Der Adler in den Farben der Herrschaft Steyr steht als Wappentier® für König Rudolf von Habsburg, der im Jahre 1280 die aus der Ro dungszeit des 12. und 13. Jahrhunderts stam menden Vorrechte der „befreiten Ämter" Neu stift und Pfriemreith bestätigte®. — Das Marienjzeichen symbolisiert den bedeutenden Wall fahrtsort „Maria, Heil der Kranken", auch „Maria Schnee" genannt*. — Entwurf des Wap pens : Herbert Erich Baumert, Linz. Nadiweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 63/1973 — ^Dazu: J. E. Korn, Adler und Doppeladler — Ein Zeichen im Wandel der Geschichte. Der Herold N. F. Bd. 5/6 (1965—1968) S. 302 ff — 'J. Strnadt, Die befreiten Ämter der Herrsdiaft Steyr. Mitteilungen d. Institutes f. österr. Geschichtsforschung Bd. 24 (1903) S. 647 f — H. Feigl, Die befreiten Ämter der Herrschaft Steyr in den Bauernkriegen des 16. und 17. Jahrhunderts. Mit teilungen d. Oö. Landesarchivs Bd. 6 (1959) S. 211 ff — 'G. Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch Bd. 5 (1958) S. 75 f. Maria-SchmoIIn Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: In Silber auf einem grünen Hügel ein grüner Nadelbaum, belegt mit einer goldenen Sonne, darin das schwarze Marien monogramm. Gemeindefärben: Weiß-Grün-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 2. Oktober 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 2. Dezember 1974*. Der Nadelbaum auf dem Hügel kennzeichnet die geographische Situation der Gemeinde im Kobernaußerwald, das Marienkürzel® charakteri siert Name und Bedeutung des Wallfahrtsortes®; das Motiv erinnert zugleich an die Anfänge der Marienverehrung auf dem Schmollner Berg mit einem Maria-Hilf-Bild an einer Fichte*. — Baum und Sonne kennzeichnen Maria-Schmolln jedoch ebenso als „Erholungsdorf" in idealer Lage. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 55/1974 — ®In der Volkskunst vielfach anzutreffendes religiöses Sinnbild bzw. Schutz- und Abwehrzeichen; vgl. z. B. M. Kislinger, Alte Bauernherrlichkeit (1957) Abb. 7, 22, 39, 44, 72, 73, 74, 83, 98 u. Farbbild 21 — ^Wallfahrt seit 1864 nachweisbar. — G. Gugitz, Österreichs Gnaden stätten in Kult und Brauch Bd. 5 (1958) S. 78 — 'F. Noth egger, Entstehung und Entwicklung der Wallfahrt. Wallfahrtsort Maria-Schmolln (1963) S. 9 f. Meggenhofen Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Über grünem Schildfuß, darin ein silberner sechsstrahliger Stern, in Silber eine schwarze Elster mit goldenem Schnabel und gol denen Füßen. Gemeindefarben: Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 30. April 1976 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 25. Oktober 1976*. Siegelbild des Pschenko Ketringer aus dem Jahre 1416®, dessen Geschlecht einst den ehemaligen Sitz Meggenhofen innehatte®. — Entwurf des Wappens: Herbert Erich Baumert, Linz. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 62/1976 — -Stadtarchiv Enns, 1416 Mai 2, Urk. Nr. 64 (Siegelkartei N. Grabherr OÖLA) — ^N. Grabherr, Histor.-topograph. Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Ober österreichs (1975) S. 45. Midieldorf Pol. Bez. Kirchdorf a. d. Kr. Gemeindewappen: Gespalten; rechts in Grün eine silberne, ionische Säule, überhöht von einem goldenen, gleicharmigen Kreuz; links gespalten von Silber und Schwarz mit zwei aufrecht ste henden, mit den Schneiden auswärts gekehrten Pflugmessern (Sech) in gewechselten Farben. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 3. Juli 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 22. September 1975*. Das erste Motiv trägt vor allem der historischen Bedeutung Micheldorfs als einem der ältesten Siedlungsmittelpunkte des oberen Kremstales an der antiken Pyhrnstraße Rechnung®: Die von einem Kreuz überhöhte Säule weist auf die kon tinuierliche Bautenfolge auf dem Georgenberg®, beginnend mit einem keltisch-römischen Berg heiligtum — einem gollo-römischen Umgangs tempel — über ein frühchristliches Gotteshaus zur heutigen Filialkirche, einem markanten
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