OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 1/2

wurde, steht nunmehr nach Verbreiterimg der Straße von Wolfsegg nach Kohlgrube diese von der Landesbaudirektion errichtete 2 m hohe Betonsäule mit einer 40X30 cm großen Holzpla stik, Maria mit Kind. „Maria vom Guten Rat" Schon um 1700 soll sich hier am Höhenweg von Wolfsegg nach Geboltskirchen ein Baumbild be funden haben. Auf einem Holzkreuz (3 m) ist ein Blechbild, Maria vom Guten Rat, angebracht, danmter zehn Anrufungen zur Muttergottes und ein Betschemel. Die Verehrung des Bildes kommt auch im Schmuck zum Ausdruck: im Sommer viele Blumensträuße, im Winter Tannengrün. Vogelhuber-Kreuzsäüle Dieses Holzkreuz mit einem Blechbild der Hl. Dreifaltigkeit wurde 1886 als „Wetterkreuz" aufgestellt vom damaligen Vogelhuberbauern zu Wolfsegg. Rusche-Kreuzbild Anfang der dreißiger Jahre wurde von der Fa milie Rusche dieses Marienbild „zur schuldigen Danksagung" an einem Baum im Schloßpark an gebracht; unter dem Bild die Inschrift „O Maria hilf!" Mariensäule Am unteren Ende des Marktplatzes steht seit 1704 diese Mariensäule, eine acht Meter hohe Granitsäule, diese 1959/60 von der Landesbau direktion neu geschaffen, mit einer Steinplastik der Schmerzhaften Muttergottes. Anlaß zur Er richtung dieser Säule war der Dank für die Verschonung des Marktes vor neuerlichen Kriegs nöten im Zuge des spanischen Erbfolgekrieges^^. Gestiftet wurde sie vom damaligen Schloßherrn zu Wolfsegg, Matthias Ferdinand Castner von Siegmundslust. Bergmannskreuz Früher stand an dieser Stelle am Roßmarkt zu Wolfsegg das „Kreuz beim Brünndl". Ntmmehr soll ein schlichtes Kreuz, darunter die Inschrift „Unseren toten Bergleuten", an alle verstorbe nen, besonders die verunglückten und gefallenen Bergleute dieses Reviers erinnern. OTTNANG Schneiderkapelle Dieser 15 m^ große Bau wurde im Jahre 1899 zu Ehren der Muttergottes von Lourdes errichtet neben dem Schneideranwesen in Unterkienberg. Er bietet 14 Personen Sitzplätze und dient im Mai zur Abhaltung von Maiandachten für die umliegende Bevölkerung. Kapelle in Münsing Das Ehepaar L. u. M. Promberger in Mansing erbaute 1956 „aus Dankbarkeit" diese 2X2 m große Kapelle als kleines Lourdes-Heiligtum. Im Giebelfeld ist das Chiistusmonogramm IHS im Srahlenkranz angebracht. Kapelle in Holzham Die 7X3 m große und darrüt größte Kapelle in dieser Pfarre wurde 1893 „ex voto" ebenfalls als Lourdes-Heiligtum erbaut in der für diese Größe üblichen Form: Rechteckgrundriß (mit Sitzbänken für 16 Personen), an den sich der apsidiale Altarraum anschließt; zwei Fenster er hellen das gut instand gehaltene Innere. Seilerberg-Kapelle Dieser 5 m^ große Kapellenbildstock liegt am Weg nach Bergem. Sowohl die Wände wie das Zeltdach sind mit Eternitschindeln verkleidet. Im Innern befindet sich ein kleines Maria-Hilf-Bild. Bis zum Ersten Weltkrieg diente diese Andachts stätte zum „Kornfeldbeten". Demmelkapelle zu Grünbach In Grund- und Aufriß wie in der Dachform ent spricht dieser Kapellenbildstock dem obigen, nur daß hier die Wände nicht verschindelt sind und daher ein freundlicherer Eindruck entsteht, der durch den leichten Schwung des Zeltdaches ver stärkt wird. Um 1870 als Lourdes-Heiligtum er richtet. Leonhardikapelle beim „Kern in Hollering" In der Ortschaft Redl gelegen, zählt dieser Kapellenbildstodc zum älteren Typus mit Sattel dach. Anlaß zur Errichtung dieses dem hier be deutendsten Viehpatron geweihten Baues ist der Festschrift 1000 Jahre Schloß, 800 Jahre Ort, 500 Jahre Markt Wolfsegg, 200 Jahre Bergwerk, 1950, S. 35.

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