nbe, Denn Do« ©{b»«^t <(l Mbit gefebwüngen/ uitt DI« Srelbete im ssiufe SSien'« ju ertrSnlcn. JDcr bemolratifcbe fQeretn unb mit ibm biete jSürger bon Bin} erfüllen ©le babee auf ba« bringenb(te um 3bre Sriiäruiig, ob @ie Den obetSjlerreicbifcben £anb(iurm mit liilfe ber ÄreiÄcimter unb ^ommilfariate ebne SÖerjug aufbietben tbollen ober niebt? 3bf 3amort erirb bem Solle beweifen. Dag @ie bie atfe Sabn bertajfen baßw» um bon nun an für bie ©a<be ber beutfcben Sreibeit einjuftrben, 3br ?lein b'ad<d<U aber Sbf ©fitif<bm<t3<n ">•''0 '»f« ^anbe jelgen, bag @ie nocb 1««« Äamariuapae« tei angeboren, melcbe natb Soilerblut Uifyit, unb un« itieutfcb^n Da« 3b(b bee ©laben auf« bürben miii< SBienb ^iucb utib Otacbe loinme bann über @iel Siöir erfu^en um 3b« unoertugilcbe anfibort unb geben 35nen «o^ jU bebeiifeitJ baf einerfeüÄ ton SBien aiifi burcb ben ©eneralftab bed Safional4©acben»i>btrfommartbo bie Siufforberung »ur ^)rgani(tciing be« £anb(lurmeb in i>6erö|lerrei(b ergangen ijl, unb baß anberfeit« ber dteiebetag «u llQien feine eigene @i(berbe1t ber Sorforge bt& SGBicner Satib« uat»®arben«Äominanbö übertafTeh bat/ mitbin bie Sitbung biefe« Banbjlurm« bon -bew 0tei(b«tage fclbft tegaliftrt erfcbeint. Sfflir machen @ie enbiieb aufmerlfam, baß ti (i(b autb um bie Sertbeibigung bOft X>berof!erreitb banbcif, Denn e« lann feinem ^weifet unterliegen, baß jene Stauberbarbert beb Äflmariüafnrtbfeb Setlaebi^lb im gaüe De« tÄücfjuge« unfer £>ber5(l€rre{Ä überttroem« tnen, unb eb'ptünbernb, raubenb, morben^burebiiebm merben. ftBie nabe biete ©efabr id^ beneifet bereitb bec Umftanb, baß fcbon ntebrcre b^iiitarb au« ber 3e[lacbl4>T<^en Sirmee In £iRi beßnben, um filr ben ^atl eine« fKücfjugeg burcb ,&6(r5ßerreicb nacb Stalten oor« läußge $in(ia(ten lu treffen. 3in 9?amen ber Seeblferutig £)6er5ßerreicb« machen tpie @ie für bie traurigen Sat' igen »eraiitmortlicb, »clcbe burcb 3b« SEBeigerung unb burcb bie UntetIo(fung be« aufgebe« tbtb für bie Setoobncr birfcb fanbe« beoorßeben. £ini/ ben 16. .£>ltober 1848. 3m tilumen teö t)em6(Mtifct)ra SSeKiHtO «nt> »icfcr ©ut9«i: Don Sinj. 'iDi( 9(ii(i««rl 0(4 9i(,(((iin94'$rä|itiiuM4 Wdt (iit(, ni( iu (rwdrfdi (iiiitti/ oBft^fäa'od ©fOrurft ««0 JU b«6rii btt 3of ©(bmtD 14 £inj. die Gratzer Deputation^^, die Professor Füster seitens der Universität in Empfang nahm. In Graz führten nationale Gegensätze zum Austritt der Slowenen aus der dortigen akademischen Legion. Die Slowenen weigerten sich, deutsche Farben zu tragen und gründeten einen eigenen Verein „Slowenija"^®. Ein Glaubensbekenntnis des deutschen Vereins in Graz^^ untersuchte die Gründe, warum Österreich nicht mehr so kräftig sei wie früher und fand den Grund in der fehlen den Einigkeit der Österreicher. Es dürfe kein Preußen, kein Österreich in Zukunft geben, es müsse ein einiges Deutschland geschaffen werin dieStndentenWiens. Camermtent Mo Unicrrertlgtcn bringen