OÖ. Heimatblätter 1977, 31. Jahrgang, Heft 1/2

der Goldhaubengruppe Grieskirdien, die Enthül lung einer Gedenktafel und ein Farblichtbilder vortrag „Bauernkrieg 1626". Unter dem Titel „Barocke Flötenmusik", dargeboten von Helmut Trawöger (Flöte — Leiter der Musikschule Gries kirchen), Christina Kroisamer (Violoncello) und Karl Kasbauer (Cembalo), wurde eine musikali sche Kostbarkeit geboten. Neukirchner Kulturwoche (22. — 30. 5. 1976). Das Katholische Bildungswerk Neukirchen an der Enknach lud in Zusammenarbeit mit dem Oö. Volksbildungswerk, der Gemeinde Neu kirchen a. d. E. und den örtlichen Vereinen zu dieser Veranstaltungsreihe ein. Bereits vor Be ginn der Kulturwoche wurde eine Gemeinschafts tat gesetzt — der Veranstaltungssaal wurde im Zusammenwirken vieler Kräfte neu renoviert und auf Hochglanz gebracht. Nach einer Begrü ßungsmusik auf dem Kirchenplatz durch die Musikkapelle „Jung-Neukirchen" begrüßte die Leiterin des Bildungswerkes, Konsulent SR Mar garethe David, die erschienenen Gäste. Gemeindearzt Dr. Wolf-Dieter Czempirek hielt den Festvortrag und sprach über die Bedeutung der Kultur und kultureller Betätigung für den Menschen in der heutigen Zeit. Rosemarie Bertschinger sprach anschließend über „Kultur aus der Sicht der Frau", wobei es die Vor tragende ausgezeichnet verstand, in einem Aufriß der Kulturgeschichte die Rolle der Frau im Laufe der Zeiten zu schildern und treffend formulierte Bezüge zur Gegenwart herzustellen. Den zentralen heimatkundlichen Vortrag, der in keinem Kulturwochenprogramm fehlen sollte, „Neukirchen einst xmd jetzt", hielt Max Eitzlmayr; er wurde umrahmt von der Hausmusik gruppe Schwanninger und dem Kirchenchor. Am 24. Mai konnte man unter Führung von Dechant Holzapfel den Turm der Pfarrkirche besteigen. Abends gab es einen Farblichtbilder vortrag des Alpenvereines über die oberöster reichische Himalaja-Expedition 1975. Eine große Schar von kulturell interessierten Menschen aus Neukirchen und der Umgebxmg fand sich ein, um den heiteren Erzählungen „Mamachen Malecitana" tmd „Der Zeppelin" von Dr. Gertrud Fussenegger zu lauschen. Der Abend brachte je doch auch eine musikalische „Premiere": das Neukirchner Hausmusik-Sextett unter der Lei tung von Gemeindearzt Dr. Czempirek trat erst mals vor die Öffentlichkeit und erntete lebhaften Beifall. Am 26. Mai traten die beiden Neukirchner Musikkapellen erstmals gemeinsam auf und ge stalteten eine Serenade auf dem Kirchenplatz. Tags darauf gestaltete der Kirchenchor eine fest liche Messe, die Musikkapelle Jung-Neukirchen konzertierte auf dem Kirchenplatz, an der Mai prozession nahm die neugegründete Goldhau bengruppe teil, und die Nollingerkapelle wurde festlich eingeweiht. Am 28. Mai fand unter Leitung von Wirkl. Hof rat Dipl.-Ing. Wolfmayr von der Landesbaudirektion und Prof. Dr. Katharina Dobler von der Förderungsstelle des Bundes für Erwach senenbildung für Oberösterreich eine Ortsbege hung statt. Der Abend war einer Trachtenschau des Oö. Heimatwerkes vorbehalten. Für den 29. Mai organisierten die Neukirchner Sportklubs eine Radwanderfahrt. Der festliche Ausklang am Sonntag, 30. Mai, brachte nochmals einen Vortrag von Rosemarie Bertschinger über die Kulturgeschichte des Bro tes, ein Platzkonzert der Ortsmusikkapelle und einen geselligen Abend aller Mitwirkenden mit einem Einakter der Landjugend, „Landler-Tanz" und Darbietungen der Ortsmusik, des Kirchen chores und der Hausmusikgruppe. An Ausstellungen wurden während der Kultur woche „Neue Goldhauben und alte liebe Dinge" und eine „Zeichen- und Bastelausstellung der Volks- und Hauptschule" gezeigt. Schwertherger Kulturwochen (30. 5. — 3. 7. 1976). Initiator war die im Jahre 1965 gegrün dete Laienspielgruppe Schwertberg im OO. Volksbildungswerk, die unter Leitung ihres Obmannes Franz Reindl in den letzten Jahren eine beispielhafte Pioniertat gesetzt hatte. In einem aufgelassenen Steinbruch, fünf Minuten außerhalb des Ortszentrums des Industrieortes Schwertberg, errichtete die Gruppe eine große Freilichtbühne, die in Form einer Burganlage dem Gelände angepaßt wurde. In 57.000 freiwilligen Arbeitsstunden der Mit glieder wurde eine Fläche von ca. 2300 mumbaut, ein Zuschauerraum für 850 Personen

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