OÖ. Heimatblätter 1974, 28. Jahrgang, Heft 1/2

Schematische Darstellung der Entwicklung des Donaulaufes als Folge der Meeresregression vom Linzer Raum bis zum Schwarzen Meer. (500fach überhöht) tn \Miozdnmfer(=Om) o: MiOZän(Obfrhelvtt-Torton) vorttwa}7Mftl.Jährt relative — O-absOtute Srosionsbasfs t: Unterst Pliozän vor ttwa JWni.Jährt Witntr Bfcktn (absoiuttS-B.'Om) JObkm 0 Wiener Becken (absöluleS.'B. e-^Om c: Ende Unterpliozän vor ttwa 6 Mill. Jährt d: Ältestpleistozän vortlwa 1 Mm. Jährt Ungarische Tiefebene (obsalutv Om) d: Gegenwart Schwarzes Meer (abs oluie m) Entwurf: Dipt.Jng.DDr. V.JanIk Diagramm 2 lauf, dessen Länge während dieser Zeit, von Linz aus gesehen, auf 2100 km anwuchs. Bei dieser Entwicklrmg hat sich die Donau stets auf das Meeresniveau Null des jeweiligen Mün dungsraumes mit einem der Weglänge entspre chenden, ziemlich gleichmäßigen Gefälle einge stellt, deim so ein mächtiger Strom kann seine Gefällestrecke mühelos ausgleichen; gleichzeitig wurde sie zur örtlichen (relativen) Erosionsbasis, d.h. zum Mündungsniveau ihrer Nebenflüsse. Zeichnung: Herbert Kovatsch Da die Donau jetzt östhch von Grein, beim Ver lassen Oberösterreichs, 217 m über dem Meeres spiegel bzw. in Linz bei 250 m Seehöhe fließt, ist diese mit dem kristallinen Grundgebirge fest ver ankerte Höhe der Hebungsbetrag der Erosions basis seit dem vor etwa 17 Millionen Jahren be ginnenden Meeresrückzug. Entsprechend dem Donaugefälle wird dieses Niveau gegen Westen (bei Passau 287 m) höher und ihm müssen alle Nebenflüsse ihre Gefälle anpassen, so daß die

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