Aus der Arbeit des Landesinstitutes für Volksbildung und Heimatpflege Das Landesinstitut für Volksbildung und Heimat pflege ist im Zusammenwirken mit der Förde rungsstelle des Bundes für Erwachsenenbildung für Oberösterreich bemüht, alljährlich den in der nunmehr 30 Jahre bestehenden Arbeits gemeinschaft „Oberösterreichisches Volksbil dungswerk" zusammengeschlossenen Erwachse nenbildungseinrichtungen unseres Bundeslandes Hilfen in ideeller und materieller Sicht zu bieten; durch die Veranstaltung von Seminaren und Kursen zur Fortbildung der Leiter und Mitarbei ter der Erwachsenenbildungseinrichtungen und volkskulturellen Gruppen, durch ein reichhaltiges Kurs- und Seminarange bot in den Bildungszentren des Oö. Volksbil dungswerkes, und zwar im Stift Reichersberg (75), im Schloß Zell an der Pram (41), im Stift Schlierbach (19), im Stift Schlägl (16) sowie in weiteren Bildungshäusern, die allen Interessen ten zugänglich sind und deren inhaltlicher Bogen sich von schöpferischer Freizeitbeschäftigung über musische Kurse, naturkundliche Wander wochen, „Urlaub mit Kunst" und „Gespräche am Samstag" bis zum Sozialkurs „Weihnacht in der Gemeinschaft" spannt, durch die Hilfe bei der Programmplanung der örtlichen Erwachsenenbildungseinrichtungen so wie bei der Planung von Kultur- und Bildungs wochen und sonstiger einschlägiger Aktionen, durch die Vermittlung von Landes- und Bundes beihilfen, durch entsprechende zentrale Werbemaßnahmen und die Erarbeitung von schriftlichen Unterlagen (z. B. „Mitteilungen des Oö. Volksbildungswer kes", Werkhefte [Puppenspiel, Gemeinschafts pflege], Schriftenreihe des Oö. Volksbildungs werkes, Einführungsheft zum Theater-Landabonnement), durch die Beratung und Förderung der örtlichen Heimatpfleger (ca. 250), Aktionsgruppen zur Heimatpflege, Heimat- und Trachtenvereinigun gen (68), Laientheatergruppen (ca. 190), Gold haubengruppen (über 300), durch Entwicklung bzw. Innovation neuer Brauchtumsformen im Urbanen Bereich (z. B. Ursula-Kirtag als Ansatz zu einem Landes-Erntedankfest, Adventsingen in der Stadtpfarrkirche, in der Ursulinenkirche und im Brucknerhaus Linz, Spende eines Christbaumes einer Land gemeinde an die Landeshauptstadt), durch wissenschaftliche Grundlagenforschung, Vortragstätigkeit und Beratung im Bereich der Landeskunde (Herausgabe der „Oö. Heimatblät ter", Anleitung zur Herausgabe landes- und hei matkundlichen Schrifttums, Heimatbücher, Chro niken, Dissertationen, Hausarbeiten etc. sowie Hinweise zur Durchführung von Exkursionen und Führungen. * Es sei gestattet, in Kurzform nachstehend auf einige besondere Veranstaltungen und Aktionen im Jahre 1977 hinzuweisen: Innerhalb der festlichen Veranstaltungsreihe zur Eröffnung des Landeskulturzentrums Ursulinenhof in der zweiten Märzhälfte 1977 nahm das Institut die Gelegenheit zu einer Selbstdarstel lung im Rahmen eines Informationsabends wahr, den erfreulicherweise 115 Personen besuchten! Übrigens wurden von den insgesamt 31 Ver anstaltungen zehn von Mitgliedeinrichtungen des Oö. Volksbildungswerkes durchgeführt! Bei der von Landesrat Dr. Ratzenböck einberu fenen Bürgermeister- und Gemeindekulturreferententagung am 15. April 1977 im Ursulinenhof leitete W. Hofrat Dr. Schiffkorn den Arbeits kreis „Kultur- und Bildungswochen" — ein Son derdruck zu diesem Thema aus den Oö. Heimat blättern konnte über 400 Teilnehmern zur Ver fügung gestellt werden. Vom 25. bis 27. März 1977 hatten sich mehr als 130 Mitarbeiter zur 31. Jahrestagung des Oberösterr. VolksbildungsWerkes im Bildungshaus Schloß Puchberg eingefunden und setzten sich mit dem Thema „Der manipulierte Mensch" aus einander. Ausgezeichnete Referenten (Mag. Dok tor Erich Brunmayr, Linz, Univ.-Prof. Dr. Kurt Gerhard Fischer, Gießen, Dozent Dr. habil. Ger hard Baumann, München, und Akademieleiter Ulrich Trinks, Wien) zeigten das Problem Mani pulation in Beziehung zu Gesellschaftsstruktur und Bildungsprozeß, zu Fragen der Erziehung, in Hörfunk und Fernsehen und die Manipulation des Staatsbürgers überhaupt auf. Eine Arbeitstagung für Leiter örtlicher Volks bildungswerke beschäftigte sich am 4. Juni im Ursulinenhof mit dem Thema „Bildungsarbeit
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