von den Habsburgem gezwungen wurden, die Herrsdiaft abzutreten. Die Sdiaunberger hatten planmäßig den Nordteil des Gebietes der Besied lung erschlossen und die Orte Leonfelden und (Vorder-)Weissenbach gegründet-^^. Zahlreiche Lehensleute der Herrschaft Wachsenberg werden als Gefolgsleute der Sdiaunberger genannt. Einige erscheinen schon unter den Griesbachern, andere treten erst spät auf, als die Herrschaft bereits in herzoglichem Besitz war, oder im Ge folge der Walseer, an die seit etwa 1300 die Herrschaft vom Herzog verpfändet war. Wadisenberg (Gem. Oberneukirchen, Bez. Urfahr) Lange nach dem Erlöschen der hochfreien Wachsenberger tritt seit 1353 ein Chunrad imbe kannter Herkunft auf, der als walseeischer Burg graf und Landrichter zu Wachsenberg den Namen der Burg als Zunamen führte. Er hatte bis 1384 das nahe gelegene Wachsenberger Lehen St. Veit irme, das nach seinem Tode an den Sohn seiner Schwester, Hans den Posch, fieP®®. Sankt Veit — Stein (Gem. St. Veit i. M., Bez. Rohrbach) Der Sitz St. Veit war Lehen von Wachsenberg. Mit „Wemherus de sancto vito" tritt dort 1264 ein Geschlecht auf, das 1353 mit einer Stiftung nach Wilhering letztmals unter diesem Namen aufscheint. Doch bestand die Familie unter anderem Namen weiter. „Charl ab dem Stain, hern Wernhers sun von sand veit" erwarb 1318 durch Tausch vom Kloster Wilhering ein Gut, „das da gelegen ist pei mir auf dem stain pei lichtenberg". Seine Nachkommen werden weiter hin bis 1367 „ob dem Stain, auf dem Stain, de lapide" genannt. Sie hatten ihren Sitz auf dem Steiningerhof in Altlichtenberg (Gem. Lichten berg, Bez. Urfahr)^®®. Stein — Sankt Johann (Gem. St. Johann a. W., Bez. Rohrbach) Eine andere Familie namens Stein erscheint schon 1190 mit „Willehaimus ab dem steine". Die nächsten Generationen führten 1209 und 1242 den Ortsnamen „de Sancto Johanne". Ab 1282 begann sich in der Familie der Name Ludweigsdorf durchzusetzen, aber noch bis 1376 nannten sich einzelne Mitglieder „von dem Stein". Von ihrem Sitz Stein besteht nur mehr die Stein mühle bei St. Johann am Wimberg®®^. Ludmannsdorf (Gem. St. Johann a. W., Bez. Rohrbach) Seit 1282 nannten sich die Steiner nach dem Lumerstorferhof südwestlich von St. Johann „Ludweigstorfer", woraus später die Namens form „Ludmannsdorf" entstand. Die Ludweigsdorfer waren Wachsenberger und Schaunberger, später auch landesfürstliche Dienstleute. Die Familie kam mit Oswald von Ludmannsdorf, der 1438 die Feste Lichtenstein bei Mödling erwarb, nach Niederösterreich und starb 1572 mit Hans Ulrich von Ludmannsdorf Freiherrn zu Walpers dorf aus®®®. Neundling (Gem. Helfenberg, Bez. Rohrbach) Von den Ludmannsdorfern spaltete sich ein Zweig ab, der wie diese zwei Pflugmesser im Wappen führte und seit 1364 den Namen nach dem Weiler Neundling (jetzt Neuling) annahm. Die Neundlinger waren Lehensleute der Herr schaft Wachsenberg und zu Helfenberg und Rottenegg seßhaft. Als letzter scheint Wolfgang Neundlinger auf, der 1477 den „öden Sitz Neundling" an die Starhemberger verkaufte®®®. Aigelsberg (Gem. St. Johann a. W., Bez. Rohrbach) Der Sitz Aigelsberg wird 1367 genannt, als Friedrich der Schwarz „sein gesazz datz Ayglisperge" im Wachsenberger Gericht von den Walseern zu Lehen nahm. 1396—1402 wird dann Jörg Aiglsperger und 1418 Georg Aiglsperger erwähnt. Ob diese möglicherweise nur eine Person und ein Sohn des Friedrich Schwarz waren, läßt sich nicht feststellen, auch ist keine Franz Brosch, Siedlungsgeschidite des Waxenbergisdien Amtes Leonfelden, 84. Musealberidit Linz 1932. Oö. UB. VII, 305; Siebmadier, Oö., 552. Oö. UB. III, 321 f.; Oö. UB. V, 198, VIII, 348, 384; Strnadt, Velden, 100; Siebmacher, Oö., 529. Oö. UB. I, 584 f.; Strnadt, Velden, 176; Siebmadier, Oö. 194, 756. ^ Oö. UB. III, 556 f.; Strnadt, Velden, 170; Siebmadier, Oö., 193. Oö. UB. VIII, 185 f.; Strnadt, Velden, 275; Sieb madier, Oö., 194.
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