sen werden mußten, ließ die Pfarre das vom Kunstschmied Karl Billinger sinnvoll gestaltete imd bestens ausgeführte Schmiedeeisenkreuz an fertigen, und zwar als Mahnmal am Ortsfried hof für alle verunglückten, verstorbenen und ge fallenen Bergleute der Pfarre. Kreuz, Kelch (At tribut der Bergwerkspatronin Barbara) und Berg mannszeichen sowie Lebensbaummotive sind in einander verarbeitet; im Strahlenkranz ist der Anfang des Barbaragebetes zu lesen: „St. Bar bara, du edle Braut — mein Leib tmd Seel sei dir anvertraut!" ALTENHOF Kapelle zu den drei Linden An dieser Stelle war ein kleiner Sanunelplatz im Bauernkrieg; Namen wie „Hauptmarm" in Mar schalling u. a. Starrunen aus dieser Zeit. Nach Beendigung des Bauernkrieges wurde von den Einwohnern von Obergmain und Gröming diese Kapelle errichtet und drei Linden herum ge pflanzt. Am 24. April 1782 spendete Papst Pius VI. bei seiner Durchrdse von Lambach nach Ried von dieser Kapelle aus den apostolischen Segen^^. Nach schweren Bauschäden durch ein Unwetter im Jahre 1960 wurde ein neues FatimaHeiligtum erbaut; die Giebelfront der vome offe nen Kapelle ziert ein Bild der Dreifaltigkeit. Jagerkreuz Zum Jageranwesen in Gröming gehörend, wurde es anstelle einer um 1800 gewidmeten Kreuz säule aufgestellt; Corpus in Blechschnitt, dar unter ein Marienbild. Kreuz in Altenhof Ursprünglich stand an dieser Stelle beim Pfarr hof ein um 1830 gestiftetes Holzkreuz, das einem schlichten schmiedeeisernen Kreuz Platz gemacht hat. Hauskreuz in Oberaffnang Am Auszughaus des Humeranwesens ist diese Kreuzigungsgruppe angebracht, die Ende des 18. Jahrhunderts zum Dank für das Ende einer Viehseuche gestiftet wurde. Ehemaliger Kalvarienberg Am Wege nach Farthof war bis um 1880 ein Kalvarienberg angelegt nüt Stationskapellen und einer Kreuzkapelle auf einem kleinen Hügel. Der Kreuzweg dürfte um 1730/40 entstanden sein. Er wurde wegen Schwierigkeiten bei einer drin gend notwendig gewesenen Renovierung zwi schen 1880 und 1890 demoliert^®. GASPOLTSHOFEN Hörmetinger-Kapelle Die Kapelle wurde um 1850 auf Grund eines „Verspruches" zu Ehren der Dreifaltigkeit er richtet; ein Bild dieses Themas befindet sich im Innern. Die Form dieser, wie der vier folgenden Ka pellen geht auf einen gemauerten Kapellenbild stock (2X2 m) zurück. Das Dach, in diesem Fall ein flaches Satteldach, wurde vorgezogen und ruht vorne auf zwei Holzsäulen, wodurch ein Vorraum entsteht (siehe Grundrißskizze). Maier-Kapelle in Grub Auch dieser Bau geht aus einem Kapellenbild stock hervor; die beiden Holzsäulen, die das weit vorgezogene Dach vorne tragen, stehen auf einem vom „Bildstock" her gemauerten Sockel (siehe Abb. 7). Das Bauwerk war bis etwa zum Nach einer Notiz in der Pfarrchronik von Geboltskirdien. " (Martin Kurz und Karl Schmidt): Gaspoltshofen einst und jetzt, Gaspoltshofen 1927, S. 61 f.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2