Hauskapelle in Heinridisberg Im Jahre 1962 richteten die Bauersleute D. u. J. Purrer einen 12 großen Raum als Haus kapelle mit einem Bild „U. L. Frau von der Im merwährenden Hilfe" ein; seitdem wird darin täglich der Rosenkranz zur Weckung von Prie sterberufen gebetet. Lourdeskapelle Der einfache, aber schmucke und bestens in standgehaltene Bau wurde 1968 von der Schnei dermeisterfamilie Haas in Heinrichsberg in ihrem Hausgarten erbaut zu Ehren der Muttergottes von Lourdes. Itzingerkreuz Nahe der Ortschaft Heinrichsberg steht dieses einfache Holzkreuz zur Erinnerung an den Tod des alten Itzingerbauem aus Atzbach im Jahre 1922, der hier mit einem Roßfuhrwerk verunglüdcte. AMPFLWANG Tofferl-Kapelle Neben dem Tofferlanwesen (Name von Christophorus) in Schierling wurde um 1830 anstelle einer kleinen Holzkapelle ein stattlicher 6X4 m großer, gemauerter Bau aufgeführt. Der recht eckige Betraum hat zwei Rundbogenfenster, der apsidiale Altarraum ein kleines Dreiecksfenster, wohl als Dreifaltigkeitssymbol. Im barock ge schwungenen Giebelfeld ist in einer kleinen Nische eine Blechtafel mit der Darstellung des Emmausganges und der Inschrift „Bleib bei uns, denn es wird Abend, der Tag hat sich geneigt". Über der Eingangstür im Innern ist die Jahres zahl 1872 zu lesen, die sich auf das Jahr einer Renovierung bezieht, eine neuerliche wurde 1959 durchgeführt. An altem Inventar ist nichts mehr vorhanden; es wurde durch Öldrucke (u. a. ein ganz guter Kreuzweg) und Gipsfiguren (Heilige Familie) ersetzt. Das alte Altarbild, eine auf Holz gemalte Tafel mit Inschrift und der Jahreszahl 1649 (?), die im Anwesen des Besitzers auf gehoben wurde, befindet sich allerdings nicht im Heimathaus Vöcklabruck, für das es der Besitzer gutgläubig „zwei Heimathausvertretern" mitge geben hatte. Ehe angebliche Jahreszahl 1649 würde sich auf das schwere Pestjahr in Ampflwang beziehen. Da ehe Bewohner von Schierling damals von der Seuche verschont geblieben waren, hatten sie die eingangs erwähnte Holzkapelle errichtet®'*. Tobisen-Kapelle Diese sehr gut erhaltene Holzkapelle in Eitzing, 4X3 m groß, geht der Oberlieferung nach auf das Jahr 1650 zurück, ist aber im heutigen Zu stand wesentlich jünger; das Satteldach wurde vor einigen Jahren mit Ziegeln eingedeckt. Ana log den Tonnengewölben der gemauerten Ka pellen hat auch diese eine gewölbte Decke. Nen nenswert sind die Holzmalereien an den Wänden und an der Vorderseite. Die Kapelle ist ein klei nes Marienheiligtum. Geimüller-Kapelle Ähnlich wie die vorhin genannte ist auch chese eine Holzkapelle mit nunmehr ziegelgedecktem Satteldach. Sie wurde 1824 zu Ehren der Mut tergottes an der Straße nach Zell in der Ortschaft Schierling errichtet und stand hier bis 1971, in welchem Jahr sie wegen Baufälligkeit abgetra gen wurde. Müller-Kapelle Zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg erbaute der damalige Müller, Harringer, diese kleine (3X2 m) Kapelle zu Ehren der Muttergottes von Lourdes. Der gut instand gehaltene Bau ist mit Eternitschindeln verkleidet; das Satteldach trägt ein kleines Glockentürmchen. Vierzehnnothelfer-Säule Dabei handelt es sich um ein einfaches Holz kreuz mit einem Blechbild, die Vierzehn Not helfer darstellend; es steht nunmehr neben dem Haus Dr.-Karl-Renner-Straße 8. Ursprünglich wurde dort, wo sich jetzt das Haus Renner straße 18 befindet, von den Überlebenden im Pestjahr 1521 aus Dankbarkeit eine Nothelfer säule aufgestellt. Dieser und ein ähnlicher BildHermann Stockinger: Sagen aus der Umgebung von Ampflwang; Oö. Heimatbl., 23. Jg. (1969), H. 1/2, S. 68. — Rudolf Fina: Legenden und Sagen von Ampfl wang — für jung und alt; Festschrift zur 800-JahrFeier und zur Markterhebung von Ampflwang, o. J. (1969), S. 138.
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