Putenbadi (Gem. Kremsmünster, Bez. Kirchdorf) Kremsmünsterer Ministeriale waren auch die 1189—1241 auftretenden Putenbach (Butenbach, Peutenbach). Sie saßen (laut Stmadt) auf dem Peutlhof am Peitlbach, der jetzt Reifibach heißt®®. Pettenbach (Gem. Pettenbach, Bez. Kirchdorf) Ob die 1236 und 1299 „Petenpach" Genannten mit den Putenbach eine Familie waren, ist unge klärt. Aus ihrem Sitz im Dorf Pettenbach ent stand das spätere Schloß Pettenbach, das heute noch als Gemeindeamt dient®^. Achleiten (Gem. Kematen a. d. Kr., Bez. Linz-Land) Die Achleiten lebten 1189—1360 und hatten ihren Sitz an der Stelle des heutigen Schlosses Achleiten. Sie besaßen außer Kremsmünsterer Lehen auch solche der Herren von Rohr und stiegen zu angesehenen Rittern und Ministerialen auf. Zwei Kremsmünsterer Äbte entstammten dieser Familie, die seit 1213 auch zu Almegg angesessen war®®. Ottsdorf (Gem. Thalheim, Bez. Wels) Die Ottsdorfer waren ein Zweig der Achleiten und scheinen ab 1249 auf. Auch diese Familie stellte dem Stift Kremsmünster zwei Äbte. Die letzte der Familie, Anna von Ottsdorf, war 1370—1402 Äbtissin zu Traunkirchen. Der Sitz der Ottsdorfer lag am Schleißheimerbach, das daraus entstandene Schloß wurde um 1800 abge rissen®®. Dietach (Gem. Schleißheim, Bez. Wels) „Ulricus de Tuedich (Tudaech)" hatte 1260 und 1264 Dietach als Kremsmünsterer Lehen inne, das später zum Schloß Dietach ausgebaut wurde®^. Leombach (Gem. Sipbachzell, Bez. Wels) Leombach wird bereits 777 im Schenkungsgut des Klosters Kremsmünster genannt. „Walchunus de Liubenbach" wird 1213 und „Otto de leubenpach" 1219 als Lehensträger des Klosters erwähnt. Schloß Leombach blieb auch weiterhin Kremsmünsterer Lehen®®. Eggendorf (Gem. Eggendorf, Bez. Linz-Land) Das Schloß Eggendorf war ursprünglich 1224 bis 1330 Sitz der Egendorfer, die mit „Ortolfus de Egendorf" auftreten, Kremsmünsterer Dienstleute waren, aber auch Volkenstorfer Lehen innehatten®®. Sipbach (Gem. Allhaming. Bez. Linz-Land) Vermutlich auf dem Sipbachhof zu Sipbach saßen 1139—1280 reisige Eigenleute des Klosters Kremsmünster. Es ist möglich, daß sie mit den Zant (Dens), die 1162—1274 in Kremsmünsterer Urkunden auftreten und in Sipbach begütert waren, stammverwandt sind^®®. Allhaming (Gem. Allhaming, Bez. Linz-Land) Nur einmal, 1277, scheint ein „Chunradus de alhalming" in einer Polheimer Urkunde auf. Der Ort Allhaming lag im Bereich des Stiftungsgutes von Kremsmünster, doch hatte auch das Bistum Bamberg dort Lehensgüter. Das Dorf besaß spä ter eine Freiung vom Landgericht^®^ Krengelbach (Gem. Krenglbach, Bez. Wels) „Alramus de Chrengelbach" wird 1213 und 1215 in Kremsmünsterer Urkunden genannt. Ein Sitz ist in Krenglbach nicht bekannt^®®. Kößlwang (Gem. Bad Wimsbach-Neydharting, Bez. Wels) Nach dem heutigen Dorf Kößlwang scheinen 1135—1305 „Chustelwanch" Genannte in Krems- " Oö. UB. II, 417 f.; Strnadt, Ritter, 6; Krawarik, Adileiten, 86. " Oö. UB. IV, 307; Jandaurek, Alpenvorland, 47. Siebmacher, Oö., 1, 707; Krawarik, Adileiten, 83. Oö. UB. III, 160 f.; Strnadt, Ritter, 9; Krawarik, Achleiten, 92 f. " Oö. UB. III, 579, 318. Oö. UB. II, 563, 602; Strnadt, Ritter, 6. " Oö. UB. II, 648 f.; Siebmacher, Oö., 34. '<"• Oö. UB. II, 180 f.; Strnadt, Ritter, 12; Hans Krawarik, Das Windischgarstner Becken, Mttlg. d. oö. LdA. 9 (1968), 195 f. Oö. UB. III, 459; Oö. Weistiimer, II. T., 1956, S. 54. Oö. UB. I, 336, II, 563, 575; Strnadt, Peuerbach, 230.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2