OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 3/4

genannt. 1234 gab „Conradus de antesenperge" ein Gut an die Kirche in Antiesenhofen. Nahe bei der Ortschaft Antiesenberg am rechten Ufer der Antiesen befindet sich der Burgstall ihres Sitzes auf einem HügeB®®. Viehausen (Gem. Antiesenhofen, Bez. Ried) Zahlreiche aus dem Dorf Viehausen stammende Leute, die sich „de Vihusen" und „de Vihausen" nannten, werden 1150—1262 in Reichersberger Urkunden als Zeugen angeführt^^^. Muntriching (Gem. Antiesenhofen, Bez. Ried) Einige Male werden 1180—1262 Zeugen des Na mens „Muntriching" in Reichersberger Urkun den genannt, die ihren Namen nach dem heuti gen Dorf Mitterding führten^®^. Potenhofen (Gem. St. Marienkirchen b. Sch., Bez. Schärding) Nach dem Weiler Bodenhofen werden in Rei chersberger Urkunden 1140—1170 Edle „de Potenhoven" genannt. „Pilgrim de Potenhoven" scheint mit den Herren von Stein am Inn ver wandt gewesen zu sein^®®. Maasbach (Gem. Eggerding, Bez. Schärding) Die 1140—1176 in Reichersberger Traditionen aufscheinenden „Marcelinespach" waren zu Maasbach angesessen. Seit dem 16. Jahrhundert bestand im Dorf Maasbach ein adeliger Sitz mit einer Hofmark^®^. Furt (Gem. Ort im Innkreis, Bez. Ried) Die Furt (Vurt) waren auf dem Hof Furtner bei Ort seßhaft und werden 1150—1220 in Urkunden der Klöster Reichersberg und St. Nikola ge nannt^®®. Sankt Martin (Gem. St. Martin im Innkreis, Bez. Ried) Aus dem Sitz der 1140—1166 in Reichersberger Urktmden genannten Edlen „de sancto Martino" entstand das heutige Schloß St. Martin^®®. Tobel (Gem. Utzenaich, Bez. Ried) Die Tobel treten 1120—1379 vielfach in Reichers berger Urkunden auf. „Waltherus de Tobele" wird 1140—1152 mehr als dreißigmal, meist als letzter Zeuge, bei Reichersberger Stiftungen ver zeichnet; es liegt daher die Vermutung nahe, daß er ein Amt im Stifte innehatte. Jedenfalls scheint die Familie in dem nahegelegenen Ort Dobl an der Antiesen ansässig gewesen zu sein^®^. Windhag (Gem. Utzenaich, Bez. Ried) Mehrmals stifteten 1140—1180 „Winthaga" und „Winthag" benannte edle Leute, die aus der Ort schaft Windhag stammten, Güter an das Kloster Reichersberg^®®. Türschwöll (Gem. Lambrechten, Bez. Ried) Zu Türschwöll in der Ortschaft Bruck entsag ten 1180 die drei Söhne „Reinhardi de tirswelle" ihrer Rechte auf ein Gut zugunsten des Klosters Reichersberg^®®. Gegenbach (Gem. Andrichsfurt, Bez. Ried) Aus dem heutigen Weiler Gehnbach stammten die Gegenbacher. „Sigboto de Geginbach" gab 1150 ein Gut in Geginbach als Seelgerät nach Reichersberg, ebenso 1180 ein Ulschalcus ein Gut durch die Hand des „liberi homini Alrammi de geinpach". 1180 erscheinen Gegenbacher auch im Gefolge der Gräfin Elisabeth von Ortenburg^®®. Ratenberg (Gem. Mörschwang, Bez. Ried) In Reichersberger Urkunden werden 1160—1200 „Ratenberg" angeführt, die im Gefolge der Gra fen von Burghausen erscheinen und ihren Namen nach der heutigen Ortschaft Rottenberg führ ten^®'. OÖ.UB. I, 286 f.; Berger, Bezirk Ried, 11. OÖ.UB. I, 301 f.; Berger, Bezirk Ried, 12. OÖ.UB. I, 385, 415; Berger, Bezirk Ried, 12. OÖ.UB. I, 285 f.; Meindt, Gesch. d. Stadt Ried, 61. OÖ.UB. I, 285 f.; Strnadt, Innviertel, 712. Oö. UB. I, 330 f.; Berger, Bezirk Ried, 120. =8 OÖ.UB. I, 294 f. 8' OÖ.UB. I, 532, 286 f.; Strnadt, Riedmark, 278, 623; Jodok Stüh, Schaunberger Regesten, 11 f. 8® OÖ.UB. I, 285 f.; Berger, Bezirk Ried, 175. 8' OÖ.UB. I, 367; Berger, Bezirk Ried, 61. 8' OÖ.UB. I, 292 f.; Berger, Bezirk Ried, 6. 8' OÖ.UB. I, 365 f.; Berger, Bezirk Ried, 96.

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