führte, war bis 1620 in Niederösterreich begü tert und starb 1798 in Bayern aus^"^. Pfnurr (Gem. Eitzing, Bez. Ried) Mit „Fridericus Phnurro" erscheinen die Pfnurr 1220 im Innviertel auf dem Pfnurrhof zu Unter eitzing. Sie waren auch Bürger zu Ried und Braunau und noch 1455 empfingen Hanns und Heinrich Pfnurr von König Ladislaus österreichi sche Lehen im Attergau^®®. Asenheim (Gem. Mehrnbach, Bez. Ried) Seit 1130 erscheinen die Asenheimer aus dem Dorf Asenham im Gefolge der Grafen von Form bach und dann der Herzoge von Bayern. „Ascwinus de Asenhaim", 1150 „Uber homo" bezeich net, stiftete nach Ranshofen. Zahlreiche Asenhei mer werden in bayerischen und auch in schaunbergischen Diensten erwähnt. Die Asenheimer führten zwei schwarze Balken im silbernen Wap penschild. Zuletzt begegnen wir in Bayern 1507 Hanns dem Asenheimer als Richter zu Haidenburg^®®. Reginhartsheim (Gem. Mehrnbach, Bez. Ried) Nach dem heutigen Ort Renetsham führte seinen Namen „Perhtoldus de Reginhartsheim", der 1150—1180 einige Male als Zeuge in Reichersberger Urkunden genannt wird^^®. Ried (Gem. Ried im Innkreis) Mit „Regingerus und Wernhardus de Riede" tre ten 1140—1180 ritterliche Leute mit dem Namen der heutigen Stadt Ried auf. Sie hatten ihren Sitz vermutlich auf der Burg Ried und waren mit den Potenhofen und Antiesen verwandt. Regin ger war auch Vogt des Stiftes Reichersberg. Die Burg Ried, 1220 als „Castrum Riede" genannt, kam 1248 von den Grafen von Andechs an die Herzoge von Bayern^^^. Pilgersheim (Gem. St. Marienkirchen a. H., Bez. Ried) Um 1180 werden in einer Reichersberger Stif tung „Eberger et filius eius Heinricus de Pilgers heim" als Zeugen genannt, die zu Pilgersham saßen^^®. Alhrechtsheim (Gem. Eberschwang, Bez. Ried) Aus dem heutigen Weiler Albertsham stammen die Albrechtsheimer, die zuerst 1150 in Reichers berger Urkunden aufscheinen. Später waren sie zu Mairhof bei Eberschwang, aber auch als Bür ger zu Ried seßhaft und waren Leheninhaber so wohl in Bayern als auch in Österreich. Als Pas sauer Lehen erwarben sie 1447 die Burg Wesen an der Donau, wo sie 1533 ausstarben. Der schöne Marmorgrabstein (siehe Abb. 3) des Wolfgang Albrechtsheimer und seiner Frau Do rothea Schifer, ein Werk des Passauer Meisters Jörg Gärtner von 1508, befindet sich im Vorraum der Stiftskirche EngelszelP^®. Talheim (Gem. Eberschwang, Bez. Ried) Die bayerischen Talheimer, zum Unterschied von den österreichischen Talheimern zu Thalham bei Ohlsdorf, stammen aus dem Dorf Thalham bei Eberschwang. Sie scheinen 1150 mit Arnold von Talhaim auf, anfangs im Gefolge der Gra fen von Ortenburg und sind in Reichersberger und Passauer Urkunden vermerkt. Seit 1348 wa ren sie zu Osternach und Gurten angesessen. Zu letzt wird Paul Thalhaimer, Chorherr zu Isen und 1470—1483 Pfarrherr zu Ried und Mehrn bach, genannt^^^. Lohnshurg (Gem. Lohnsburg, Bez. Ried) Als einziger Lohnsburger wird um 1160 „nobilis homo Wicmannus nomine de lonsburch" er wähnt, der nach Reichersberg stiftete. Später be fand sich im Dorf Lohnsburg eine Hofmark der Grafen von Ortenburg^^®. OÖ.UB. I, 303 f.; Siebmacher, Oö., 37; Berger, Bezirk Ried, 29; F. K. Wißgrill, Schauplatz d. Nö. Adels, II. Bd., 1795, S. 379. OÖ.UB. I, 269; Meindl, Gesch. d. Stadt Ried, I, 104. OÖ.UB. I, 228 f.; Siebmacher, Oö., 9, 709; Bayern, I, 28; Berger, Bezirk Ried, 84. OÖ.UB. I, 333, 335, 368; Berger, Bezirk Ried, 84. m OÖ.UB. I, 319 f.; Meindl, Gesch. d. Stadt Ried, 1899, 61 f.; Franz Berger, Gesch. d. Stadt Ried, 1948, 29 f. "2 OÖ.UB. I, 383; Berger, Bezirk Ried, 72. OÖ.UB. I, 292 f.; Sirnadt, Peuerbach, 373; Siebmacher, Oö., 3, 708; Berger, Bezirk Ried, 26. Siebmacher, Oö., 421; Bayern, 1,124. OÖ.UB. I, 330; Berger, Bezirk Ried, 64; Strnadt, Inn viertel, 711.
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