Als ein Versudi, lebendige Gemeindedemokratie zu verwirklichen, sind die drei Abende zu werten, welche die Marktgemeinde imter dem Titel „Pro bleme der Gemeinde, allgemeine und lokalbe zogene — der Bevölkerung zur Diskussion ge stellt" anbot. Die Kulturtage Überackern (30. 4. — 2. 5. 1976), veranstaltet vom Gemeindevolksbildungswerk Überackern unter Leitung von Konsulent Karl Harner, brachten einleitend einen Bildungsabend über die „Bedeutimg der Kammern und ihre Aufgaben" mit verschiedenen Referaten und an schließender Diskussion. Am 1. Mai war „Tag der offenenTür" bei der Feuerwehr, mit Einführung in deren Aufgaben, Besichtigung der Ausrüstung, Gerätevorführung und Ehrung verdienter Feuerwehrmänner. Der 2. Mai brachte als „Tag der Jugend" ein Schüler-Faustball-Turnier und die in Überackern immer sehr eindrucksvoll gestaltete Jungbürger feier, bei der diesmal Bürgermeister Miesgang aus Burghausen einen Lichtbildervortrag hielt. Die 2. Pregartner Kulturwochen (30. 4. — 20. 6. 1976) wurden mit einem Maibaumsetzen eröff net. Besonderes Gewicht wurde diesmal auf die Führung durch heimische Betriebe gelegt. „Der oberösterreichische Bauernkrieg und seine Zeit" war der Titel einer Vortragsreihe mit Ein zelbeiträgen von Dr. Johann Sturm, Univ.-Prof. Dr. Zinnhobler und Dr. Alois Zauner. Abge schlossen wurde die Vortragsreihe mit einer Fahrt zu den Landesausstellungen „Der ober österreichische Bauernkrieg 1626" im Linzer Schloßmuseum und im Schloß Scharnstein. Besonders hervorzuheben sind weiters eine Dichterlesung von Herbert Eisenreich, ein Ballett abend des Linzer Brucknerkonservatoriums und ein Solistenkonzert. Auch ein reiches Ausstellungsprogramm wurde geboten: Briefmarkenausstellung, „Heimat sammlung Pregarten-Hagenberg-Wartberg", „Vergangenheit in Haus, Hof und Werkstatt", „Pregarten im Archiv des Fotoklubs". VD Alfred Höllhuber informierte in einem Farb lichtbildervortrag über das „Schloßmuseum Rei chenstein". Die Liedertafelbühne Pregarten brachte unter der Regie von Dir. Helmut Treu sechs Aufführungen von Hugo von Hofmanns thals „Jedermann". Die Musikkapellen Hagen berg, Pregarten und Wartberg ob der Aist ge stalteten ein gemeinsames Großkonzert. Die Riedauer Kulturtage (1. 5. — 31. 7. 1976) brachten vor allem eine Reihe festlich musischer Veranstaltungen: Die Chorvereinigung RiedauZell/Pram gestaltete einen großen Sängerabend; Studierende des Brucknerkonservatoriums Linz, darunter auch ein junger erfolgversprechender Riedauer Tenor, gestalteten — vom Männergesangsverein Riedau eingeladen — ein freudig auf genommenes Opern- und Operettenkonzert. Die von den Bildungswerken Riedau getragenen Theateraufführungen des Lustspiels „Der Hoch stapler" sowie die Veranstaltungen zum SOjährigen Bestandsjubiläum des Männergesangsver eines Riedau und ein Konzert der Marktmusik kapelle Riedau fanden viele begeisterte Zuhörer. Ein Tag war heimischen Künstlern gewidmet: die Riedauer Autoren Franz Rieger und Rudolf Weilhartner lasen aus eigenen Werken, J. Ober auer jun. (Tenor) und P. Kern (Klavier) ergänz ten den Abend mit dem Liederzyklus „Dichter liebe" von Robert Schumann. Der Fotoklub Riedau-Zell an der Pram trug mit einem Farblichtbildervortrag und einer Fotoaus stellung zum Programm bei, das mit der Eröff nung des Frei- und Hallenbades der Markt gemeinde Riedau beschlossen wurde. Kultur- und Festtage in Hochhurg-Ach (12. 5. — 12. 6. 1976). Die Gemeinde Hochburg-Ach stellte drei festliche Ereignisse in den Rahmen der vom Volksbildungswerk und Kath. Bildungswerk Hochburg-Ach durchgeführten Kultur- und Fest tage, um deren Organisation und Zustandekom men sich Konsulent VS-Direktor Rudolf Nowy besondere Verdienste erworben hat. Eröffnet wurde die Veranstaltungsfolge mit einer Trachtenschau des Oö. Heimatwerkes Linz unter Mitwirkung des Männerchors Hochburg-Ach, des Ostermiethinger Dreigesanges und der Volks musikgruppe Haigermoos im Oö. Volksbildungswerk; Mundartlesung von Dr. Gottfried Glechner. Der 15. Mai brachte fröhliches Maibraucäitum: Maibaumstecken der Landjugend verbtmden mit Volksspielen — Maibaumkraxeln, Holzhacken, Sackhüpfen, Radlbockfahren. Die Blasmusik-
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