im Besitz der Burg und Pfandherrschaft Ruttenstein® waren. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 20/1976 — ^A. Starkenfels — J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Siebmacher Bd. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 19 Tf. 9 — 'Ruttenstein — erstmals 1209 in einem Baumgartenberger Stiftungsbrief beurkundet — zählt zu den nördlichsten Rodungspunkten des Landes aus der Wende des 12. zum 13. Jahrhundert. Am 12. Mai 1281 verpfändete König Rudolf von Habsburg neben anderen Besitzungen im Machland die Burg Ruttenstein dem 1279 zum Landrichter und Hauptmann von Österreich ob der Enns bestellten Ulrich von Capellen für dessen Verdienste im Kampfe gegen Przemysl Ottokar II. von Böhmen (W. Götting — G. Grüll, Burgen in Oberöster reich, 1967, S. 205). Pinsdorf Pol. Bez. Gmunden Gemeindewappen: In Rot auf grünem Hügel ein silberner Denkmalsockel mit zwei Ecksteinen, die durch eine schwarze Kette verbunden sind. Auf dem Sockel ein silberner Obelisk mit einer schwarzen Tafel. Gemeindefarben: Grün-Weiß Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 29. September 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 12. Jänner 1976^. Das — im Wappen vereinfacht dargestellte — Denkmal erinnert an die am 15. November 1626 auf den Feldern zwischen Pinsdorf und Buchen stattgefundene letzte große Schlacht des ober österreichischen Bauernkrieges, in der etwa 6000 Bauern von den vereinigten bayerisch-kurfürst lichen und kaiserlich-österreichischen Soldaten unter General Pappenheim und Obrist Löbl ver nichtend geschlagen wurden^. Der Hügel, auf dem im Jahre 1883 der von Johann Ev. Forstin ger, Gmimden, gestiftete Gedenkstein errichtet wurde®, birgt als Massengrab einen Teil der ca. zweitausend gefallenen Bauern. — Die gesamte Anlage wurde in den Jahren 1949 bis 1951 im Auftrage des Bauernkriegdenkmalkomitees gründlich restauriert^. Bereits im Jahre 1935 wurde ein Gemeindesiegel mit dem Denkmal „entworfen und für Urkunden in Gebrauch genommen"®. — Entwurf des Wap pens : Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBI. für Oö. 5/1976 — ^J. Jebinger, Der „Bauernhügel" zu Pinsdorf. Oö. Hei matblätter Jg. 19 (1965) H. 3/4 S. 81 ff — ®Abb.: H. Litschel, Erinnerungsstätten an Bauernkriege und Bauern unruhen in Oberösterreich (1976) Abb 12 — 'Ausstel lungskatalog „Der Oberösterreichische Bauernkrieg 1626" (1976) S. 11/29 Nr. 811 — ®Rundstampiglie mit der Um schrift „Gemeindeamt Pinsdorf — Bezirk Gmunden", Abdruck in der zur Zeit im Gemeindeamt aufbewahrten „Chronik" S. 30. Pollham Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Gespalten; rechts in Schwarz ein goldener, pfahlweis gestellter Rost; links von Silber und Rot siebenmal schräglinks geteilt. Gemeindefarben: Rot-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 21. September 1972 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 15. Jänner 1973^. In der vorderen Hälfte des Wappens der Hin weis auf das Kirchenpatrozinium des hl. Lauren tius, der im Jahre 258 nach der zum Teil legen dären Passio auf einem Rost über stetig unter haltenem Feuer zu Tode gemartert wurde-. — Die sich viermal wiederholenden silber-roten Schräglinksbalken sind das Stammwappen des alten oberösterreichischen Herrengeschlechtes der Polheimer®, das am Beginn des 12. Jahrhunderts in das Licht der Geschichte tritt und deren heute nicht mehr vorhandener Stammsitz in der Katastralgemeinde Forsthof lag^. — Entwurf des Wappens: Toni Hofer, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 12/1973 — ®H. L. Keller, Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten — Legende und Darstellung in der bildenden Kunst (1968) S. 328 — 'A. Starkenfels — J. Kirnbauer, Oberösterreichischer Adel (Wappenbuch Sieb macher Bd. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 258 Tf. 71 — Erste nachweisbare Siegelführung: Albero (Albertus) de Polnheim, Wels (1237) Nov. 12, OÖLA, Xeroxkopienarchiv Hs. 83 (Druck: H. Hageneder, Jahrbuch d. Museal vereines Wels Jg. 20 (1975/76) S. 80. — Wappen in Farbe: Wolfhart von Polheim, datiert 1403, im Bruder schaftsbuch von St. Christoph auf dem Arlberg (HHStA. Wien), Drude: O. Hupp, Die Wappen vom Arlberg Teil 1 (1937—39) S. 68 f. — 'G. Grüll, Burgen und Schlösser im Innviertel und Alpenvorland (1964) S. 183: 1353 Sept. 19, Weikhart von Polheim verkauft seinen Anteil an dem „purchstal vnd an dem Wald ze Polnhaim" an den Landeshauptmann ob der Enns Eberhart von Wall-
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