mungs- und Bebauungsplänen (örtliche Raum ordnimg) möglich. Das Ziel der Projektgruppe Raumordnung ist daher, unbeschadet der verschiedenen Kompeten zen und damit verbundener Verwaltungsmate rien, eine umfassende Bestandsaufnahme und Darstellung der Kulturgüter, die im Raum in Erscheinung treten. Die Vorarbeiten für die Gründung der Projekt gruppe erfolgten im Frühjahr 1973 und fanden ihren Abschluß in der Konstituierung am 26. 6.1973. Nach der Konstituierung im Juni 1973 erfolgten Informationsveranstaltungen im Herbst 1973 sowie im Frühjahr 1974 in allen Bezirken Ober österreichs zur Schulung der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Organisatorisch und arbeitstechnisch kann diese Aufgabe nur durch das ehrenamtliche Engage ment der Mitarbeiter (Lehrer, Konsulenten für Volksbildung und Heimatpflege und Konsulen ten für Denkmalpflege, sowie andere an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes Interessierte) und maßgebliche Unterstützung der zuständigen Stellen erfolgen^®. Der Gegenstand der Bestandsaufnahme durdi die Projektgruppe ist in erster Phase die Auf nahme von: 1. Einzelobjekten historischer, künstlerischer und kultureller Bedeutung. Bauten landwirtschaftlichen, wirtschaftsgeschicht lichen imd technischen Charakters — Denkmale der Erzeugung — Manufaktur, Industrie etc., des Gewerbes und der Technik, a Bauernhaus (als Einzelhaus), Bauernhöfe, Meierhöfe, sonstige landwirtschaftliche Objekte (Speicher etc.) b Denkmale des Gewerbes, der Industrie und Manufaktur (Mühle, Hammerwerk etc.) c Wasserbautechnische Anlagen (Wehranlagen und dgl.) d Verkehrsobjekte (alte Brücken etc.) e Erdschätzegewinnung (aufgelassene Berg werke von historischer Bedeutung) 2. Gruppen von Objekten historischer, künst lerischer und kultureller Bedeutung. Gegenstand der Erhebung ist die Erfassung aller oberösterreichischen Orte bzw. Ortsteile (Städte, Märkte, Dörfer, Weiler), die infolge ihrer Er haltung in nahezu ursprünglichen bzw. historisdi gewachsenem oder charakteristischem Zustand als Ensemble gelten. Bei der gegenständlichen Erhebung sollen vor allem die weniger bekannten Ensembles lokaler Bedeutung erfaßt werden, also noch in relativ ursprünglichem Zustand befindliche Dörfer und Weiler, aber auch kleine Denkmalgruppen (z. B. Kirche — Pfarrhof — Mesnerhaus — Pfarr hofmauer) gleichgültig, ob diese Gruppen alleine in der Landschaft oder innerhalb eines Ortes gelegen sind. 3. Kleindenkmale historischer, künstlerischer und kultureller Bedeutung, a Kapellen (Kapellen mit Irmenraum) auch Kalvarienberg-, Friedhof-, Brunnen- und Kreuz kapellen b Bildstöcke, Kapellenbildstöcke (Kapellen ohne begehbaren Innenraum) c Dreifaltigkeits-, Marien- und Pestsäulen d Licht- und Wegsäulen e Heiligen- und sonstige Statuen (z. B. Brücken figuren) f Grabstätten von historischer und künstleri scher Bedeutung, Gedenksteine, Kriegerdenkmale g Brunnen (mit Brunnenfiguren) u. dgl. h Pranger u. dgl. 1" Die Projektgruppe Raumordnung beim Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege (Leiter: W. HR. Dr. A. Schiffkorn) ist Mitglied der Arbeitsgemein schaft Oö. Volksbildungswerk und stützt sich bei den Erhebungen auf die Angaben der ehrenamtlichen Mitarbeiter (mit Stand Ende September 1974 ca. 350 Personen), des Amtes der oö. Landesregierung - Abt. Raumordnung und Landesplanung (Leiter: W. HR. Dipl.-Ing. E. Taschek), des Bundesdenkmalamtes (Lan deskonservator W. HR. Dr. N. Wibiral), des Oö. Lan desmuseums (Leiter: W. HR. Dr. W. Freh) und auf die Angaben nach Erhebung von Prof. Mag. arch. F. Achleitner. — Dem wissenschaftlichen Beirat gehören an: o. Prof. Mag. arch. F. Achleitner, Dr. D. Assmann, Dr. L. Eckhardt, Univ.-Prof. Dr. F. Lipp, Dr. W. Lipp, Dr. J. Reitinger, Dipl.-Ing. G. Sedlak, Dr. N. Wibiral. Die organisatorische Betreuung liegt in den Händen von Prof. Dr. K. Dobler, Förderungsstelle des Bundes für Erwachsenenbildung für Oberösterreich. Sekreta riatsdienst: H. Humer und B. Rosenthaler. Die Erhebung und Gesamtdarstellung erfolgt in Zusam menarbeit mit dem Amt der oö. Landesregierung, Ab teilung Raumordnung und Landesplanung. Leitung der Projektgruppe Raumordnung: Dipl.-Ing. Hans P. feschke.
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