Sankt Florian zu Bodendorf bei Katsdorf seßhaft. Aus dieser Linie waren zwei Pemauer um 1350 Landrichter in der Riedmark. Eine zweite Linie der Familie scheint seit 1189 zu Pernau an der Traun auf; deren letzter, Joachim von Pernau, verkaufte 1406 den Sitz, das heutige Wasser schloß Bernau, an Wolfgang den Anhanger^^^. Ritzendorf (Gem. Steinerkirchen a. d. Tr., Bez. Wels) 1309—1400 treten die Ritzendorfer auf, die ihren Namen nach dem Weiler Ritzendorf führten und landesfürstliche Lehensträger sowie Bürger zu Wels waren^''^. Etzelsdorf (Gem. Pichl, Bez. Wels) Niklas der Etzelstorfer war seit 1367 herzoglicher Pfleger zu Tollet, dann zu Pernstein und 1388 Vogt zu Wels. Erst zu dieser Zeit hat er ver mutlich den Sitz zu Etzelsdorf erbaut, der 1558 als „ödes Purckstall" bezeichnet wird und um 1700 als Schloß wiedererbaut wurde^^^. Schönau (Gem. Bad Schallerbach, Bez. Grieskirchen) Die Schönauer, 1284—1452, zu Schönau am Schallerbach waren ursprünglich Dienstleute der Herren von Tegernbach, dann aber in landes fürstlichen Diensten und hatten auch zu Nußbach an der Krems einen Sitz"^. Roith (Gem. Taufkirchen a. d. Tr., Bez. Grieskirchen) Roith wurde schon 1110 als Ort „Rute" erwähnt. 1224 wird „Hezelo de Riute" und 1270 „Heinricus de Reutte" genannt, doch bleibt die Zu weisung wegen der vielen Orte namens Roit und Reut unsicher. Roith an der Trattnach wurde erst im 14. Jahrhundert als landesfürstliches Lehen von den Anhängern zur Feste ausgebaut und um 1900 als verfallenes Schloß abgerissene^®. Heft (Gem. Gaspoltshofen, Bez. Grieskirchen) Udalschalk von Stille hatte 1112 seine Güter zu Still und Heft nach Seitenstetten gestiftet. Seit 1432 hatten zu Höft Dienstleute des Stiftes Seitenstetten einen Sitz, dessen Namen sie führten. Sie besaßen auch Lehen von den Perkhedmern und vom Landesfürsten. Der letzte der Familie, Wolfgang Hefter zu Heft, verkaufte 1565 seinen Sitz Heft, der 1620 bei der Be setzung Oberösterreichs durch die Bayern zerstört wurde^^®. Katringer (Gem. Haag a. H., Bez. Grieskirchen) Schon 1140 wird „Hiltigerus de Gateringen" neben Reginhard von Gallspach genannt. Die Katringer, deren Name in den verschiedensten Varianten von Gatringer, Kaetringer, Chatringer, Getringer bis Kettringer geschrieben wurde, stammten vom Kaderbauer-Hof, früher Gattringer-Hof, südlich von Haag. Sie waren landes fürstliche Lehensleute. Die letzte der Familie, Dorothea Katringer, war 1405—1420 Äbtissin zu Traunkirchen^^^. Oberheim (Gem. Hohenzell, Bez. Ried) Die Oberheimer stammten vermutlich aus dem Weiler Oberham im Innviertel und werden erst mals 1254 mit „Heinricus de Oberheim" ge nannt. Sie kamen bald über den Hausruck in das Land ob der Enns, wo sie seit etwa 1390 zu Gröbming imd zu Parz angesessen waren. Im 15. Jahrhundert waren sie in wallseeischen und landesfürstlichen Diensten weitverzweigt in drei Linien und besaßen die drei Donauburgen Falkenstein, Haichenbach und Marsbach und betrieben von dort aus ihr Kriegshandwerk. Seit 1564 lebten sie in Niederösterreich und starben dort um 1638 aus"®. Fischmeister (Gem. Unterach, Bez. Vöcklabruck) Eine einheimische Familie, die zwar keinen Ortsnamen, sondern einen immerhin ortsgebunStrnadt, Rieclmark, 279 f.; Siebmadier, Oö., 243, 769. Jandaurek, Alpenvorland, S. 53. Oö. UB. VIII, 349 f.; Strnadt, Riedmark, 636; Rudolf Schwarzelmüller, Bausteine zur Vorchdorfer Heimat kunde. Oö. UB. X, 325, 523; Siebmacher, Oö., 346. Oö. UB. II, 647, 381; Alois Haberl, Pfarrgesch. Kallham, 1910, 103. Strnadt, Peuerbadi, 125 f.; Siebmacher, Oö., 112; Gaspoltshofen einst und jetzt, 1927, 104 f. Oö. UB. I, 554 f.; Felix Stieve, Der oö. Bauernauf stand, 1904,154. oo_ UB. I, 411 f.; Siebmacher, Oö., 223, Nö. I, 318; Berger, Bez. Ried, 49.
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