OÖ. Heimatblätter 1973, 27. Jahrgang, Heft 1/2

„Elisabetha", eine gemauerte Kapelle mit nahezu quadratischem Grundriß (9 m^) und Zeltdach. Ein großes Tafelbild zeigt „Maria Heim suchimg". An diesen Bau wurde ein 6 m^ großer hölzerner Vorbau mit Sitzbänken für 12 Per sonen vorangestellt. Die Kapelle wurde einst für das „Feldfrüchtebeten" errichtet. St. Peter in Leopoldshofstatt Unter zwei mächtigen Linden steht dieser 1826 aus schuldiger Danksagung errichtete 16 m^ große Mauerbau, ebenfalls mit hohem Zeltdach, ähnlich der eben erwähnten Kapelle, so wie die beiden folgenden nur mit einem Eisengitter nach außen getrennt. Am Altar steht in einer 1,5 m hohen Nische eine Holzfigur des Titelheiligen, im Altartisch befindet sich ein Heiliges Grab. Kapelle in der Statt 1823 wurde dieser Bau vom damaligen „Huttererbauem" zu Leopoldshofstatt als „Kornfeld beter-Kapelle" gestiftet. Er entspricht in seinem Äußeren den beiden vorhin genannten. Ein gro ßer Kruzifixus imd Figuren des Auferstandenen und der „Schwarzen Muttergottes von Altötting" zieren den 9 m® großen Innenraum. Feiditlbauern-Kapelle Zu diesem Anwesen in Pumberg wurde 1883 eine Kapelle erbaut, die 1960 anläßlich eines Hof umbaues an diesen angelehnt wurde. Das 3X3 m große Marienheiligtum (Mariazeller Muttergottes) ziert ein Gemälde der Krönung Mariens. In der bestens instand gehaltenen Ka pelle wird jährlich einmal im Mai vom Ortspfar rer eine Andacht gehalten. Albrediten-Hauskapelle Beim „Albrechten" in Königsberg stand eine freistehende Dreifaltigkeitskapelle, die wegen des schlechten Bauzustandes 1932 abgetragen und in das neue Anwesen eingebaut wurde. Den 6X4,5 m großen Raum erhellen drei Bogenfen ster. Während des Zweiten Weltkrieges wurde hier gelegentlich von einem französischen Prie ster für französische Kriegsgefangene die Messe gelesen. Vom Inventar sind neben einigen Drukken vor allem zwei ikonographisch höchst seltene Ölbilder zu nennen, Maria und Josef jeweils im Hochzeitskleide und nait blumen- und sternge schmücktem Haupt (siehe Abb. 2). Kapelle in Zweimühlen Beim Wasserwehr der Mühle wurde 1848 dieses private Heiligtum (6X3 m) erbaut, damit an sei nen Ferientagen ein Sohn der damaligen Müllers leute, der Priester geworden war, sein Meßopfer feiern könne. Der Bau war bereits in sehr schlech tem Zustand und wurde daher 1972 abgetragen; an seine Stelle soll in nächster Zeit ein kleinerer Neubau folgen. Vom Inventar ist nur mehr eine gute, 110 cm hohe Figur des Schmerzensmannes („Christus an der Geißelsäule") vorhanden, alle anderen Figuren der Altarwand wurden teils gestohlen, teils veräußert. Kapelle in Zeilling Der Überlieferung nach gab es bis zum Bau die ser Kapelle, 1857, zahlreiche Unwetter, durch die immer wieder Mensch und Vieh gefährdet wur den. Der damalige Karlbauer zu Zeilling, zur Ortschaft Moos gehörig, und die anderen Orts bewohner erbauten zum Schutz diese Kapelle; seither hätten die Unwetter nachgelassen. Ober der Eingangstür ist, dem Erbauimgsgrund ent sprechend, ein Bild des hl. Florian angebracht. Eine Statue dieses Heiligen sowie des hl. Viehpatrones Leonhard und der Muttergottes befin det sich im Inneren dieses 5X4 m großen Baues mit Satteldach. Einmal jährlich im Mai hält der Ortspfarrer hier eine Andacht. Sternbauern-Kapelle Auf einem kleinen Hügel nördlich von Mühring wurde dieser 4X4 m große Bau 1898 errichtet. Im durch ein schlichtes Gitter abgetrennten Al tarraum befindet sich eine Kreuzigungsgruppe. Noch jetzt kommen jeden Dienstag und Don nerstag Frauen aus der Nachbarschaft zum Ro senkranzgebet zusammen. Karlbauern-Kapelle Der Name stammt vom früheren Besitzer, der um 1900 auf Grund eines Verlöbnisses diese Kapelle in ötzling errichten ließ, die nun mit dem Grund, auf dem sie steht, an einen Bauern in Moos überging. Der 5X3,5 m große Bau mit flachem Satteldach ist der Muttergottes geweiht und hat Sitzbänke für 24 Personen. Elisabethen-Berg genannt, steht eine kleine Kapelle, bey der man den ganzen Pfarrbezirk am sdiönsten übersieht."

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