gehängt wird®. Der Schauplatz der Handlung ist eindeutig das Gebiet des Weilhartsforstes im oberen einst bayerischen, jetzt österreichischen Innviertel^, der „Helmbrechtshof" in Gilgenberg ist schon im 14. Jahrhundert urkundlich nach weisbar®. — Entwurf des Wappens: Martin Stachl, Braunau. Nachweise; 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 20/1975 — ^A) Ambraser Heldenbuch, Bozen 1504/1516 (Nationalbibl. Wien, HS Ser. Nov. 2663) BI. 225<'b—229^^ — B) Berliner Kodex germ. 20470, 1457 beendet (Univ. Bibl. Tübingen, Depot der ehem. Preuß. Staatsbibl.) Bl. 229^0—240vb — 'Helmbrecbt, Altdeutsche Textbibliotbek Nr. 11 (8. Aufl. 1968, besorgt v. K. Ruh) — ^H. de Boor, Die deutsche Literatur im späten Mittel alter Bd. 3 Teil I (1967) S. 262 ff — Kartenskizze dazu: F. Keinz, Helmbrecbt und seine Heimat (2. Aufl. 1887) S. 6 — ®„Helmprecbtz bof". Urbar des Herzogtums Niederbayern, Monumenta Boica Vol. XXXVI S. 14. Heiligenberg Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen; Über blauem Schildfuß in Gold ein roter Dreipaß, eingeschlossen von einem roten Ring. Gemeindefarben: Gelb-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 10. Juni 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 30. Juni 1975h Die aus drei Kreissegmenten zusammengesetzte gotische Maßwerkfigur verweist auf das Dreifaltigkeitspatrozinium® der Pfarrkirche von Hei ligenberg®. Der blaue Schildfuß erinnert an den 1830 noch benützten, heute jedoch abgedeckten Heilbrunnen unter dem Orgelchor der Kirche. Die seinerzeit in Verbindung mit einem sehr bedeutenden Jahrmarkt abgehaltenen Wallfahr ten sind vollkommen erloschen^. — Entwurf des Wappens: Johann Zauner-Wagner, Heiligenberg. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 39/1945 — ^G. Heinz-Mohr, Lexikon der Symbole — Bilder und Zeichen der christlichen Kunst (1971) S. 75 — ^Erste Nennung: „Taferne in Heiligenberg", Urbar der Herr schaft Peuerbach 1593 (J. Strnadt, Hausruck und Attergau. Archiv für österr. Geschichte Bd. 99, 1908, S. 364) — Pfarre 1784 (H. Feribumer, Erläuterungen zum Histor. Atlas der österr. Alpenländer II, 7. Teil, 1956, S. 237) — ^G. Gugitz, Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch Bd. 5 (1958) S. 39; ders.. Die Wallfahrten Ober österreichs. Schriftenreihe des Institutes für Landeskunde von Oö. Bd. 7 (1954) S. 22. Jeging Pol. Bez. Braimau Gemeindewappen: Ein von Gold und Blau ge teilter Schrägrechtsbalken, belegt mit drei oben roten, unten goldenen, sechsblättrigen Rosen; oben Blau, unten Gold. Gemeindefarben: Blau-Gelb-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 10. September 1976 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 8. November 1976'. Es handelt sich um das Wappen® des 1683 ver storbenen Pfarrers von Munderfing und Jeging Christoph Pfindt®, der 1677 anstelle eines alten Sitzes und Sedelhofes' den heutigen Pfarrhof errichtete. — Entwurf des Wappens: Johann Werndl, Pfaffing. Nachweise: 'Kundmachung: LGBl. für Oö. 66/1976 — ^Wappen auf Ölgemälde im Hausflur des Pfarrhofes, außen in Stein, österr. Kunsttopographie Bd. XXX (1947) S. 205; dort irrtümlich „Pfeidt" — 'OrdinariatsArchiv Linz, Inventar, Passauer Akten Sdi. 33 Fasz. 132 (freundl. Mitt. Dr. A. Zauner) — 'Heinricus de Jeging urkundlich bezeugt 1135 (N. Grabherr, Histor.-topograph. Handbuch der Wehranlagen und Herrensitze Oberöster reichs [1975] S. 7). Katsdorf Pol. Bez. Perg Gemeindewappen: Schräglinks geteilt; oben in Rot ein silbernes Patriarchenkreuz mit Kugel enden; unten in Silber der grüne Blütenkopf einer Weberkarde. Gemeindefarben: Rot-Weiß-Grün Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 3. Juli 1973 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 27. August 1973'. Das Doppelkreuz erinnert an die im Jahre 1116 erfolgte Weihe der Pfarrkirche von „Chaeczl(e)nstorf" durch Bischof Ulrich 1. von Passau®; Rot-Weiß sind die Farben des Stiftes St. Florian®, dem die Pfarre Katsdorf noch heute zugehört'. — Das zweite Wappenmotiv gründet sich auf den seinerzeit in den an der Gusen liegenden Landschaften des Mühlviertels betriebenen An bau der Kardendisteln (Dipsacus sativus)®, deren stachelige Spreublättchen zum Aufrauhen be-
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