Industriezweig zählte 1885 erst 21 Beschäftigte. Das Fabrikationsprogramm umfaßte Dynamo maschinen, Einzel- mrd Teillichtbogenlampen so wie Glühlampen und elektrische Apparate. Man gels an Erfolgen wurde die Produktion später auf den Eigenbedarf reduziert^^®. 2. Erzeugung von Transportmitteln Im Jahre 1873 begann der Besitzer der Linzer Schiffswerft, Ignaz Mayer, in Linz-Lustenau mit dem Bau einer Waggonfabrik. Diese Gesellschaft ging bald in Konkurs und belastete die Schiffs werft, die 1873 an die Allgemeine österreichi sche Baugesellschaft verkauft wurde. 1881 errichtete Unternehmen der Münchner Firma Krauss & Co erzeugte Tender und Schmalspurlokomotiven. Diese Gesellschaft baute und betrieb die Kremstalbahn'^^. Die österreichische Waffenfabrik in Steyr begann 1894 mit der Produktion von Fahrrädern. Be reits ein Jahr später wurden von 582 Beschäf tigten 7000 Stüde hergestellt. Der größte Betrieb innerhalb der oberösterreichischen Maschinen industrie war die Maschinenwerkstätte der Kai serin-Elisabeth-Bahn in Linz, die für den eigenen Bedarf arbeitete. Ihr Belegschaftsstand schwankte 1880 zwischen 200 vmd 300 Mitglie dern^^®. Linzer Schiffswerft Beschäftigte Wert der Produktion in fl 108 124.769 130 320.000 Durch die Wirtschaftskrise nahm die Entwick lung des Unternehmens einen ungünstigen Ver lauf. Ab der zweiten Hälfte des Jahres 1877 mußte infolge des russisch-türkischen Krieges tmd der Sperre der Schiffahrt auf der unteren 3. Fabrikation von Instrumenten und Apparaten Die Uhrenfabrik der Gebrüder Resch in Ebensee war erst 1872 entstanden. Sie erzeugte Pendel uhren, die im Inland, in England, Amerika und Spanien abgesetzt wurden. Uhrenfabrik in Ehensee Beschäftigte 70 Produktion in Stück 3.000 190-200 10.000—12.000 200 12.000 168 12.000 Donau die Erzeugung bis 30. September 1878 stillgelegt werden"^. Die Schiffswerft blieb bis Mitte der achtziger Jahre weiterhin mäßig be schäftigt. Die erhofften Impulse von der Donau schiffahrt blieben aus. Die Schiffswerft baute da her in erster Linie Schiffe für andere Flüsse. Eine Konjunkturbelebung erwartete man sich auch von der Beseitigung der Verkehrshindernisse auf der Donau und durch die Errichtung eines Um schlagplatzes in Linz^''^. Der verstärkte Handel der neunziger Jahre ließ die Linzer Werft teil weise zu ihrer früheren Bedeutung zurückgelan gen^''®. Äußerst positiv wirkte sich für die Hebung der Maschinenfabrikation des Landes die Gründung der Lokomotivfabrik in Linz-Lustenau aus. Das Das Unternehmen hatte trotz Wirtschaftskrise einen günstigen Aufschwung. Die installierten Maschinen waren von den Besitzern selbst kon struiert und in den eigenen Werkstätten gebaut worden. Die beschäftigten Arbeiter mußten keine vorherige fachliche Ausbildung nachweisen"®. Statistischer Bericht 1881—1885 . .., S. 544 f. "c Statistischer Bericht 1876—1880 . .., Bd. 2, S. 135. Statistischer Bericht 1881—1885 . .., S. 542. 1" Über die Linzer Schiffswerft siehe: 100 Jahre Linzer Schiffswerft 1840—1940. Linz 1940. Meixner Erich Maria, Wirtschaftsgeschichte des Lan des Oberösterreich, Bd. 2, Salzburg 1952, S. 151. Vgl. Die Großindustrie Österreichs 1848—1898, Bd. 3, Wien 1898, S. 90. Statistischer Bericht 1876—1880 ..., Bd. 2, S. 134. i'ö Ebenda, S. 132 f.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2