OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 3/4

Wimhub (Gem. St. Veit i. I., Bez. Braunau) Die Wimhuber scheinen zu Wimhub 1420—1549 auf, dürften aber, als die „Widemhueb" 1313 erstmals erwähnt wird, schon damals dort ange sessen gewesen sein. Bis 1567 waren sie dann auf dem Sitz Brunntal zu St. Veit seßhaft. An den Edelsitz Wimhub, der um 1800 abkam, er innert nur mehr das Schloßbauerngut im Dorf Wimhub^^®. Aspach (Gem. Aspach, Bez. Braunau) Zu Aspach waren 1140—1379 die Aspacher seß haft, die 1140 mit „Rodpertus de Aspach" auf scheinen, in Reichersberger Urkunden genannt werden und auch an dieses Kloster Stiftungen tätigten. Im 14. Jahrhundert wurde ihr Name meist „Aspeck" geschrieben. Das nachmalige Schloß Aspach ist im Markt Aspach, zur Kuran stalt umgebaut, noch vorhanden^^®. Herbstheim (Gem. Höhnhart, Bez. Braunau) Auf dem fürstlich-bayerischen Ritterlehen Herbstheim saß 1470—1567 das Geschlecht der Herbstheimer^". Höhnhart (Gem. Höhnhart, Bez. Baunau) Der Name wird bereits im Jahre 903 als Wald „Hohinhard" erwähnt. 1090—1230 scheinen ei nige „Hohenhart" auf. Seit dem 15. Jahrhundert bestand im Dorf Höhnhart ein kleiner Holzbau als Edelmannssitz^^®. Schioeickersreut (Gem. Maria Schmölln, Bez. Braunau) Die Schweickersreuter scheinen 1363—1690 auf dem herzoglich-bayerischen Ritterlehen und Edelmarmssitz Schweickersreut auf. Der Ort heißt heute Schweigetsreith^^®. Treubach (Gem. Treubach, Bez. Braunau) Als Zeugen in Stiftungen nach Reichersberg und St. Nikola werden 1140 „Udalrich et Reginhart de triupach" genannt. Der Sitz soll auf der An höhe nächst der Kirche zu Treubach gestanden haben. Im 15. Jahrhundert war dort ein Edelsitz, der später an das Stift Mattsee gelangte^®®. Schachen (Gem. Moosbach, Bez. Braunau) Die bayerischen Schachner, 1190 mit „Chunradus de Schachen" auftretend, stammen wahr scheinlich aus der heutigen Ortschaft Schacha, wo sie noch 1460 einen Edelmannssitz innehat ten, der bis in das 19. Jahrhundert bestand. Die Schachen starben nach 1630 in Bayern aus^®^. ForStern (Gem. Burgkirchen, Bez. Braunau) Auf dem Hochhaus zu Forstern bei Braunau saßen die Vorstarn, 1180 mit „Fridericus de Vor starn" und nur in wenigen weiteren Personen bis 1220 erscheinend. Forstern war herzoglich bayerisches Lehen und ist das einzige in alter Form erhaltene Hochhaus im InnvierteP®®. Enknach (Gem. Neukirchen a. d. Enknach, Bez. Braunau) Unter bayerischen Ministerialen werden 1112 bis 1150 in Ranshofner Traditionen Zeugen namens „Enchinaha, Enchina" erwähnt. Der Ort, an der Enknach, an dem sie seßhaft waren, erhielt spä ter den Namen Neukirchen. Seit 1338 hatten dort die Apfenthaler einen Sitz, der zum Schloß aus gebaut und schließlich der Pfarrhof des Dorfes wurde^®®. Apfenthal (Gem. Neukirchen a. d. E., Bez. Braunau) „Chuno und Wolfrumus de Apheltal" waren 1140 die ersten aus der Familie der Apfenthaler, die aus dem Ort Apfenthal stammte und deren Mitglieder als Dienstleute und Pfleger der Bi schöfe von Passau und der Herzoge von Bayern 125 YJimmhuh, Braunauer Heimatkde., 14. Heft, 1920, S. 112; Norbert Grabherr, Burgen und Schlösser in Oö., 1970, S. 63. 126 OÖ.UB. I, 295; Strnadt, Innviertel, 713. 12' Siehmacher, Bayern, I, 15; Strnadt, Innviertel, 841; Edelsitze im Bezirk Braunau, Braunauer Hmtkde., 3. Heft. 128 OÖ.UB. I, 208 f.; Strnadt, Innviertel, 907 f. 122 Siehmacher, Bayern, III, 78; Strnadt, Innviertel, 841; Grahherr, Burgen und Schlösser in Oö., 1970, S. 52. 12" OÖ.UB. I, 550, 395. 121 OÖ.UB. I, 586 f.; Siehmacher, Oö., 778; Bayern, I, 123; III, 56. 122 OÖ.UB. I, 230 f.; Meindl, Geschichte der Stadt Braunau, II, 1882, S. 66. 122 OÖ.UB. I, 215, 218, 257; Strnadt, Innviertel, 907.

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