Pondorf Pol. Bez. Vöcklabruck Gemeindewappen: In Schwarz ein silberner Stab; rechts ein goldener, links gewendeter, rot be wehrter und gekrönter Löwe, links ein goldener, rot bewehrter und bezungter Adler. Gemeindefarben: Gelb-Rot-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 4. Oktober 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 16. Dezember 1974'. Das Wappenbild erinnert mit dem gekrönten bayerischen Löwen^ und dem Adler des Landes ob der Enns® an die historische Grenze vor dem Erwerb des Innviertels 1779, die sich mitten durch das heutige Gemeindegebiet zog^. — Der die beiden Wappentiere trennende Mittelstreifen symbolisiert den ehemaligen „Landgraben"®, dessen Ausbau und Herhaltung durch öffent liche Robotleistungen der Untertanen bewerk stelligt wurde®. — Entwurf des Wappens: Her bert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 11/1975 — ®Das Staatswappen von Bayern — Ursprung und Be deutung der Bilder. Wappen in Bayern, Ausstellungs katalog (1974) S. 124 f — ^A. Hoffmann, Das Wappen des Landes Oberösterreidi (1947) S. 47 ff — ^J. Strnadt, Grenzbesdireibungen von Landgerichten des Innviertels, Archiv für österr. Geschichte Bd. 102/2 (1913) S. 450 (= Bereitung der Land Gräniz im Hausruck Viertl vom Jahre 1611, verfaßt von Hans Andre v. Grienthal) — H. Haidinger, Pondorf — einst umstrittenes Grenz gebiet. Die Heimat, Heimatkundl. Beilage zur Rieder Volkszeitung, Nr. 13 (Jänner 1961) S. 2 f — ®Dazu: A. Zauner, Vöcklabruck und der Attergau I, Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs Bd. 12 (1971) S. 143 f — "G. Grüll, Die Robot in Oberösterreich, Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs Bd. 1 (1952) S. 31. Prambachkirchen Pol. Bez. Eferding Gemeindewappen: In Silber ein roter Schräg linksbalken, darüber schräglinks ein blauer Tur nierkragen. Gemeindefarben: Blau-Weiß-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 13. September 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 2. Dezember 1974'. Wappen der Herren von Prambadi-. — Entwurf des Wappens: P. Albin Haböck, Dachsberg. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 54/1974 — ^A. Starkenfels - J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 263 Tf. 71 — Erste nachweisbare Siegelführung: 1249 „Chunradus de Prampach", Belehnbrief des Abtes von St. Peter/Salzburg. Urk. im StiA., Abschrift: OÖLA, Diplomatar Bd. I, 93 (Adelskartei N. Grabherr); H. Hageneder, Albero von Polheim, Jahrbuch d. Museal vereines Wels Jg. 20 (1975/76) S. 75 — Das bedeutendste Mitglied dieser Familie, Wernhard von Prambach, gründete als Passauer Fürstbischof mit Urkunde vom 12. März 1293 die Zisterzienserabtei Engelszell, die bis heute — nun als Trappistenkloster — den silbernen Schräg (wellen)balken der Prambacher in der vorderen roten Hälfte des gespaltenen Stiftswappens führt (G. A. Seyler, Klöster. Wappenbuch Siebmacher Bd. 1 Abt. 5 Reihe 2, 1882, S. 27 Tf. 48). Pramet Pol. Bez. Ried 1.1. Gemeindewappen: In Silber eine grüne, bewur zelte Linde. Gemeindefarben: Weiß-Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 21. Februar 1973 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 2. Juli 1973'. Ritterwappen der Pabenschwandter-, die im heu tigen Gemeindegebiet ansässig waren®. — Der Laubbaum erinnert im übertragenen Sinn auch an den 1802 in der Ortschaft Großpiesenham geborenen größten oberösterreichisdien Mund artdichter Franz Stelzhamer': „.. . Zum Sinnbild seiner Poesie wird der Baum als Verkörperung wachstümlichen Lebens"®. — Die Linde war als Symbol der Dorfgemeinschaft stets eng verbun den mit dem bäuerlichen Denken und Brauch tum®. — Entwurf des Wappens: Martin Stachl, Braunau. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 52/1973 — ^Erste nachweisbare Siegelführung: Chunrad der Pabenswanter, 1375 April 13, OÖLA Diplomatar Bd. IX, 146 (Adelskartei N. Grabherr) — '1488 März 24: „Jorig Pobmswannter zu Pobmswannt vnd Christoff sein brueder" verkaufen dem Mauricz von Tannberg „zwei güter auf der Purg vnd zu Spicz, gelegen in Schildorner pharr" (OÖLA HA. Aurolzmünster, Urk. Nr. IV, 98) — 'H. Commenda, Franz Stelzhamer — Leben und Werk (1953) S. 20 ff — 'A. Schmidt, Franz Stelzhamer in unserer Zeit. Oö. Heimatblätter Jg. 28 (1974) H. 3/4 S. 135 — 'Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens Bd. 5 (1932/33) Sp. 1306 ff.
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