OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 1/2

Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 10/1975 — ®A. Starkenfels - J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bei. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 339 Tf. 88 (Wappen III) — 'N. Grabherr, Burgen uncl Schlösser in Oberösterreich (3. Aufl. 1976) S. 112. Seewaldien am Attersee Pol. Bez. Vöcklabruck Cemeindewappen: In Grün über drei silbernen Wellenleisten ein goldenes, sdiwebendes Tatzen kreuz. Gemeindefarben: Grün-Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 21. April 1976 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 3. Mai 1976L Die Wellen markieren die Lage und damit auch den Beinamen der Gemeinde. — Das von der crux quadrata abgeleitete geschweifte Kreuz soll auf die frühe Christianisierung des altbesiedel ten Gebietes^ deuten und ist ebenso wie die Wel len dem Siegel des Abtes von Michaelbeuern Maurus Riha (1933—1969) entnommen. „Sewalhin" war bereits 1135 Mittelpunkt einer Pfarre^, deren gesamter Zehent vom Passauer Bischof Reginmar auf Bitte des Abtes Trunto dem Klo ster Michaelbeuern übergeben wurde; 1232 bestätigte Papst Gregor IX. der Abtei den Besitz der Kirche des hl. Jakob in Seewalchen^. Noch heute ist die Pfarre dem zur Erzdiözese Salzburg gehörenden Benediktinerstift inkorporiert®. — Entwurf des Wappens: Johann Zopf. Nachweise: 'Kundmachung: LGBI. für Oö. 27/1976 — ^A. Zauner, Vöcklabruck und der Attergau I, Forschun gen zur Geschichte Oberösterreichs Bd. 12 (1971) S. 28 — 30ÖUB. Bd. 2 S. 175 — 'Salzbg. UB. Bd. 2 S. 246 (A. Zauner a. a. O. S. 542) — ®PersonaIschematismus der Diözese Linz für das Jahr 1975 (1975) S. 424. Sierning Pol. Bez. Steyr-Land Gemeindewappen: Über grünem Schildfuß in Silber ein roter, leicht aufgerichteter Wolf. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 27. März 1973 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 18.Juni1973L Das Wappentier des Bistums Passau — der rote Wolf^ — verweist darauf, daß sich die Pfarre Sierning von ihren Anfängen um die Wende des 9./10. Jahrhunderts als Mittelpunkt eines ausgedehnten Taufkirchensprengels bis zur Sä kularisation des Hochstiftes 1803 in dessen Be sitz befand®. Die Vogtei oblag der Herrschaft Steyr*, deshalb die grün-weiße Schildteilung des Gemeindewappens. — Entwurf des Wappens: Hans Hoffmann, Enns. Nachweise: 'Kundmachung: LGBI. für Oö. 51/1973 — ^Der steigende Wolf im Dreieckschild erstmals auf einem Rücksiegel des Passauer Bischofs Otto von Lonsdorf, Umschrift + SECRETVM CELA, an einer Urkunde von 1259 (Bayer. HStA. München Abt. I), Abb.: E. Kit tel, Siegel (1970) S. 152. — Einen laufenden Wolf zeigt jedoch schon ein von Bischof Rudiger von Radeck 1233/50 geprägter Pfennig: H. J. Kellner, Die Münzen der niederbayerischen Münzstätten, Bayer. Münzkataloge Bd. 2 (1958) S. 77 — 'H. Ferihumer, Erläuterungen zum Histor. Atlas der österr. Alpenländer II, 7. Teil (1956) 5. 416 f. — Bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahr hunderts waren Passauer Domherren Pfarrer von Sier ning; 1398 inkorporierte Bischof Georg von Hohenlohe die Pfarre dem Passauer Domkapitel — 'H. Ferihumer a. a. O. S. 417. Steinbach a. d. Steyr Pol. Bez. Kirchdorf a. d. Kr. Gemeindewappen: In Blau eine goldene Krone mit bunten Steinen, durchsteckt von einem sil bernen, gestürzten Schwert und dahinter zwei silbernen, gestürzten, schräg gekreuzten Degen. Gemeindefarben: Blau-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 8. Februar 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. März 1974^. Zunftzeichen der Steinbacher Messerer®, deren Innung bereits 1422 urkundlich belegt ist®; jahr hundertelang war das „goldene Steinbach" neben Steyr der wichtigste Ort des Eisenhandwerks und Eisenvertriebes im Steyrtal; 1775 zählte die Steinbacher Gruppe der Messer-, Klingen- und Gabelschmiede mehr als 183 Werkstätten®. — Entwurf des Wappens: Hubert Six, Steyr. Nachweise: 'Kundmachung: LGBI. für Oö. 14/1974 — ^Erstmals nachweisbar im Wachssiegel auf der Gesellen ordnung vom 21. September 1561: „... Aines ganntzen Ersamen Hanndwerichs des grossen Anhanngunden Insigel verferttigt haben ..." (OÖLA Zunftarchivalien, Schachtel 70 Urk. Nr. 5) — Zunftzeichen in der Gast-

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