münsterer und Lambacher Urkunden auf, die mit den Teufenbachem im oberen Murtal verwandt Sulzbach (Gem. Rohr, Bez. Steyr) Die Sulzbacher, die einen Drachen im Wappen führten, waren 1289—1378 Kremsmünsterer Dienstleute und saßen auf dem Sulzbachhof am Sulzbach. Sie sind zahlreich im Totenbuch des Klosters vermerkt^"*. Die Aich, 1200—1350 aufscheinend, waren sowohl Dienstmannen der Volkenstorfer und Rohrer als auch des Klosters Kremsmünster. Friedrich von Aich war 1274—1325 Abt von Kremsmünster und führte das Kloster zu hoher kultureller Blüte. Die Herkrmft der Aich ist bisher rücht gefunden worden. Wahrscheinlich stammen sie nicht vom Sitz Aich bei Zell bei Zellhof, wie bisher angenommen wurde, viel mehr scheinen die Spuren ihrer Herkunft in den Raum von Hall rmd Sieming zu führen. Auch Aichkirchen bei Lambach könnte als Stammort in Frage kommen^®®. Sinzendorf (Gem. Nußbach, Bez. Kirchdorf) Die Sinzendorfer (nicht zu verwechseln mit den niederösterreichischen Zinzendorfem) scheinen 1289 als Kremsmünsterer Dienstleute auf und stammen aus dem Weiler Sinzendorf im Krems tal. Durch reiche Heiraten und landesfürstliche Dienste kamen sie rasch empor, besaßen dann die Herrschaften Achleiten und Feyregg und viele weitere Schlösser und Güter in Ober- und Niederösterreich. Sie stellten der Monarchie zahlreiche Beamte und Offiziere, wurden 1610 Freiherren, 1648 Grafen, 1653 Reichs-ErbSchatzmeister, starben aber mit Prosper, der 1803 Fürst von Sinzendorf geworden war, 1822 aus^®®. Nussbach (Gem. Nußbach, Bez. Kirchdorf) Zu Nußbach an der Krems saßen Krems münsterer Dienstleute, über die jedoch kaum etwas bekannt ist. Leutold von Nuspach und seine Frau Diemud sind im Totenbuch des Klosters Kremsmünster verzeichnet. 1174 wird ein „Warmimdus de Nusbach" unter Ministeria len des Herzogs von Bayern erwähnt, doch ist ungewiß, ob er sich nach diesem Ort Nußbach benannte. Im 14. Jahrhundert befand sich zu Nußbach ein Sitz mit Mühle und Eigenkirche, der freies rittermäßiges Eigen der Wildperger und Sdiönauer war®®^. Lach (Gem. Schlierbach, Bez. Kirchdorf) 1232—1366 scheinen Kremsmünsterer und Starhemberger Gefolgsleute auf, die „Lah, Lach, Loh" genaimt werden. „Dominus Ditmarus nüles de Loh" (Herr Ditmar von Loch) wird 1270 bis 1305 häufig als Zeuge angeführt. Später waren diese Lach Walseer und landesfürstliche Lehens träger. Ihren Namen führten sie vermutlich nach dem Hof zu Lach, heute Holzer zu Lach^®®. Edlbach (Gem. Edlbach, Bez. Kirchdorf) „Richerus de Edelspach" wird 1263—1291 unter Kremsmünsterer Dienstleuten genannt. Ein Sitz ist zu Edlbach nicht bekannt"®. Pleicholb Die Pleicholb werden 1280—1324 erwähnt und waren Kremsmünsterer Dienstleute, doch ist der Ort ihrer Herkunft bisher nicht erforscht^^®. Würzburger Dienstleute Außer den Ministerialen zu Pichl imd Rehberg scheinen auf den Besitzungen des B-istums Würzburg um Wels noch einige Lehensleute geringeren Standes auf. Nach dem Erwerb des Würzburger Besitzes durch Herzog Leopold VI. Oö. UB. II, 176 f.; Strnadt, Hausrudc, 46. OD. UB. IV, 120; Altmann Altinger, Die zwei ältesten Nekrologien von Kremsmünster, AföG. 84/1, 1897, S. 35. »»5 Oö. UB. I, 525, 593, II, 469, 689, III, 19 f.; Altinger, Nekrologien, 41. Oö. UB. IV, 120 f.; Siebmacher, Oö., 365, 783, Nö. II, 150. i"' Oö. UB. II, 349; Siebmacher, Oö., 648; Altinger, Nekrologien, 56. '»8 Oö. UB. III, 9 f.; Siebmacher, Oö., 188. f Oö. UB. III, 313 f.; Altinger, Nekrologien, 97. Oö. UB. III, 521 f.; Altinger, Nekrologien, 88.
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