Sachsen (Gem. Saxen, Bez. Perg) Im Dorf Saxerr lag die Burg der Familie^ die 1188 bis 1304 unter dem Namen ,,Saehsen, Sadissen" aufsdieint und deren Mitglieder Gefolgsleute der Grafen von Velburg-KIam waren. 1396 wurde die „Veste Sedisen" letztmals erwähnt^®®. Mitterberg (Gem. Perg) östlidi von Perg im Macbland befinden sidi die Ruinen der Burg Mitterberg, nadi der sidi 1208 bis 1365 die Mitterberger benannten. Sie waren Dienstleute der Grafen von Velburg-Klam, dann der Herzoge von Österreich. Die Burg Mitterberg wurde im 14. Jahrhundert durch die Herren von Capellen als Zentrum des Landgerichtes Mach land stattlich ausgebaut, verfiel aber schon im 16. Jahrhundert'®^. Stein — Außernstein (Gem. Baumgartenberg, Bez. Perg) „Hartmut von dem Stein und der Ulrich sein Sun" saßen 1294 auf der Burg Stein, die später Außernstein genannt wurde zum Unterschied von der nördlich gelegenen gleichnamigen Burg (Innernstein). Die Stein werden bis 1323 er wähnt; 1341 war die Burg bereits im Besitz der Fleischessen. Heute steht nur mehr die Ruine beim Meierhof Steindl'®®. Stein — Innernstein (Gem. Münzbach, Bez. Perg) Schon als Dienstmannen der Grafen von Velburg-Klam tritt eine Familie Stein 1209 mit „Chunradus de Steine" auf, die ihre Burg Stein später als Capeller Lehen innehatte und bis 1424 aufscheint. Die Burg wurde später Innernstein genannt und besteht, zum Schloß ausgebaut, heute noch'®®. Sachseneck (Gem. Münzbach, Bez. Perg) Die Ruine Saxenegg, 1346 als „Veste Sechsenekk" genannt, war Sitz der Sachsenecker, die erst 1297 mit Ulrich und Wemhart den Sechsen eckern auftreten xmd 1342 bereits ausgestorben waren'®®. Werfenstein (Gem. St. Nikola a. d. D., Bez. Perg) Der um 1250 erwähnte „Henricus de Wervenstein" und der „Wikardus de Wervenstein" von 1272 waren herzogliche Burggrafen auf der Burg Werfenstein. Ihre Familienzugehörigkeit ist unbekannt'®'. Holzer — Klam (Gem. Grein, Bez. Perg) Die Holzer (1234 „Holcil", 1294 „von dem Holtz") stammen wahrscheinlich vom Holzergut in der Ortschaft Herdmann. 1234—1297 waren sie Burghüter auf der Burg Klam und führten auch den Namen dieser Burg „de Chlamme, Clame" als Zunamen. Später waren sie zu Sitzental in Niederösterreich angesessen, wo die Familie 1543 erlosch'®®. Sdineckenreut (Gem. Baumgartenberg, Bez. Perg) Die Herkunft der Schneckenreuter aus Ober österreich ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Ulrich der Schreiber, wohl ein Sohn des Gottfried Schreiber „von dem Haus" (zu Haus bei Wart berg ob der Aist), nannte sich 1322 „von Schneckenreut". In den Ortschaften Schnecken reithsberg und Schneckenreithsthal ist kein Sitz nachweisbar. Die Schneckenreuter waren auch Lehensträger der Volkenstorfer im Machland, später Pfandinhaber der landesfürstlichen Burg Klingenberg und starben 1543 in Niederöster reich aus'®®. Wasen — Waseneck (Gem. Baumgartenberg, Bez. Perg) Im Machland scheint 1354 und 1432 eine Familie Wasen auf, die vermutlich auf der Burg Wasen eck saß, von der heute nur mehr Wälle im Wald nördlich von Außernstein vorhanden sind'®^. 186 Strnadt, Riedmark, 263 f.; Oö. UB. II, 421 f. 1" Strnadt, Riedmark, 265 f.; Siebmadier, Oö., 186. 188 Oö. UB. IV, 217 f.; Oö. Weistümer, I. T., 1960, 819. 189 Oö. UB. II, 517 f.; Strnadt, Riedmark, 268 f. 199 Oö. UB. IV, 251, VI, 414, 564; Georg Crüll, Sadisenecfc, Heimatgaue 1928, S. 269. 181 Oö. UB. III, 392; Sekker, Burgen und Sdilösser, 280. 198 Strnadt, Riedmark, 268 f.; Siebmacher, Nö. I, 200. 193 Strnadt, Norden, 169; Siebmacher, Oö., 345, 781, Nö. II, 64. 196 Oö. UB. VII, 383; Strnadt, Riedmark, 320, 624.
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