Ersten Weltkrieg eine „Kornfeldbeterkapelle". Die Inneneinriditung wurde von Vorgängern veräußert, nun befinden sich nur mehr einige Drucke darin. Pangerl-Kapelle Sie wurde um 1845 an der Stelle erriditet, an der ein alter „Pangerl" zu Hofing plötzlich vom Schlag getroffen wurde. Sie liegt an der Bundes straße und hat eine Gesamtgröße von 6X3 m, also inklusive des Vorraumes; anstelle der bei den das Dach tragenden Holzsäulen handelt es sidi hier — so wie bei der nächsten zu bespre chenden Kapelle — um gemauerte Pfeiler (siehe Abb. 8). Das barock geschwungene Giebelfeld ziert ein Bild mit der Darstellung des „Gnaden stuhls". Im Innern befand sich eine gute Figur der Muttergottes vom Typ Altötting, die 1967 gestohlen wurde. Lindlschmied-Kapelle Diese in der Ortschaft Bernhartsdorf stehende Kapelle gleicht der vorhin beschriebenen, nur daß siie bereits nahe am Verfallen ist. Vier mächtige Kastanienbäume beschatten den Bau, der 1881 zur Erinnerung an einen an den Schwarzen Blat tern verstorbenen Lindlschmiedbauem errichtet wurde. Die Kapelle ist dem Altarsakrament ge weiht. Unter dem Altartisch befindet sich eine Figur „Christus im Grabe". Kriegerkapelle zu Horbach Auch diese erst nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Kapelle ist in Form der oben angeführten Bauten errichtet worden; das vorgezogene Dach, hier ein Zeltdach, ruht vorne auf zwei mächtigen Graniitsäulen. Die Aufschrift „Mit Tod und Brand endete hier der Krieg am 4. Mai 1945" erinnert an die Bombenangriffe in den letzten Kriegstagen, bei denen 28 deutsche Soldaten, die sich gerade in dieser Ortschaft befanden, ge tötet, der Vorläufer dieser Kapelle, die der Drei faltigkeit geweiht war, zerstört und die meisten Häuser von Hörbach zum Teil schwer beschädigt wurden. Das Innere der neuen Kapelle zieren drei farbkräftige Mosaikarbeiten: in der Mitte Kreuz mit gefallenem Krieger, an den Seiten wänden die hll. Florian und Sebastian, die Pa trone gegen Brand und Krieg. Aicher-Kapelle Aus Dankbarkeit dafür, daß ein Mitglied der Gattermaierfamilie in Hörbach 1890 nach schwe rer Krankheit wieder genesen war, wurde diese 5X3 m große Kapelle errichtet, in der Sitzbänke für 26 Personen stehen. Sie dient zur Abhaltung von Andachten für die Bewohner von Hörbach; so wird von Anfang Mai bis zum Erntedankfest einmal wöchentlicii der Rosenkranz für das Ge deihen der Feldfrüchte gebetet, einmal im Jahr hält der Kaplan der Pfarre Gaspoltshofen hier eine Marienfeier. Der sehr gut instcmd gehaltene Bau, den ein gro ßes Giebelkreuz krönt und an den vorderen Ecken zwei kleine Türmchen bekränzen (siehe Abb. 9), ist im Innern ebenfalls sehr sauber ge halten. Das Tonnengewölbe ziert ein Fresko: die Hl. Dreifaltigkeit und die vier Evangelisten. Im Altarraum, vom Betraum durch ein Eisen gitter getrennt, befinden sich eine gute Statue der Pietä und zwei große Drucke, die hll. Josef und Leonhard. Ohrenschaller-Kapelle Auch diese gut erhaltene Kapelle wurde um 1890 erbaut, und zwar an der Stelle, wo ein Kind von einem Erntewagen fiel und tödlich verletzt wurde. Sie ist 4X3 m groß, der Altarraum, in dem eine Lourdesstatue steht, ist apsidial, der Betraum, mit Sitzbänken für 20 Personen, ist tonnengewölbt. Jährlich wird in dieser Kapelle von einem Kaplan der Pfarre eine Maiandacht gehalten. Moser-Kapelle In der Ortschaft Moos steht dieser 15 m^ große Bau, ähnlich wie die Kapelle zu Ohrenschall, 1891 erbaut. Der Überlieferung nach stand an dieser Stelle seit etwa 1700 bis zu jener Zeit eine hölzerne Kreuzsäule, die zur Erinnerung an einen Unfall aufgestellt wurde. Auch dieser Bau hat ein einfaches Tonnengewölbe. Der Altarraum, durch ein Edsengitter abgetrennt, wird durch eine Lourdesfigur beherrscht, seitlich davon Statuen der hll. Leonhard und Florian. In dieser Kapelle wird ebenfalls einmal Maiandacht gehalten. Kapelle zu Unterepfenhofen Die 5X3 m große Kapelle wurde 1881 nach dem tödlichen Unfall eines Kindes erbaut, ganz ähn-
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