Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (4. Nachtrag 1973—1976) Von Herbert Erich Baumert Mit 57 Wappenbildem auf 7 Farbtafeln Bis Ende 1976 besaßen von den 445 Gemeinden Übersicht der Gemeinden nach Bezirken (Stand Oberösterreichs bereits mehr als die Hälfte, 31. Dezember 1976); nämlich 244 oder 54,8 Prozent, ein ihnen ur- ins- davon kundlich verliehenes oder nach altem Herkom- Stadt- Markt-Orts- ge- wappenmen überliefertes eigenes Wappen^. Die Bezirke ^ gm . gmd. gmd.—samt führend Freistadt und Steyr-Land waren bis auf je eine - Gemeinde (Hagenberg bzw. Aschach a. d. Steyr) 1 — — 1 1 komplett, während im Bezirk Wels-Land nach 1 — — 1 1 wie vor anteilmäßig die wenigsten Gemeinden ^ ~ ~ ^ ^ ein Wappen haben. Politische Bezirke In den letzten vier Berichtsjahren konnten ^ 6 39 46 25 wiederum einige aus früherer Zeit stammende, erdmg 1 1 10 12 5 heraldisch unzulängliche Wappenbilder bereinigt '"^i^f^dt 1 14 12 27 26 werden: Der Gemeinderat von Kirchdorf a. d. ^ 5 13 20 11 Krems entschied sich über Anregung des Ober- j ^ 9 24 34 22 österreichischen Landesarchivs anläßlich des An- irchdorf a. d. Kr. 1 2 20 23 10 träges zur Stadterhebung für eine Vereinfachung i"z-Land 3 2 17 22 9 d. h. Neugestaltung des Gemeindewappens an- j . , , . 2 12 12 26 19 stelle der seit den dreißiger Jahren des 19. Jahr- im Innkreis 1 2 33 36 16 hunderts verwendeten überladenen Form^; die ~ Marktgemeinden Aurolzmünster und Franken- ^ ärding 1 5 24 30 11 markt entschlossen sich erfreulicherweise eben- — 4 17 21 20 falls zur Revision ihrer bisher geführten ^ ahr-Umgeb. 1 10 16 27 17 mangelhaften Gemeindewappen®. Ebenso wurden , j ^ für die Gemeinde St. Thomas am Blasenstein els-Land — 4 20 24 5 mit der Wappenverleihung und der zweieinhalb Oberösterreich 20 96 329 445 244 Monate darauf erfolgten Markterhebung die bis dahin unklaren Verhältnisse endlich geordnet^. Schildfiguren in den im folgenden Beitrag Die Stadterhebungen von Traun (1973) und behandelten 57 neu verliehenen GemeindewapLeonding (1975) sowie die Markterhebung von pen sind zu nennen: Stadl-Paura (1973) hatten keine Änderung der Äus dem Bereiche der unbelebten Natur gibt es an diese Gemeinden bereits vorher verliehenen vier Wappen einen Dreiberg, zweimal einen Wappen zur Folge. Hügel, sechsmal sind in Form von Wellenbalken und -leisten sowie gewellten Flanken Wasser- 'Bis zur Erstellung der „Oberösterreichischen Gemeinde- laufe und ein See symbolisiert. Zweimal erscheiordnung 1965" die allen Gemeinden im Sinne des nen Quellen, ausgedrückt durch eine auf steigende Gleichheitsgrundsatzes die Fuhrung eines Wappens zu- r •• i • tat n i i tat billigt (LGBl. für Oö. 45/1965, § 4), waren in Ober- Fontane bzw. einen Wellenkeil, in vier Wappen Österreich nur die als Städte und Märkte anerkannten finden sich Sterne, je einmal ein Schneekristclll III Gemeinden „wappenwürdig", von denen lediglich sowie eine Sonne. die Marktgemeinde Wimsbach bis dato kein Wappen Pflanzenwelt ist Vertreten durch einen Linbesaß. — Im Vollzug der neuen Gemeindeordnung , xttu c ii . wurden seit deren Inkrafttreten (31. 12. 1965) bis zum u6n- und einen Nadelbaum, ferner durch ein 31. Dezember 1976, also in elf Jahren, von der ober- Lindenblatt, eine Kleestaude Und ein Kleeblatt, österreichischen Landesregierung insgesamt 138 Wappen- Farnblätter Und Schilfrohr, eine Seerosenblüte, Verleihungen (davon vier an bereits früher als Märkte Vergißmeinnichtblüten, Weberkarde und Haferwappemuhrende Gememden) und zwei Wappenbestati- . " t tvi t-i- - i - .tat gungen (Bad Ischl und Perg) ausgesprochen. Heraldische Lilien^ sind m zwei Wappen, E. Baumert, Die Wappen der Städte und Märkte heraldische Rosen lind eine „Sandlbild -Rose in Oberösterreichs (Linz, 1958) S. 49 f, Abb. 42. je einem Wappen ZU sehen. 'H. E. Baumert a. a. O. S. 31 f, Abb. 9 und S. 39, Abb. 22. Dem Tierreich sind entnommen: je zweimal ^H. E. Baumert a. a. O. S. 89, Anm. 17. Löwe, Wolf Und Adler, eine Ziege, ein EichhömStatutarstädte Linz a. d. Donau 1 — 1 Steyr 1 — — 1 Wels 1 — — 1 1 Braunau am Inn 1 6 39 46 25 Eferding 1 10 12 Freistadt 1 14 12 27 26 Gmunden 2 5 13 20 11 Grieskirchen 1 Kirchdorf a. d. Kr. 1 2 20 23 10 Linz-Land 2 17 22 9 Perg 2 12 12 26 19 Ried im Innkreis 1 2 33 36 16 Rohrbach — 10 32 42 21 Schärding 5 24 30 11 Steyr-Land — 4 17 21 20 Urfahr-Umgeb. 1 10 16 27 17 Vöcklabruck 2 10 40 52 24 Wels-Land — 4 20 24 5 Oberösterreich Als Schildfiguren in den im folgenden Beitrag behandelten 57 neu verliehenen Gemeindewap pen sind zu nennen: Aus dem Bereiche der unbelebten Natur gibt es in vier Wappen einen Dreiberg, zweimal einen und -leisten sowie gewellten Flanken Wasser läufe und ein See symbolisiert. Zweimal erschei nen Quellen, ausgedrückt durch eine aufsteigende Fontäne bzw. einen Wellenkeil, in vier Wappen finden sich Sterne, je einmal ein Schneekristcill sowie eine Sonne. Die Pflanzenwelt ist vertreten durch einen Lin den- und einen Nadelbaum, ferner durch ein Lindenblatt, eine Kleestaude und ein Kleeblatt, Farnblätter und Schilfrohr, eine Seerosenblüte, Vergißmeinnichtblüten, Weberkarde und Hafer rispe. Heraldische Lilien sind in zwei Wappen, heraldische Rosen und eine „Sandlbild"-Rose in je einem Wappen zu sehen. Dem Tierreich sind entnommen: je zweimal Löwe, Wolf und Adler, eine Ziege, ein Eichhöm-
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