auch als Modell bezeichnet wurde), die soge nannte Gmundner Heimatkrippe, eine Eckkrippe mit Hirten und den Königen (um 1780), eine „Flucht nach Ägypten" (13,5 cm), die Teil einer Krippendarstellung ist, weiters eine „bürgerliche Hauskrippe", eine Eckkrippe mit 25 Figuren (ca. 11 cm, um 1780 bis 1800 im Stil Johann Georgs), sowie eine „Beschneidung Christi" — Krippenfiguren in Tempietto (Höhe 48 cm. Breite 25 cm. Tiefe 25 cm), sechs Priester, einer mit dem Kinde im Arm (12,5 cm), Reste aus einer oder zwei Krippendarstellungen aus dem Besitze des Herzogs von Cumberland (Anfang des 19. Jahrhunderts), 5 Figuren (Höhe 9,5 cm) und ein 12jähriger Jesus im Tempel; könnten auch Ar beiten seines Sohnes Franz Xaver sein. Eine große Krippe mit einer Nachbildung der „Dreikönigsgruppe" vom Hochaltar Gmunden befindet sich in Gmundner Privatbesitz. FRANZ XAVER SCHWANTHALER (1773 bis 1828) führte die Tradition in Gmunden weiter. Von ihm stammen einige Zusatzkrippen und eine „Flucht nach Ägypten" und vielleicht auch die „Hafeneder-Krippe", die man Bonaventura Schwanthaler zuzuschreiben versucht. FRANZ JAKOB SCHWANTHALER (1760 bis 1820) war Gründer der Münchner SchwanthalerLinie. Über sein Krippenschaffen ist sehr wenig bekannt und überliefert. In Nachrufen und Lexi ka® lesen wir, daß er zuletzt wieder zur Holz skulptur zurückkehrte, um sich zur Feier des Weihnachtsfestes ein Bild zu gestalten, wie den „Hirten die Geburt des Heilandes verkündet wird". Er starb aber schon vor der Vollendung zu München 1820. Es handelt sich um ein Basrelief in Holz. * Unter den Skizzenblättern der Schwanthaler be finden sich einige Vorzeichnungen zu Krippen szenen und -figuren, von denen ein Blatt „zur Dreikönigsszene" mit „FS" signiert ist. Diese Blätter könnten von Franz Jakob stammen. (In der Kunstmappe „Das Schwanthaler-Krippenwerk von Pram"® sind fünf Skizzenblätter zur Dreikönigsszene, zur Flucht nach Ägypten und zum Bethlehemitischen Kindermord abgebildet. Ein Blatt trägt links die Randnotiz Theißkirchen.) Aus der Schwanthaler-Werkstätte steht im Volkskundehaus Ried ein kleines bemaltes Haus kripperl mit recht eindrucksvollen Hirtenfiguren. Auf der Zunftmonstranze der Zimmerleute be findet sich die „Gruppe der heiligen Familie". ® Entsprechende Literaturangaben im Ausstellungskata log, vgl. Anm. 1, S. 227 f. • Wie Anm. 5, S. 19 f.
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