renbeck" Nachkommen dieser Innviertier Familie waren, ist unbestimmt^®". Sdiörgarn (Gem. Andorf, Bez. Schärding) Der Name des Schlosses Schörgern zu Großschörgem wird erstmals 1150 mit „Ortwin de sceregaren" genannt. Um 1220 erscheint noch ein „Geroch" dieses Namens. Schörgern war weiter hin ein Sitz und ein adeliges Landgut rmter der bayerischen LandtafeB®^. Ubeling (Gem. Zell a. d. Pram, Bez. Schärding) Zu Jebling, wie der Name heute lautet, waren 1140 „Meginhardus de Ubelingen" und weitere Ublinger bis 1260 seßhaft. Sie werden in Vorn bacher und Reichersberger Traditionen erwähnt. Im 15. Jahrhundert war Jebling ein Edelsitz der Eitzinger und Salchinger^"^. Augendobl (Gem. Dorf, Bez. Schärding) Der Weiler Augendobl an der bayerisch-öster reichischen Grenze wird schon 1170 mit „Ru dolfus de ouchentobel" in einer Vornbacher Ur kunde genannt. Dann werden erst wieder 1498 bis 1523 „Auckentobler" erwähnt. 1525 wurden die Auckentobler noch zu den Landleuten ob der Enns gezählt^®". Ort (Gem. Ort im Innkreis, Bez. Ried) Zuerst als Lehensleute der Grafen von Andechs scheinen zu Ort im Innkreis 1120—1352 ritter liche Leute „de Ort" auf. Die Feste Ort stand auf einem Hügel östlich der Einmündung der Osternach in die Antiesen und wurde 1732 ab getragen^®^. Murheim (Gem. Mörschwang, Bez. Ried) Der Sitz der Murheimer war ein Sedelhof zu Großmurham, das früher Nieder-Murham hieß. 1150 mit „Heinricus de murheim" erstmals ge nannt, waren die Murheimer später im Innvier tel auch zu Murau (Gem. Utzenaich) und zu Aurolzmünster, sowie verstreut in Bayern seßhaft. Bis um 1650 waren die Murheimer auch in öster reichischen Diensten in Ober- und Niederöster reich begütert^®®. Elreching (Gem. Weilbach, Bez. Ried) Vom Stammsitz der Elrechinger bestand im Dorf Ellreching Sitz und Hofmark bis in das 19. Jahr hundert. Erstmals wird 1269 „Chunradus de Elriching" als Zeuge in einer Reichersberger Stif tung genannt. Die Elrechinger waren später zu Mamling und anderen Gütern im Innviertel seß haft, waren aber auch Bürger und Burghüter zu Obernberg am Inn. Sie werden in Bayern bis 1585 erwähnt^®®. Eitzing (Gem. Eitzing, Bez. Ried) Zu Obereitzing auf dem Burghügel beim Hof bauerngut befand sich der Sitz der Eitzinger, der herzoglich-bayerisches Lehen war, während die Hofmark zu Eitzing von den Grafen von Ortenburg zu Lehen ging. Die Eitzinger scheinen seit 1150 mit dem Namen „Idingen" und „Izing" auf, woraus später Eitzing entstand. Sie waren im Innviertel zu Eitzing und auf anderen Sitzen bis 1476 begütert. Ulrich Eitzinger trat in Dienste des Herzog Albrecht V. von Österreich, wurde 1437 dessen Hubmeister, erlangte eine einfluß reiche Position in der österreichischen Politik und brachte seine Familie in Österreich zu Macht und Reichtum. Neben zahlreichen Herrschaften in Niederösterreich besaß er in Oberösterreich Fran kenburg und Seisenburg sowie 1443 die Burgvogtei Wels. Einer seiner zahlreichen Nachkom men, Michael Freiherr von Eitzing, war kaiserli cher Gesandter in Frankreich, ein gelehrter Schriftsteller und Historiker, der ab 1588 zu Köln als erster moderner Zeitungsherausgeber die „Frankfurter Meßrelationen" herausbrachte. Die Familie, die seit 1450 den Freiherrentitel OÖ.UB. I, 253; Siebmacher, Oö., 139; Berger, Bez. Ried, 61. OÖ.UB. I, 308, 750. Strnadt, Peuerbach, 230; Strnadt, Innviertel, 715 f. OÖ.UB. I, 749; Siebmacher, Oö., 10; Strnadt, Peuer bach, 231. OÖ.UB. II, 452 f.; Strnadt, Innviertel, 710 f.; Berger, Bezirk Ried, 119. V" OÖ.UB. I, 302 f; Siebmacher, Bayern I, 166; Berger, Bezirk Ried, 186. OÖ.UB. I, 414 f.; Siebmacher, Bayern, I, 134; Berger, Bezirk Ried, 185.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2