Brunnern (Gem. Sierning, Bez. Steyr) Zu Oberbrunnern bei Thanstetten saß ein minderes Rittergeschledit. Erstmals wird 1160 „Hugo de Brunaren" erwähnt. 1170 stiftete „domna Christina nomine vidua hugonis de brurmaren" nach Garsten. Weitere „Prunnam" scheinen bis 1323 auf^^®. Tann (Gem. Dietach. Bez. Steyr) Die Tanner, auch Taene imd Tenne geschrieben, erscheinen 1180 mit „Reinher de Tane" im Ge folge der Markgrafen von Steier und waren später bis 1391 zu Mistelbach und Fiberstein angesessen. Utz von Tann war 1327—1343 Landrichter zu Linz. Der Sitz Tann wurde 1532 beim Türkeneinfall zerstört'^®. Lanzenberg (Gem. Hofkirdien i. Tr., Bez. Linz-Land) Die Lanzenberger, die ab 1160 im Gefolge der Markgrafen von Steier und der Herren von Volkenstorf auftreten, werden auch vielfach in Urkunden des Klosters St. Florian genannt, wohin sie 1261 selbst stifteten. „Donünus Fridericus de Lantzenperge" wird 1275 unter „milites" im Gefolge des Heinrich von Volkenstorf genannt. Wahrscheinlich war der Hof Lanzenberg ihr Stammhaus. Seyfried der Lantzenperger wird 1379 als letzter erwähnt^®®. Stein (Gem. St. Marien, Bez. Linz-Land) „Heinricus de Steine" war 1191 Gefolgsmarm des Herzog Otakar von Steiermark und um 1200 als „dominus Heinricus de lapide" Zeuge in einer St. Florianer Urkunde. Ob ein 1218 erwähnter „Otacher de stein" sein Sohn gewesen ist, läßt sich nicht nachweisen. Vom späteren Schloß Stein bei St. Marien sind nur mehr Nebengebäude erhalten^®^. Sun — Feuer — Feyregg (Gem. Pfarrkirchen, Bez. Steyr) Diese Familie geht auf den 1175 erstmals erwähnten steirischen Ministerialen Otto Sun zurück. Ihre Mitglieder führten die Namen Sim, Sunil, latinisiert Ignis, und schließlich Feuer. Zu letzt wird Walther der Feur genarmt, der 1378 sein österreichisches Lehen, die „Feuerhube", verkaufte. Aus der Feuerhube entstand im Laufe der Jahrhunderte das heutige Schloß Feyregg bei BadHalP®®. Hohenberg (Gem. Bad Hall, Bez. Steyr) Heinrich und Friedrich, Söhne des Otto Sun aus der obigen Familie, und Heinrichs Sohn Otto führten 1230—1289 den Namen „Hohenberg", nach dem Sitz und ehemaligen Schloß Hohenberg bei Bad HalP®®. Adelwang (Gem. Adlwang, Bez. Steyr) Unter steirischen Gefolgsleuten bezeugen 1180 „Heinricus de Adelwanc" und 1220—1233 „Marquardus de Adelwanch" einige Urkunden. Ihr Sitz im Dorf Adlwang soll an der Stelle der heutigen Kirche gewesen sein^®^. Steinbach (Gem. Steinbach a. d. St., Bez. Kirchdorf) In den Urkunden scheinen 1138—1170 Ministe riale der Markgrafen von Steier namens „de Steinbadi" auf, die nach Garsten stifteten imd ihren Sitz bei der Kirche zu Steinbach an der Steyr hatten^®®. Zell (Gem. Garsten, Bez. Steyr) Schon unter den steirischen Markgrafen wird das Gut „Cella" genannt, heute der Bauemhof Zellmayr bei Garsten. Dort tritt 1274—1347 ein Kleinadelsgeschlecht, die Zeller, auf, das Garstner, Gleinker und Walseer Lehen trag^®®. Ternberg (Gem. Ternberg, Bez. Steyr) Die Temberger (Terinperge) werden 1170 bis 1302 in Urkunden hinter den steirischen Oö. UB. I., 169 f.; Rolleder, Steyr, 446. Oö. UB. 1,193 f.; Rolleder, Steyr, 400. 1" Oö. UB. 1,169 f. 11 Oö. UB. II, 428, 470, 596, 602; Rolleder, Steyr, 305. 1" Krawarik, Adileiten, 98; Alois ZaKner, Königsherzogs gut in Oberösterreich, Mitt. d. oö. Landesarchivs, 8. Bd. (1964), 124. 1" Oö. UB. II, 696, IV, 119; Krawarik, Achleiten, 99. n Oö. UB. I, 181, II, 624 f.; Weißbadier u. Hartensdineider, Topographie, 88. lä® Oö. UB. I, 125, 174; Oö. Weistiüner, II. T., 1956, 313. 1" Siebmadier, Oö., 699.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2