torfer, später in landesfürstlidien Diensten und starben 1559 auf Blumau im Mühlviertel aus^®®. Grillenberg (Gem. Dietadi, Bez. Steyr) Im Gefolge der Volkenstorfer und in Sankt Florianer Urkunden sdieinen 1234—1300 die Grillenberger auf. 1274 bezeugte „Dominus Sifridus de Giillinperge" imter „milites" eine Sankt Florianer Urkunde. Ihr Stammhaus war vermutlich der Hof Grillenberg bei Thann. Viel leicht kommt auch der Hof Grillenberg in der Ortschaft Fembach (Gem. Markt St. Florian, Bez. Linz) dafür in Betracht^®®. Hautzenhach (Gem. Wolfem, Bez. Steyr) Der Sitz Hautzenbach bei Maria Laah ist längst abgekommen. 1181 mit „Engelschalcnis de Huzinpach" erscheinend, waren die Hauzenbacher Lehensträger der Volkenstorfer und bis 1457 der Herzoge von Österreichs®^. Wolfstein (Gem. Piberbach, Bez. Linz-Land) Die Familie Wolfstein tritt 1258 mit „Albertus Wolfstein" auf und war auf der ehemaligen Burg Wolfstein im Kremstal angesessen. Ihre Mitglieder waren Lehensträger der Volkenstorfer und des Stiftes St. Florian, wohin sie ebenso wie nach Gleink fromme Stiftungen gaben. Als letzter der Familie starb um 1515 Albrecht Wolfstein als kaiserlicher Amtmann zu Sankt Pölten. Eine andere gleichnamige Familie hatte ihre Stammburg Wolfstein im Mühlviertel in der Herrschaft Wachsenberg. Eine dritte Burg Wolfstein gab es bei Aggsbach im Dunkel steinerwald in Niederösterreich. Auffallend ist die Schreibweise des Namens, die fast aus schließlich nur „Wolfstein" lautete und nicht in der sonst üblichen Form „Wolfsteiner" oder „von Wolfstein" gebraucht wird^®®. Steger (Gem. Nußbach, Bez. Kirchdorf) Die Steger, seit 1292 zu Göritz nachweisbar, stammen offensichtlich vom Stöglergut am Nußbach beim Dorf Göritz. Sie scheinen 1292 mit „Wernhart von Stege" unter Gefolgsleuten der Volkenstorfer auf und hatten einen Sitz südlich von Wartberg an der Krems zu „Mangoltzperge" (Magdalenaberg). Später waren sie auch in Steyr und Gmxmden begütert und standen in herzoglichen Diensten. Sie machten sich dann in Niederösterreich, seit 1567 zu Ladendorf bei Mistelbach seßhaft, wurden 1631 als „Steger Freiherr von Ladendorf" in den Herrenstand erhoben und starben nach 1744 in Ungarn aus^®®. St. Florianer Dienstleute Das Kloster St. Florian mit der Grabstätte des hl. Florian geht in seinen Anfängen bis in die Römerzeit zurück. Um 800 bestand bereits eine Mönchsniederlassung, die 1071 von Bischof Altmann von Passau in ein Augustiner-Chor herrenstift umgewandelt wurde. Durch zahlreiche Stiftungen gewann das Kloster großen Grund besitz und erlangte seit dem 12. Jahrhundert Pfarren in der Umgebung des Stiftes und in der Riedmark die Pfarren Katsdorf, Ried imd Las berg, femer im oberen Mühlviertel die Alt pfarren Feldkirchen, Niederwaldkirchen und St. Peter am Wimberg. Dem Stift sind jetzt noch über 30 Pfarren inkorporiert. Viele Güter hatte das Kloster zu Lehen ausgegeben, vor allem im Gallneukirchner Becken läßt sich eine Anzahl Lehensleute nachweisen. Salmansleiten (Gem. Markt St. Florian, Bez. Linz-Land) Im Dorf Samesleiten nahe St. Florian war 1120 bis 1445 ein Kleinadelsgeschlecht des Namens „Salmansleiten" angesessen, das in St. Florianer Urkunden aufscheint und Lehen von den Herren von Zierberg und von Polheim innehatte'^®. Gaugenherg — Prack (Gem. Markt St. Florian, Bez. Linz-Land) Vom Gaugenbergerhof, heute Gaunbergerhof bei Taunleiten, stammen die Gaugenberger. Sie scheinen 1297 mit „Dietrich und Hertwig von Oö. UB. I, 156, II, 318 f.; Siehmadier, Oö., 385, Nö. II, 193. Oö. UB. III, 19 f. Oö. UB. II, 372 f.; Siebmacher, Oö., 109; Rolleder, Steyr, 413. Oö. UB. III, 573 f.; Siebmacher, Oö., 658. "» Oö. UB. IV, 177; Siebmacher, Oö., 397, Nö. II, 218. Siebmacher, Oö., 316.
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