OÖ. Heimatblätter 1975, 29. Jahrgang, Heft 1/2

Abb. 1: Mündung der Steyr in die Enns (zu Textzeichnung 3). Die kleinere Steyr (von links unten kommend) mündet rechtwinkelig in die Enns und zwingt dieser aber ihre Fließrichtung (nach rechts oben) auf. In der linken oberen Bildecke erkennt man die jetzige Hochterrasse mit ihrem Steilabfall ZLt den beiden Flüssen, die durch gemeinsame Aufschüttung während des Gletschervorstoßes und Gletscherhaltes als Augebiet der Enns und Steyr gebildet wurde. Mit beginnendem Gletscherrückzug (vermutlich als der Ennsgletscher sich aus dem Admonter Becken zurückzog, so daß dieser ein See wurde, der die Schmelzwässer auffing) gelang es als Folge ihrer größeren Flußenergie der ehemaligen Steyr, die Enns gegen Osten abzudrängen. Im Verlauf der weiteren Tiefenerosion, bedingt durch die Landhebung, schnitten sich beide Gerinne ein, wodurch der Steilabfall zur Hochterrasse entstand. Beim Gletscherhalt der Würmkaltzeit wurde die Niederterrasse, auf der das <Schloß Steyr steht, aufgeschüttet, die Stadt selbst ist auf der Austufe angelegt. Zu: ]anik, Flußmündungen Aufn.: Hans Wöhr!, Linz Gemäߧ 130 des Luftfahrtgesetzes, BGB!. Nr. 253/57, mit Zl. 2721 zur Verbreitung freigegeben.

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