vom Rost beschädigt war. Das erste Kreuz wurde um 1840 gesetzt zum Dank für das Aufhören einer „nicht geheuren" Viehkrankheit. Erhartenkreuz in Untergrünbach Dieses 4 m hohe Kreuz mit Eisenblechfiguren Christus und darunter Maria, soll bereits auf eine fromme Stiftung um 1740 zurückgehen, ist allerdings wesentlich jünger. Kurzkreuz in Oberepfenhofen An der Stadelwand des „Kurzbauern" steht die ses 3,5 m hohe Kreuz mit 1,5 m großem holz geschnitzten Corpus, „ex voto" 1899 nach Gene sung eines schwer erkrankten Familienmitgliedes errichtet. Wegkreuz in Oberepfenhofen Das kleine Holzkreuz erinnert an den tödlichen Autounfall von Theresia Haidinger am 8. August 1960 an dieser Stelle. Ehem. Kapellen in Ober- und Unterhöft Von diesen beiden Kapellen, die noch in der 1957 aufgenommenen österr. Karte 1:50.000 einge tragen sind, ist heute nur mehr die Stelle, wo sie gestanden sind, zu erahnen. In der Schuster-Kapelle zu Oberhöftberg befan den sich noch um 1927^^ zwei gotische, aller dings nicht besonders qualitätsvolle Plastiken aus der alten Pfarrkirche von Gaspoltshofen. Im Heimatbuch dieser Gemeinde sind die Leon hardsstatue, aus der Zeit um 1520, und die eben falls holzgeschnitzte Figur der Muttergottes, diese angeblich um 1420, abgebildet'®. ATZBACH Armesünder-Kapelle in Katzenberg Der Name dieser im 18. Jahrhundert erbauten Kapelle soll davon herrühren, daß die vom Ge richt zu Köppach Verurteilten hier noch einmal Gelegenheit erhalten hätten, ihre Vergehen zu bereuen und mit einem Priester zu sprechen. Der Grundriß der Kapelle ist ein Oval, an einer Längsseite offen mit einfachem Brettervorbau. Die Außenwand ist durch Lisenen und ein dop peltes Gesims gegliedert, das Dach krönt ein schindelgedecktes Zwiebeltürmchen. Auf einem einfachen Altar ist eine Lourdes-Figur aufgestellt. unter dem Altartisch befinden sich gute Holzfiguren, darstellend die Armen Seelen im Fege feuer; über dem Altar schwebt die Taube des Heiligen Geistes. Am „Kranzltag" ist diese Ka pelle eine der vier Stationen. Kreutherer-Kapelle An der Straße von Ottnang nadi Attnang gele gen, ist dieser Bau der Form nach der eigen willigste (siehe Abb. 12). Die Inschrift am ein fachen Altarbild — eine Kröntmg Mariä, darun ter ein „Kornmandl" und ein verunglückter Bauer — weisen die Kapelle als Votivbau aus. Die Inschrift, die auch das Baujahr nennt, lautet: „Balthasar Humer bauer auf den Trinkfaßnguth zu Kreuth, ist von seinen Eheweib Tod gefunden worden Anno 1760 den 28. July und 1766 ist ihn zu seinem Andenken von seinem Eheweib Katharina und sein Sohn Rubert Humer diese Kapelle erichten lassen. Renovieren lassen Jo hann und Elisabeth Brandmeyr ihm Jahre 1843. MG." Lourdesgrotte zu Atzbach Im Jahre 1969 wurde durch die Pfarre in die Friedhofsmauer eine Nachbildung der Lourdes grotte eingebaut; den Eingang zieren zwei mäch tige Säulen mit Basen und einfachen Kapitellen, die ein kleines Vordach tragen, sowie ein gutes schmiedeeisernes Gitter. Die beiden Säulen stam men vom alten Wirtschaftsgebäude des Pfarr hofes. Die Grotte selbst ist 2X2 m groß, die Lourdesstatue 1 m hoch. Kreiml-Kapelle Der kleine Bau (2X2 m) wurde 1932 zum Dank für die glückliche Heimkehr der beiden Söhne des Kreimlhofs aus dem Ersten Weltkrieg als Lourdeskapelle errichtet. Lourdeskapelle zu Aigen Mitten im Wald Heß im Jahre 1965 Karoline Humer aus Aigen diesen ganz aus Holz errichte ten Rundbau erstellen. Die Kapelle hat einen Durchmesser von 1,9 m imd eine Höhe von 2 m, wozu noch ein kleines Glockentürmchen kommt. Die Wände sind mit Rinde verkleidet, das Dach Gaspoltshofen einst und jetzt, S. 150. " Ebenda, S. 149.
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