nungsumschwung. Der Ledererturm wurde er neuert und bildet noch heute den Westabschluß eines der schönsten Stadtplätze unseres Landes. Im Rahmen einer sinnvollen Revitalisierung der Welser Innenstadt ist es Ende 1972 gelungen, einen höchst aktiven Benützer für die Räumlich keiten des Turmes zu finden — die österrei chische Naturschutzjugend. Sie richtete in den Etagen des 37,75 m hohen Bauwerkes ein biolo gisches Labor, Bibliothek, Archiv und Sekreta riat, einen Aufenthaltsraum und eine naturkund liche Demonstrationssammlung ein und plant auch noch den Ausbau der Dachetage zu einer automatischen Wetterstation. Selbst der ehema lige Wehrgang der mittelalterlichen Stadtmauer, die von Norden und Süden auf den Turm trifft, wurde zu Ausstellungszwecken adaptiert^". Der Ledererturm, vor etwa 700 Jahren zur Sicherung der Stadt und ihrer Bewohner erbaut und 1326 erstmals urkundlich erwähnt, dient heute den friedlichen Zwecken der Forschung und Jugendarbeit. Auf Grund seiner Geschichte und seiner Einzigartigkeit haben ihn die Welser zum Wahrzeichen ihrer Stadt erwählt. Gerhard Pfitzner, Die neuen Funktionen des Lederer turmes. Geleitschrift zur Eröffnung eines neuen Zen trums der österreichischen Naturschutzjugend Lederer turm — Wels, Wels 1973, S. 7 f.
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