OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 1/2

mas einen blauen Schild mit dem weiß geklei deten hl. Apostel, in der Rechten eine goldene Lampe und in der Linken ein rotes Buch haltend. Diese Angabe übernahm kritiklos auch Georg Grüll in seinem Aufsatz über die Marktwappen im Bezirke Perg^ und fügte eine entsprechende Zeichnung bei. — Die Erstellung des nunmehr offiziell verliehenen Gemeindewappens kam über Anregung des Oö. Landesarchivs zustande. Ent wurf; Alois Lueger, Perg. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 45/1975 — ^Kundmachung: LGBl. für Oö. 57/1975 — 'B. Ulm, Das Mühlviertel — Seine Kunstwerke, historischen Lebens und Siedlungsformen, österr. Kunstmonographie Bd. 5 (1971) S. 196 Abb. 69 — 'Oö. Landesregierung II 2207/27 in Ausführung des § 6 (2) Landesgesetz vom 10. Mai 1927, LGuVBl. für Oö. 32/1927 — ^Bericht OÖLA ZI. 301 vom 26. 5. 1928; dazu auch G. Grüll, Neue Beiträge zur Geschichte von St. Thomas a. Blasen stein. Riedmark H. 6 (1935) S. 29 — °A. Winkler, Die Wappen des Landes, der Städte, Märkte und Stifte von Oberösterreich. Jahrbuch Adler Jg. 3 (1876) S. 145 — 'Heimatland 7/1926 S. 52. Schalchen Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: In Silber über blauem, gewell tem Schildfuß zwei blaue, schräg gekreuzte Reiß haken mit roten Stielen, überdeckt durch eine rote gestürzte Muschel. Gemeindefarben; Blau-Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 14. Juni 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 22. September 1975^. Die Muschel deutet als Attribut des Apostels Jakobus d. Ä.® auf das Patrozinium der Schalchener Kirche. — Die Flößerhaken sowie die Wellen sollen an die einstige Holztrift im Schwemmbach (ursprünglich Mitterbach), der das Gemeindege biet von Süden nach Norden durchfließt, erin nern®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 54/1975 — Wom 14. Jahrhundert an wird Jakobus als Schutzherr der Santiago-Pilger und Wallfahrer mit der Muschel — die seinen Namen trägt — auf dem Hut oder dem Mantel dargestellt. Dazu: O. Wimmer, Handbuch der Namen und Heiligen (3. Aufl. 1966) S. 287 — H. L. Keller, Reclams Lexikon der Heiligen und biblischen Gestalten — Legende und Darstellung in der bildenden Kunst (1968) S. 271 — E. Urech, Lexikon christlicher Symbole (1974) S. 107 — 'H. Himmelbauer, Wasser und Gewässer im Bezirk Braunau am Inn. Bezirks heimatbuch (1974) S. 26. Scharten Pol. Bez. Eferding Gemeindewappen: In Gold über einem roten Dreiberg eine grüne Balkenwaage mit Aufhänge haken und gleichstehenden Schalen. Gemeindefarben: Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 31. Mai 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. August 1975'. Die alte Balkenwaage kermzeichnet „die Schar ten" als ein durch Lage und Klima besonders begünstigtes Schwerpunktgebiet des Obstbaues®. Der Dreiberg in der roten „Kirschenfarbe" deu tet auf die Lage des Ortes und seine hügelige Umgebung. — Entwurf des Wappens: E. A. Schneider, Wels. Nachweise: 'Kundmachung; LGBl. für Oö. 50/1975 — ^Die „Obstbauzone I" (feucht-milde Zone) erstreckt sich vom nördlichen Alpenrand bis zu den südlichen Aus läufern des Mühlviertler Berglandes nördlich der Donau; im Westen bilden Hausruck und Sauwald die Grenze, im Osten reicht die Zone über die Enns nach Nieder österreich hinein (Bauernland Oberösterreich — Ent wicklungsgeschichte seiner Land- und Forstwirtschaft, 1974, S. 296). Sdllüßlberg Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Gespalten von Silber und Rot mit zwei aufrechten Schlüsseln in gewechselten Farben; die Bärte der Schlüssel abgewendet und die Griffe miteinander verbunden. Gemeindefarben: Rot-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 17. September 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 16. Dezember 1974'. Sprechendes Wappenbild des bereits 1150 ur kundlich bezeugten Geschlechtes der Schlüßlberger®, die bis 1395 Inhaber des gleichnamigen Schlosses waren®. — Entwurf des Wappens: Her bert Erich Baumert, Linz.

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