eher Zuspruch von Wallfahrern in Processionen aus Nah und Fern. Im Jahre 1783 mußte das schöne zweithürmige Gnadenkirchlein gesperrt werden; 1802 bis 1804 wurde es abgebrochen^." ST. MARIENKIRCHEN Pfarrhofkapelle Diese stand einst beim Schnellgrubergut in Eierling/Geiersberg und ist dem Bau nach ein Kapellenbildsitoch, der im Innern eine Lourdesstatue birgt; am „Kranzltag" eine Segenstation. Sdineiderbauern-Kapelle Um 1930 verunglückte der alte Schneiderbauer in Obereselbach beim Holzverladen, kam aber mit dem Leben davon und stiftete zum Dank dieses Heiligtum, ein geräumiger (18 m^) verschindelter Holzbau mit einem kleinen Glocicentürmchen. In der sehr gut erhaltenen, mit einem Altar ver sehenen Kapelle wurde bis vor dem Zweiten Weltkrieg das Kornfeldbeten gehalten. Kapelle in Unering Sie wurde von den Dorfbewohnern während einer Viehseuche gelobt und nach deren Auf hören um 1800 erbaut. Im Innern befindet sich ein schlichtes Kreuz und eine Gipsmadonna. Kapelle zu Weier Wie durch ein Wunder blieb der Bauer zu Weier, Ortschaft Obereselbach, um 1800 bei einem Fuhr werksunfall am Leben; zum Dank stiftete er die 4X5 m große Kapelle. Die einen Meter hohe Fi gur des Schmerzensmannes wurde aus Sicher heitsgründen in den Hof der Besitzer übertragen. In der Kapelle ist der Kreuzweg eingesetzt. Passionskreuz zu Bergern An der Wallfahrtsstraße nach St. Marienkirchen wurde um 1860 in der zur Ortschaft Hatting gehörigen Rotte Bergern dieses 6 m hohe Pas sionskreuz aufgestellt mit den „arma Christi", den Marterwerkzeugen des Herrn. Bildstöckl in Stocket Die Holzsäule ziert ein auf Blech gemaltes Ves perbild und das Lothringerkreuz. Bereits um 1740 sei es am Wallfahrtsweg von Hohenzell her errichtet worden. Marterl in Crausgrub Hier stand schon seit 1919 ein Stödcl aus Dank für die glückliche Heimkehr des damaligen Be sitzers des Wagnergutes vom Ersten Weltkrieg. Zum Dank für die Errettung aus einer Feuers brunst 1937 wurde die neue Betonsäule mit einem Vesperbild errichtet. Marterl in Unering Karl Pumberger, Braßlbergergut, wurde 1962 ne ben seinem Hause bei Holzarbeiten von einem Baumstamm erdrückt. Der Unfall ist im Aufsatz der ziegelimitierten Säule in Wachs modelliert dargestellt. HAAG a. H. Maria-Hilf-Kap eile Südlich vom Markt auf einer kleinen Anhöhe liegt dieses Marienheiligtum. Den 3X3 m großen Bau ziert ein kleines Glockentürmchen (siehe Textzeichnung). Im durch ein Eisengitter abge trennten Altarraum steht ein schlichter Holzaltar mit einem Maria-Hilf-Bild. Der gut erhaltene Bau stammt aus der Zeit um 1870. Bauinger-Kapelle Diese Kapelle in Buchegg ist dem hl. Kreuz ge weiht; dementsprechend ist schon im barock ge- ' Georg Kolb: Marianisches Oberösterreich, Linz 1889, S. 250.
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