Das is aba a Aflaf g'wöhn, Soat d' Weid'nholzerin; Het i bald i d' Hos'n tan, Soat da Schuastamann. Kimpling 1912 (Berger)" Die folgenden zwei Reime werden auch zum Auszählen beim Versteckenspielen verwendet: 168 Weiße TAUBEN, schwarze Tauben, Geh mit mir ins Feder klauben, I oder du? Der HABI(CHT), der bist du! Altenberg das LAMM beziehen. 1912 konnte Theodor Berger^ das Spiel „Lampldieb" berichten, das ich in die Sammlung der oberösterreichischen Kin derspiele®® aufgenommen habe, ebenso wie das Spiel „Lamperlstehln". In beiden geht es um Fang- und Fluchtspiele, wobei der „Wolf" oder der „Schwarze Mann" der Fänger ist und die „Lamperl" davonlaufen, fliehen müssen. Die Flucht- und Fangsituation wird auch in dem folgenden Brettspiel dargestellt: 173 WOLF und SCHAFE: Hinterm Ofen am Stelln Sitzt a schneeweiße TAUB'N. Wer hilft ma Federn klaub'n? I oder du? Da Kropfnigl bist du! Sdiönegg Neun TAUBEN gehen Weizen klaub'n. Die erste sagt: Klaub auf! Die zweite sagt: Klaub auf! Die dritte sagt: Klaub auf! Die vierte sagt: Klaub auf! Die fünfte sagt: Klaub auf! Die sechste sagt: Klaub auf! Die siebte sagt: Klaub auf! Die achte sagt: Klaub auf! Die neunte sagt: Klaub auf! Sipbachzell 1930 (Ruitmann) Pren-ters Bach,ren-ters ßadi fliagn mei-neTäub'n. Und jetzt mugß i schnell um-mi insFe-dern-Aamm-klaubn. Prambachkirchen 172 Der TRUTHAHN wird von den Kindern mit folgendem Neckvers verspottet: Rot und blau. Bist die größte Bauernsau. Interessanterweise haben wir aus Oberösterreich keine Lieder und Reime erhalten, die sich auf o5chafe • Wo\-^ Ausgangsstellung, wie das Bild sie zeigt. Es wird abwechselnd gezogen und der Stein jeweils nur um ein Feld vorgerückt. Die „Schafe" dürfen nur vorwärts, der „Wolf" vor und zurück. Der „Wolf" versucht, die Reihe der „Schafe" zu durchbrechen. Die „Schafe" versuchen, den „Wolf" einzukreisen. Wem dies gelingt, der hat gewonnen. Das Springen der LÄMMER und BÖCKE wird in verschiedenen Spielen nachgeahmt. Wir haben einige davon in unseren „Kinderspielen"®® an geführt: „Bock, steh fest", „Ceißbockspringen", „Bockspringen", „Lamperispringen", „Hammel sprung". " Theodor Berger, Kinderreime. In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tages-Post, 1912, Nr. 40 und 41. " Th. Berger, a. a. O. O. Kampmüller, Oberösterr. Kinderspiele, a. a. O., S. 162. " O. Kampmüller, Oberösterr. Kinderspiele, a. a. O., S. 109—112.
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