militem de Mulpadi de familia Wessenbergensi" beridatet. Um 1155 wird nada mehreren in Rufling (Rudolfingen), Dörnbada (Therinbach) und Mühlbada (Mulbada) Angesessenen ein „Konrad de mulbac" als Zeuge in niedriger Stellamg genannt. Doda bereits 1159 ersdaeint dieser Konrad amter Passauer Ministerialen, 1189 wird er „Dominus" genannt und weiterhin tritt er bis 1206 als Zeuge in Wilheringer Urkunden auf. Später wird noch 1307 Hertel von Mulbada und zuletzt 1322 „Gunther von Edramsberg und Chimrat sein prüder von Mulpada" erwähnt. Der Sitz der Mühlbacher ist verschollen und seine Lage in oder beim Dorf Mühlbada am Westhang des Kümberges nicht bekaimt®®®. Edramsberg (Gem. Wilhering, Bez. Linz-Land) Der Lageplatz der Burg Edramsberg, deren Zerstörung 1477 überliefert ist, konnte beim Dorf Edramsberg bisher nidat gefunden werden. 1155 werden „Heitfolgus de ederamesberge cum filiis Ditmaro et Hugone" in einer Wilheringer Urkunde genannt tmd 1322 „Gunther von edramsperg, Chunrat sein Prüder von Mulbada, Chunrat marquards sun von Edramsperg". Ob die beiden vorgenannten Brüder eines Marmesstammes waren, läßt sida nicht entsdaeiden, derm im Mittelalter wurde in der Bezeidammg zwisdaen Gesdawistern amd Stiefgesdiwistem kein Untersdaied gemacht^®^. Eidenberg (Gem. Eidenberg, Bezirk Urfahr) Im Ort „Ibenberch" wird schon seit 1154 Besitz des Klosters Wilhering urkundlich erwähnt. 1215 wird erstmals ein „Ulricus de Ibenperge" ge nannt. Leupold von Idungsperg tritt 1287—1306 mehrmals als Zeuge in Wilheringer amd Passauer Urkunden auf. Vom Sitz Eidenberg waren im 18. Jahrhamdert noch Ruinen in der Nähe des heutigen Forsthauses vorhanden^®®. Mühldorf (Gem. Feldkirchen a. d. D., Bez. Urfahr) Das Schloß Mühldorf wird erstmals 1347 mit Nyclas dem Muldorfer erwähnt, der das gleiche Wappen wie die Idamgsberger — zwei halbe Mühlräder — führte amd daher offenbar aus dieser Familie stammte. Weitere Mühldorfer scheinen zu Mühldorf nicht mehr aaif; Mühldorf war bereits 1362 im Besitz der Premser. Ob die hamdert Jahre später in Niederösterreich auf tretenden Mühldorfer Nachkommen des Niklas waren, ist ungewiß®®®. Rudelstorfer (Gem. Gramastetten, Bez. Urfahr) Erst spät, 1392—1435, treten in Wilheringer Urkunden die Rudelstorfer auf, die auf dem Rudelstorferhof in der Ortschaft Hals ansässig waren®®''. Der Sdaluß ciieses letzten Kapitels sowie (las ange kündigte Register folgen im nächsten Heft. Oö. UB. II, 277 f.; Strnadt, Hausrudc, 108. 2" Oö. UB. II, 276, V, 311. Oö. UB. II, 272, 579 f.; Strnadt, Velden, 175. Siebmacher, Oö., 217. Siehmacher, Oö., 778; Crahherr, Wehranlagen, 72.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2