Albrecht III. von Österreich zu Lehen. Zuletzt wird Caspar von Alharting 1473 als bischöflicher Pfleger zu Pürnstein erwähnt®. Alkoven (Gem. Alkoven, Bez. Eferding) „Marchwart de allenchoven" wird 1120 — 1140 und „Porno und Dietricus de Allenchoven" wer den 1140 in Urkunden des Stiftes Sankt Nikola in Passau genannt, dem die Pfarre Alkoven in korporiert war. Ein Sitz ist zu Alkoven nicht bekannt®. Prueschenk — Hardegg (Gem. Holzhausen, Bez. Wels) Die Prueschenk, 1155 mit „Ulrich de bruscinken" auftretend, stammen aus dem Dorf Priesching bei Wels, wo sie noch 1313 freies Eigen besaßen. Sie waren dann zu Piberbach im Kremstal imd auf der Burg Freudenstein (Gem. Feldkirchen a. d. D., Bez. Urfahr), die sie 1333 an Eberhard von Walsee verkauften, angesessen. Sie führten einen rot-weiß-schwarz geteilten Wappenschild und waren Dienstleute der Bischöfe von Passau und der Schaunberger, sowie der Herzoge von Österreich und werden als solche in Oberöster reich bis 1344 erwähnt. Seit 1240 scheint „Heinricus Pruschinch" in der Steiermark auf. Seine Nachkommen waren dort in mehreren Linien verzweigt, von denen die Linie zu Glatzau (Gleit schau) in der Oststeiermark einen Vogel im Wappen führte. Aus dieser Linie war Stephan Prueschenk seit 1458 Besitzer der Herrschaft Stattenberg bei Windisch-Feistritz in der Unter steiermark, wonach seine Söhne Heinrich und Siegmund 1484 zu Freiherrn von Stettenberg erhoben wurden. Diese beiden Männer waren die bekannten Finanziers der Kaiser Friedrich III. und Maximilian 1. Sie erwarben einen riesigen Güterbesitz und wurden vom Kaiser 1499 zu „Grafen von Hardegg und im Machland" erho ben. Heinrich erbaute das Schloß Greinburg bei Grein an der Donau und wurde der Stammvater der heute noch zu Stetteldorf und Seefeld-Kadolz in Niederösterreich lebenden Grafen von HardeggL Offenhausen (Gem. Offenhausen, Bez. Wels) Im Markt Offenhausen befand sich der Sitz der Offenhausen, der aber schon im 14. Jahrhundert wieder abkam. Die Offenhausen, 1140—1282 auf scheinend, waren auch Gefolgsleute der Herren von Polheim®. (Gem. Meggenhofen, Bez. Grieskirchen) Die Inn scheinen 1195 mit „Ernst de Inne" auf und werden bis 1329 als Passauer Dienstmannen genannt. Ihr Stammhaus soll beim Weiler Inn am Innbach gestanden haben®. Kallham (Gem. Kallham, Bez. Grieskirchen) Zu Kallham erscheint 1120 mit „Adalram de Chalewenheim" ein Geschlecht, als dessen letz tes Mitglied 1331 „Wernhard de Chalhaym", Canonicus in Passau, genannt wird. Es gab eine zweite Familie „Chalheim", ein Salzburger Mini sterialengeschlecht, zu Kalham in der Gemeinde Eugendorf bei Salzburg^". Im Mühlviertel: Altenberg — Zöch (Gem. Altenberg, Bez. Urfahr) Der in einer Urkunde des Bischofs Rudiger von Passau 1248 als Zeuge genannte „Perhtoldus de Altenperge" führte seinen Namen nach dem Ort Altenberg bei Linz und war sicherlich der Inha ber des bei Altenberg gelegenen Steinhauses, der heutigen Ruine Zöch^'. Winkel (Gem. Altenberg, Bez. Urfahr) Starhembergische Lehensleute waren die Winkel, die 1240 mit „Rudolfus de Windül" aufscheinen ® OÖ.UB. II, 277 f.; Strnadt, Peuerbach, 338; Siebmacher, Oö., 4; Franz Brosch, Litzlberg und Lütziburg, OÖ.Hmtbl., 1. Jg. (1947), 289 ff. « OÖ.UB. I, 531 f. ' OÖ.UB. II, 277 f.; Strnadt, Peuerbach, 196; Siehmacher, Oö., 93; Günther Probszt, Die Brüder Prueschenk, OÖ.Hmtbl., 14. Jg. (1960), 115 ff. 'OÖ.UB. I, 554 f.; Martin Kurz, Heimatbuch Offen hausen, 1954. ' OÖ.UB. II, 452 f.; Lamprecht, Geistl. Ehrenhalle, 1895, 31. " OÖ.UB. I, 533 f.; Strnadt, Peuerbach, 232 f. " OÖ.UB. III, 151; Crabherr, Wehranlagen, OÖ.Hmtbl. 1963, 68.
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