OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 1/2

österreichisAen NatursAutzverordnung vom 5. 4. 1965 (LGBl. für Oö. 19/1965) zu den „Vollkommen gesAützten Pflanzen" — "Siehe FeldkirAen bei Mattighofen Anm. 3 — 'J. Strnadt, Innviertel und Mondseeland. ArAiv für österr. GesAiAte Bd. 99 (1912) S. 804 und 5. Hiereth, Die weltliAe Organisation des Innviertels in der BaroAzeit. Die Bildhauerfamilie SAwanthaler 1633—1848, Ausstellungskatalog (1974) S. 50. Gampern Pol. Bez. Vöcklabruck Gemeindewappen: Zwischen goldenen Flanken in Blau ein goldener spätgotischer Flügelaltar mit Mensa, Predella, Mittelschrein, zwei Flügeln und fünfteiligem Gesprenge. Gemeindefarhen: Gelb-Blau-Gelb Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 19. Mai 1974 festgesetzten Gemeindefarben durch Beschluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 10. Juni 1974L Das Wappenbild verweist in vereinfachter Dar stellung auf den kunsthistorisch bedeutenden Hochaltar in der Pfarrkirche von Gampern^. Der entweder vom Passauer Dompropst Wilhelm von Nothaft oder dem zur selben Zeit lebenden Salzburger Domherrn Christoph von Nothaft® gestiftete, um 1490/1507 entstandene Schnitz altar ist mit größter Wahrscheinlichkeit ein Früh werk von Lienhard AstP und steht in der Rang ordnung der oberösterreichischen Flügelaltäre an dritter Stelle nach denen von St. Wolfgang und Kefermarkt®. — Entwurf des Wappens: Toni Hofer, Linz. NaAweise: 'KundmaAung: LGBl. für Oö. 32/1974 — ^Dehio OberösterreiA (4. Aufl. 1958) S. 81 — "A. Zauner, VöcklabruA und der Attergau I, ForsAungen zur Ge sAiAte OberösterreiAs Bd. 12 (1971) S. 585 f — "Astl und sein Werk, Christi. Kunstblätter Jg. 103 (1965) S. 67 ff und F. Kieslinger, Lienhard Astl, Christi. Kunstblätter Jg. 81 (1940) S. 40 ff; Abb. des Altares: Oö. Heimat blätter Jg. 10 (1956) H. 3/4, Sonderheft Denkmalpflege in OberösterreiA von 1945—1955, S. 15 — "F. Lin ninger, KirAenführer Gampern (1958). Geboltskirchen Pol. Bez. Grieskirchen Gemeindewappen: Über drei goldenen, aufstei genden Spitzen im Schildfuß in Rot zwei goldene, aufrechte, verschlungene, mit den Köpfen ein ander zugewandte, gekrönte Schlangen. Gemeindefarben: Gelb-Rot Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 29. Jänner 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 17. März 1975^. Das Gemeindewappen mit den gekreuzten Schlangen nach dem Siegelbild der ZärtP ver weist auf den ehemaligen Edelmannsitz, den die ses Geschlecht rund einhundert Jahre von etwa 1450 bis 1566 innehatte®. Heute erinnert nur mehr das Hofbauerngut und die Hofmühle an das einstige von einem Teich umgebene Schloßt. — Entwurf des Wappens: Wilfried Hopf, LinzLeonding. NaAweise; ^KundmaAung: LGBl. für Oö. 25/1975 — "A. Starkenfels - J. Kirnbauer, OberösterreiAisAer Adel (WappenbuA SiebmaAer Bd. 4 Abt. 5, 1885—1904) S. 672 Tf. 135 — Erste naAweisbare Siegelführung: Wilhelm Zärtl zu Riegerting, 1478, PfarrarAiv MehrnbaA Urk. Nr. 19; in Farbe: 1525 (in Gold sAwarzer Dreiberg, blaue gekrönte SAlangen) OÖLA Weinberger ArAivalien HS. 48 fol. 157 (Adelskartei N. Grabherr) — "A. Zauner, VöAlabruA und der Attergau I, ForsAun gen zur GesAiAte OberösterreiAs Bd. 12 (1971) S. 278: 1455 begabte König Ladislaus den Wolfgang Zärtl mit versAiedenen Lehen zu GeboltskirAen. — "G. Grüll, Burgen und SAlösser im Innviertel und Alpenvorland (1964) S. 175. Gilgenberg am Weilhart Pol. Bez. Braunau am Inn Gemeindewappen: Schräg geteilt; oben in Silber ein blauer Topfhelm, unten in Blau ein goldener Bauernhut mit Feder. Gemeindefarben: Weiß-Blau Verleihung des Gemeindewappens und Geneh migung der vom Gemeinderat am 10. Jänner 1975 festgesetzten Gemeindefarben durch Be schluß der oberösterreichischen Landesregierung vom 24. Februar 1975^. Das Wappenmotiv bezieht sich symbolhaft auf die zwischen 1250 und 1280 von Wernher dem Gartenaere verfaßte Versnovelle Meier Helm brecht. Diese uns in zwei Handschriften® aus dem 15./16. Jahrhundert überlieferte erste realistische Dorfgeschichte in deutscher Sprache schildert Leben und Tod eines haltlosen, seinen Stand verlassenden Bauernsohnes, der als Knappe und schließlich Kumpan eines Raubrit ters von den mißhandelten Bauern ergriffen und

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