_ . . -J \. :■ ■! ; ■'■■,r.^\'.^' .■.-'■ ■■ ■■•«■■y.,.' ■ ■ ■ .■'■■ TU ä/; ^ r.' ■'■•ieti ■'^<..i,.' ' ■'■'*•>• Abb. 3: Blick über die Nördlichen Kalkalpen vom nebelbedeckten Trauntal bei Ebensee gegen Süden zum Dachsteinplateau. Das Bild vermittelt annähernd das Aussehen der oberpliozänen-ältestpleistozänen Landschaft, indem das Traun-Tal im Vordergrund bis etwa 600 m Seehöhe vom Nebel (Nebelmächtig keit rund 200 m) erfüllt ist, wobei die Nebelmassen den vorrückenden Gletscher in der ehemaligen Talsohle zu Beginn der Eiszeit markieren. Damals waren die jetzigen 1000-mGipfel der Kalkvoralpen beiderseits der Traun südlich Ebensee nur rund 700 m hoch und ragten etwa 450 m über die Traun, die bei ca. .250 m Seehöhe, entsprechend ihres Gefälles zur Donau im Linzer Raum, durch die tektonische Linie westlich des Traunsteins floß (der Traunsee wurde erst in der darauffolgenden Eiszeit vom Gletscher ausgeschürft). Das „Plateau am Stein" (große Verebnungen im Hintergrund der Bildmitte) hatte zu dieser Zeit rund 1700 bis 1800 m SeehÖhe (dzt. ca. 2100 m), der Hohe Dachstein etwa 2600 bis 2700 m (dzt. 3000 m). Infolge tektonisch-epirogenetischer Landhebung wurden die Nördlichen Kalkalpen seither höher geschaltet, wodurch sich die Traun besonders in der Eiszeit stark eintiefte, indem die Gletschermassen das Traun-Tal ausschürften. Diese pleistozäne Erosion verursachte außer den senkrechten Steilwänden auch die Abtragung der ehemaligen Ver witterungsdecken, wodurch die Verkarstung verstärkt wurde. Zu: Janik, Landschaffsentwicklung. Aufn.: Hans Wöhrl, Linz. Gemäß § 130 des Luftfahrtgesetzes, BGBl. Nr. 253i57, mit Zahl 2721 zur Verbreitung frei gegeben.
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