denen Berufsnamen führte, waren 1296 bis 1512 die Fischmeister zu Burgau am Attersee. Sie waren landesfürstliche Fischmeister am Attersee und führten diese Berufsbezeichnung als Familiennamen. Die Familie hatte salzburgische und österreichische Lehen inne und besaß einen Sitz zu Unterach^^®. Seeau (Gem. Bad Goisern, Bez. Gmimden) Der Seeauerhof im Dorf Au am Hallstätter See hat möglicherweise seinen Namen erst von den Seeauern erhalten. Schon 1311 wird Perthold Seeau als Inhaber eines Pfannhauses zu Hallstatt genannt. Ein Zweig der Familie, im kaiserlichen Salzwesen reich geworden, erhielt 1582 den Adelsstand, teilte sich in mehrere Linien zu Ebenzweier, Würting und Helfenberg, erlangte schließlich 1699 den Grafenstand, starb aber 1884 im Mannesstamm aus^®®. Im Machland imd in der Riedmark: Blasenstein (Gem. St. Thomas a. B., Bez. Perg) Als Dienstleute der Herren von Machland und der Herzoge von Österreich werden 1190 „Wintherus de Blasensteine" und 1234 „Wolfirius et Henricus frater eius de blasenstein" genannt. Sie waren Burgmannen wohl eher auf der nachmaligen Burg Klingenberg, da auf dem Blasenstein bei St. Thomas eine Burganlage nicht nachgewiesen ist^®^. Arbing — Wetzel (Gem. Arbing, Bez. Perg) Die Arbinger waren Dienstmannen der Herren von Perg, später war Arbing landesfürstliches bzw. Capeller und Liechtensteiner Lehen. Seit 1137 mit „Gerboto de arbingen (Erbingen)" auf tretend, wurde in der Familie der seit 1227 immer wieder gebrauchte Taufname Wetzel (Wezelo) dann zum Familiennamen. 1311 wer den erstmals zwei Brüder „Heinrich Wetzel und Wetzel von Erbing" bezeichnet. Der letzte Wetzel von Aerbing wird 1406 erwähnt. Der Bergfried der Burg Arbing ist zum Turm der Pfarrkirche geworden; das Schloßgebäude ist in seiner Gestalt aus der Renaissancezeit als HalbRuine noch vorhanden^®®. Freitet — Friedhalmsdorf — Windhag (Gem. Arbing, Bez. Perg) Die Freitel von Friedhalmsdorf stammen aus dem Dorf Frühstorf bei Arbing und trugen Lehen der Herren von Machland xmd später der Herzoge von Österreich. Als Ahnherr kann ein Frietel, der um 1150 Zeuge des Otto von Machland war, gelten. Vor 1200 erscheinen „Sigelochus und Reinoldus de Fridehalmesdorf". Der meist geführte Taufname der Friedhalmsdorfer, Freitel, wurde um 1350 zum Familien namen, sie narmten sich dann Freytel von Frichenstorf und Vreitel von Winthag. Sie waren inzwischen seit 1290 auf der Burg Windhag, der heutigen Ruine Windhag (Gem. Windhaag, Bez. Perg) seßhaft geworden. Der Name Wind hag wurde seither ständig von ihnen als Zu name geführt. 1454 wird letztmals Wenczla Freitl erwähnt, der noch 1440 seinen Viertteil des Hofes zu Frihestorf an die Bürger des Marktes Grein verkauft hatte^®®. Kreuzen (Gem. Kreuzen, Bez. Perg) Auf der Burg Kreuzen, die wahrscheinlich schon aus der Machländer Zeit stammt, wird 1209 als Spender eines Gutes an das Kloster Baumgarten berg ein „Hermannus de Krucen" erwähnt, der vermutlich ein Leheninhaber der Burg war^®''. Inzing (Gem. Mitterkirchen, Bez. Perg) Zu Inzing im Machland waren 1154—1355 Kleinadelige ansässig, die Imezingen, Imtzinge, Ymzinge und Intzinger geschrieben wurden und die mit den Wetzel von Arbing in Urkunden der Klöster Baumgartenberg und Waldhausen zahl reich aufscheinen'®®. Siebmadier, Oö., 46, 722; Alfred Müde, Unteradi am Attersee, Jb. d. städt. Museums Wels 1936. »8» Oö. UB. V, 39; Siebmacher, Oö., 353; Nö. II, 123. »8' Oö. UB. II, 420, III, 23. >82 Strnadt, Windedc, 10; Strnadt, Riedmark, 266 f.; Sieb macher, Oö., 645. >83 Oö. UB. II, 257, 517; Strnadt, Riedmark, 262 f.; Sieb macher, Oö., 550, 727; Georg Grüll, Gesdi. d. Herr schaft Windhag, 87. Mus. Ber. 1937. >8« Oö. UB. II, 517. >85 Strnadt, Riedmark, 264 f.; Siebmacher, Oö., 747.
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