Folgendes inr allgemeinen Kcnnlniss: Die Studenten MBlcbliripi« bereits als eine Compngnie der dortigen Sntlonnlgnrde eingereiht, hoben am SS. Marr,, dem Tage, wo in Salabnrg der erste grosso Sieg des Fortschrittes mit allgemeinem Jubel gefeiert wurde, eine Adresne an ihre Brüder in Wien eu irchten beschlossen. VVir, glclchlälls an jener Sludlenanstalt vorgebildet, theilen diese uns eingescInCkle Adre-sse Eacfa mit, und können versiäem, dass die dort herrschenden Gesinnungen Deuncliland« aufstrebender würdig sind. fSerli. Chinrl. Jurist. Jos. Hlenc. Jurist. Alois Spftnglers Med. MIcol. Ilaiiseliiiaiiiis Med. Da» Sahburger Studentencorp» an die akademische Legion der Volkswehr in VFie«. Freunde und BrAder! Iii unscm Bergen wlederliHU Jubclrur« In unsern Slraswcn brnast Triumphgesang — wir feiern den Tag der Freiheit und Oesterreichs Wie dergeburt! _ _ Bure Thaten sind In unserem Munde. Wir freuen uns ob Eurer BesonsOnhelt und Mässlgung Im Begehren, ob der Eintracht'In Eurem Wirken! Wir preisen Euren Mutb, Eure Todesverachtung im Freiheitskampfe 5 wir bewundern Eure Manneskrafl im Wollen und Vollbringen. Ihr seid Oester reichs Ilerablut! Hell Euch, junge Adler! Ruhm und Unsterblichkeit für Eure Todtenl Sie sind gefallen am frühen Morgen,,Blutzeugen der Volksrechte I Un sere ^nne ist mm aufgegangen und unsere Völker freuen sich ihres Elchtcs! Wir haben Brüder und Eandsleute und Euch — sie sind nn Ihrem Platze gestanden, wo es galt — wir sind stolz auf Euch und sie. v n i j Wehrhafte Milnncr Oesterreichs! Unser gemeinsames Vaterland blickt auf Euch! Es hat seinen Hort und Scliirm in der Ostmark wiedergefunden, Deutschland ist stark durch Oesterreich! Wa0engef8hrtcl Eure.Wünsche sind die unsrigcn, Eure Hoffnung un sere. East uns daher zusammenhalten in Sturmesiiöthcn, denn Eintracht gibt Macht! Und so rufen wir begeistert: Hoch das freie %Vort! Hoch die Universität 1 Hoch das akademische Legion! Hoch das Volk und sein Kaiser! (Salzburg, den 27..März. 1&18. Im Namen und Auftrage des Stadentencorps: Die Sculoren. den. Am 8. Oktober sandte der Grazer demokra tische Verein die Nachricht Ihr lieben Wiener. Vernehmt, wie es in Steiermark zugeht^^, wonatdi Gouverneur Graf Wickenburg sich auf Seite Jellachichs gestellt hatte und die Einberufung des Landsturmes verweigerte. Am 11. Oktober ant wortete der Centrai-Ausschuß aller demokrati schen Vereine Wiens unter seinem Vorsitzenden Dr. Carl Tausman mit dem Aufruf an die Steier6. Juni 1848; Ein Akademiker / U. Klopf sen. und A. Eurich; ÖNB. 20 Vgl. auch P. Molisch, Politische Geschichte der deut schen Hochschulen in Österreich von 1848 bis 1918, Wien 1939, S. 4 ff. — K. Griewank, Deutsche Studenten und Universitäten in der Revolution von 1848, Wien 1949. Undatiert; — / A. Leykams Erben; ÖNB. 8. Oktober 1848; Demokratischer Verein / Franz Edl. V. Schmid; ÖNB.

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