Z. 3: Sammettanz heißt mein KATZ, Höllenschlund heißt mein HUND, Schmortöpflein heißt mein SCHWEIN, Schwarz und Weiß heißt mein' GEISS, Tschilptschalp heißt mein KALB, Micklemuh heißt mein' KUH, Trappinsmoos heißt mein ROSS, NACHTIGALL heißt mein Stall, Guckheraus heißt mein Haus, Unverzagt heißt meine Magd, Machmirsrecht heißt mein Knecht, Kegelbahn heißt mein Mann. 161 Z. 3: Ehrenwert heißt mein PFERD, Gute Muh heißt meine KUH, Wettermann heißt mein HAHN, Kunterbunt heißt mein HUND, Guckheraus heißt mein Haus, Schlupfhinaus heißt meine MAUS, Wohlgetan heißt mein Mann, Sausewind heißt mein Kind, Leberecht heißt mein Knecht, Spätbetagt heißt meine Magd. Am Schluß spricht das Kind; Nun kennt ihr mich mit Mann und Kind Und meinem ganzen Hausgesind. Natürlich wird von den Kindern gern auch der watschelnde ENTENgang nachgeahmt oder der sogenannte „GÄNSEmarsch", bei dem die Kin der hintereinander gehen®^. Ob dabei gewisse Sprüche gesagt werden, konnte nicht mehr eruiert werden. Buam, Buam, d' Gäns san in Habern. Laßts ÖS gehn, laßt's ös gehn, g'hörn eh mein Vadern. Schönegg 163 Heili bum beili. Was watschelt im Stroh? Die Entlein gehn barfuß Und haben kein Schuh; Der Schuster hat Leder, Kein Leisten dazu. Drum kann er nicht machen Den Entlein die Schuh. Al-Ie mei-ne Ent-chen schwim-men il-bemSee, Köpf-chen in dem lAfes-sep ßein-dien in der Höh'. Dieses Lied wird gerne auch zu einem Reigen verwendet. Die Kinder fassen sich bei den Hän den, bilden einen Kreis und singen es. Bei „Köpf chen in dem Wasser" lassen sie die Hände los, knien nieder und berühren mit der Stirn den Boden. Bei „Beinchen in die Höh" stützen sie sich mit den Händen auf und zappeln mit einem Fuß in der Luft. Wann ih amal reich tat wem, Ih kaffat ma a Antn. Sollt dö ganze Welt nöt wissen, Wia mein Antn hoaßn wird? Quinkn quankn Hoaßt mein Antn, Gigrigan Hoaßt mein Hahn, Stutzlstehn Hoaßt mein Henn. Sipbachzell 1930 (Ruttmann) 167 Aus Oberhöglham: Da Hög'lhama Hat d' Ant'n g'fanga. Tua s' na ei(n) is Ffandl, Soat 's Weinberiga-Nandl; Du bist aba a Gschoßl, Soat 's Rosl; Das wird a guat's Bratl, Soat da Melihard'n-Nazl; Tua s' na außa, Soat da Neuhausa; Bist aba grob, Soat da Rob; Tua na weida, Soat da Schneida; ' O. Kampmüller, Oberösterr. Kinderspiele, a. a. O., S. 35; Gänsemarschspiel, S. 31 f.
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